Hans Hagen: Unterschied zwischen den Versionen
(Lokalberichterstattung) |
|||
Zeile 13: | Zeile 13: | ||
Der Mittelfeldspieler, der später aber auch als Abwehrspieler eingesetzt wurde, kam vom FC Schneidig Fürth zur [[SpVgg Fürth]]. Mit diesem Verein feierte er große Erfolge. Hagen galt als temperamentvoll und grimmig, war aber läuferisch stark und elegant in der Ballführung. | Der Mittelfeldspieler, der später aber auch als Abwehrspieler eingesetzt wurde, kam vom FC Schneidig Fürth zur [[SpVgg Fürth]]. Mit diesem Verein feierte er große Erfolge. Hagen galt als temperamentvoll und grimmig, war aber läuferisch stark und elegant in der Ballführung. | ||
[[1920]] gelangte er mit den Fürthern bereits bis ins Endspiel um die deutsche Meisterschaft gegen den 1. FC Nürnberg, verlor dann aber gegen den Club mit 2:0. Für Hagen, der aus dem 1. Weltkrieg als "Andenken" eine hässliche Gesichtsnarbe behielt, reichte es aber in diesem Jahr auch dazu, erstmals für die deutsche Nationalmannschaft antreten zu können. Bis [[1930]] kam er dabei immerhin auf 12 Länderspiele, und das, obwohl er 1921 und in den Jahren 1926 bis 1928 überhaupt keine Länderspiele bestritt. | == Leben und Erfolge == | ||
[[1920]] gelangte er mit den Fürthern bereits bis ins Endspiel um die deutsche Meisterschaft gegen den 1. FC Nürnberg, verlor dann aber gegen den Club mit 2:0. Für Hagen, der aus dem 1. Weltkrieg als "Andenken" eine hässliche Gesichtsnarbe behielt, reichte es aber in diesem Jahr auch dazu, erstmals für die deutsche Nationalmannschaft antreten zu können. Bis [[1930]] kam er dabei immerhin auf 12 Länderspiele, und das, obwohl er 1921 und in den Jahren 1926 bis 1928 überhaupt keine Länderspiele bestritt. Gerufen wurde er häufig ''Prinz Hans'' oder auch wegen seiner Narbe ''der grimmige Hans''. | |||
[[1926]] konnte er dann mit seinen Fürthern auch endlich eine deutsche Meisterschaft feiern. Im Endspiel zu Frankfurt gewann man 4:1 gegen Hertha BSC. | [[1926]] konnte er dann mit seinen Fürthern auch endlich eine deutsche Meisterschaft feiern. Im Endspiel zu Frankfurt gewann man 4:1 gegen Hertha BSC. | ||
Zeile 25: | Zeile 26: | ||
* Jürgen Bitter: Deutschlands Fußball-Nationalspieler. Das Lexikon. Sport-Verlag, Berlin 1997 | * Jürgen Bitter: Deutschlands Fußball-Nationalspieler. Das Lexikon. Sport-Verlag, Berlin 1997 | ||
* {{BuchQuelle|111 GRÜNDE, DIE SPVGG GREUTHER FÜRTH ZU LIEBEN (Buch)|Seite=195}} | * {{BuchQuelle|111 GRÜNDE, DIE SPVGG GREUTHER FÜRTH ZU LIEBEN (Buch)|Seite=195}} | ||
==Lokalberichterstattung== | |||
* Hans Böller: ''Die fränkische Jahrhundert-Elf'', in: [[Fürther Nachrichten]] vom 4. August 2022 (Druckausgabe) bzw. ''Von Karl Mai über Magath bis Morlock: Das ist das fränkische All-Star-Team'' In: nordbayern.de NN+ vom 4. August 2022 - [https://www.nn.de/sport/1.12318773 online abrufbar (Bezahlschranke)] | |||
==Einzelnachweise== | ==Einzelnachweise== |
Version vom 21. April 2023, 09:21 Uhr
Hans "Prinz" Hagen (geb. 15. Juli 1894 in Fürth; gest. 11. Oktober 1957) war ein Fürther Fußballspieler.
Der Mittelfeldspieler, der später aber auch als Abwehrspieler eingesetzt wurde, kam vom FC Schneidig Fürth zur SpVgg Fürth. Mit diesem Verein feierte er große Erfolge. Hagen galt als temperamentvoll und grimmig, war aber läuferisch stark und elegant in der Ballführung.
Leben und Erfolge
1920 gelangte er mit den Fürthern bereits bis ins Endspiel um die deutsche Meisterschaft gegen den 1. FC Nürnberg, verlor dann aber gegen den Club mit 2:0. Für Hagen, der aus dem 1. Weltkrieg als "Andenken" eine hässliche Gesichtsnarbe behielt, reichte es aber in diesem Jahr auch dazu, erstmals für die deutsche Nationalmannschaft antreten zu können. Bis 1930 kam er dabei immerhin auf 12 Länderspiele, und das, obwohl er 1921 und in den Jahren 1926 bis 1928 überhaupt keine Länderspiele bestritt. Gerufen wurde er häufig Prinz Hans oder auch wegen seiner Narbe der grimmige Hans.
1926 konnte er dann mit seinen Fürthern auch endlich eine deutsche Meisterschaft feiern. Im Endspiel zu Frankfurt gewann man 4:1 gegen Hertha BSC.
1929 wurde die SpVgg Fürth zum dritten mal deutscher Meister. Erneut war Hertha BSC der Endspielgegner. Diesmal fiel der Sieg mit 3:2 auch bedeutend knapper aus und das Siegtor fiel auch erst in der 85. Minute in Nürnberg. Hans Hagen beendete bald seine Karriere und war danach noch als Trainer in Bamberg und Fürth aktiv.[1]
Siehe auch
Literatur
- Jürgen Bitter: Deutschlands Fußball-Nationalspieler. Das Lexikon. Sport-Verlag, Berlin 1997
- Florian Pöhlmann: 111 GRÜNDE, DIE SPVGG GREUTHER FÜRTH ZU LIEBEN, Eine Liebeserklärung an den großartigsten Fußballverein der Welt. Schwarzkopf & Schwarzkopf Verlag GmbH, Berlin, 2014, S. 195.
Lokalberichterstattung
- Hans Böller: Die fränkische Jahrhundert-Elf, in: Fürther Nachrichten vom 4. August 2022 (Druckausgabe) bzw. Von Karl Mai über Magath bis Morlock: Das ist das fränkische All-Star-Team In: nordbayern.de NN+ vom 4. August 2022 - online abrufbar (Bezahlschranke)