Königliche Landwirthschaft- und Gewerbschule: Unterschied zwischen den Versionen

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* Im Oktober wurde dann der Beschluss gefasst, die bisherige "höhere Bürgerschule" in eine Gewerbeschule umzuwandeln.<ref>[[Fronmüllerchronik]], 1887, S. 255</ref>
* Im Oktober wurde dann der Beschluss gefasst, die bisherige "höhere Bürgerschule" in eine Gewerbeschule umzuwandeln.<ref>[[Fronmüllerchronik]], 1887, S. 255</ref>
* Am [[16. November]] [[1833]] wurde die im ersten Stock des Gasthauses [[Zum roten Roß|Zum roten Ross]] untergebrachte '''"Königliche Landwirthschaft- und Gewerbschule"''' eingeweiht. Sie bestand zunächst aus nur 2 Zimmer.  
* Am [[16. November]] [[1833]] wurde die im ersten Stock des Gasthauses [[Zum roten Roß|Zum roten Ross]] untergebrachte '''"Königliche Landwirthschaft- und Gewerbschule"''' eingeweiht. Sie bestand zunächst aus nur 2 Zimmer.  
[[Datei:Kirchplatz 2 1835.jpg|mini|rechts|Knabenschulgebäude]]
* [[1844]] folgte der Umzug in einen Flügel des Knabenschulgebäudes (heute [[Kirchenplatz 2 / 2a|Schulhauses am Kirchenplatz]]). [[1845]] wurde ein erstes chemisches Labor eingerichtet<ref>[[Marx-Chronik]], S. 154</ref>, welches 1850/51 erweitert wurde.   
* [[1844]] folgte der Umzug in einen Flügel des Knabenschulgebäudes (heute [[Kirchenplatz 2 / 2a|Schulhauses am Kirchenplatz]]). [[1845]] wurde ein erstes chemisches Labor eingerichtet<ref>[[Marx-Chronik]], S. 154</ref>, welches 1850/51 erweitert wurde.   
* [[1849]] erhob man die Schule zur '''"Königlichen Gewerb- und Handelsschule"'''.  Der Chronist Fronmüller schreibt zu diesem Jahr: ''"Das bisherige Lehrerpersonal wurde der neuen Einrichtung entsprechend wesentlich vermehrt, und zwar durch [[Johann Heinrich Bernheim|Dr. Bernheim]], vordem Professor an der Cantonschule in Chur für Chemie und Naturgeschichte, Dr. Brentano, Inhaber eines Privatinstituts dahier, für Handelswissenschaft und deutsche Sprache, Wagenführ, bisher Schreiblehrer dahier, für Kalligraphie an der Handelsabtheilung. Den Unterricht in der englichschen Abtheilung übernahm Dr. Beeg, den in der hebräischen Sprache der Talmudstudienlehrer Heidegger."''<ref>[[Fronmüllerchronik]], 1887, S. 287</ref>
* [[1849]] erhob man die Schule zur '''"Königlichen Gewerb- und Handelsschule"'''.  Der Chronist Fronmüller schreibt zu diesem Jahr: ''"Das bisherige Lehrerpersonal wurde der neuen Einrichtung entsprechend wesentlich vermehrt, und zwar durch [[Johann Heinrich Bernheim|Dr. Bernheim]], vordem Professor an der Cantonschule in Chur für Chemie und Naturgeschichte, Dr. Brentano, Inhaber eines Privatinstituts dahier, für Handelswissenschaft und deutsche Sprache, Wagenführ, bisher Schreiblehrer dahier, für Kalligraphie an der Handelsabtheilung. Den Unterricht in der englichschen Abtheilung übernahm Dr. Beeg, den in der hebräischen Sprache der Talmudstudienlehrer Heidegger."''<ref>[[Fronmüllerchronik]], 1887, S. 287</ref>

Version vom 1. Mai 2023, 16:22 Uhr

Ehem. Königliche Landwirtschafts- und Gewerbeschule

Geschichte

  • Am 16. Februar 1833 erschien eine königliche Verordnung, welche auf Errichtung von Gewerbeschulen drang.[1]
  • Im Oktober wurde dann der Beschluss gefasst, die bisherige "höhere Bürgerschule" in eine Gewerbeschule umzuwandeln.[2]
  • Am 16. November 1833 wurde die im ersten Stock des Gasthauses Zum roten Ross untergebrachte "Königliche Landwirthschaft- und Gewerbschule" eingeweiht. Sie bestand zunächst aus nur 2 Zimmer.
Knabenschulgebäude
  • 1844 folgte der Umzug in einen Flügel des Knabenschulgebäudes (heute Schulhauses am Kirchenplatz). 1845 wurde ein erstes chemisches Labor eingerichtet[3], welches 1850/51 erweitert wurde.
  • 1849 erhob man die Schule zur "Königlichen Gewerb- und Handelsschule". Der Chronist Fronmüller schreibt zu diesem Jahr: "Das bisherige Lehrerpersonal wurde der neuen Einrichtung entsprechend wesentlich vermehrt, und zwar durch Dr. Bernheim, vordem Professor an der Cantonschule in Chur für Chemie und Naturgeschichte, Dr. Brentano, Inhaber eines Privatinstituts dahier, für Handelswissenschaft und deutsche Sprache, Wagenführ, bisher Schreiblehrer dahier, für Kalligraphie an der Handelsabtheilung. Den Unterricht in der englichschen Abtheilung übernahm Dr. Beeg, den in der hebräischen Sprache der Talmudstudienlehrer Heidegger."[4]
  • Für das Jahr 1851 schrieb Fronmüller: "Wesentliche Vermehrung fand durch vielfache Geschenke die von dem Lehrer der Chemie Dr. Bernheim angelegte Waren- und Mustersammlung. Mit rastlosem Eifer und großem Geschick war Dr. Bernheim für seine Schöpfung thätig. Auch wurde ein chemisches Laboratorium und eine mechanische Werkstätte unter Lehrer Munker's Leitung eingerichtet. Der obligatorische Turnunterricht in der Gewerbschule wurde von Lehrer Bürkner ertheilt. Die Schule bekam zum ersten Male einen eigenen Pedell, Chr. Lösel."[5]
  • Als in ganz Bayern nach einem einheitlichen Lehrplan unterrichtet wurde, fand man 1864 einen neuen Namen: Königliche Gewerbeschule (1864 auch Umzug in die Blumenstraße 22).
  • 1873 wurde eine Handelsabteilung angegliedert, was sich 1877 wiederum durch eine Namensänderung ausdrückte: Königliche Realschule mit Handelsabteilung (1879 Umzug in die Hirschenstraße).
  • 1912: Umzug in das heutige Gebäude in der Kaiserstraße.
  • 1920: Erweiterung der 6-klassigen Realschule zur Oberrealschule.
  • Seit 1966 trägt die ehemalige Oberrealschule an der Kaiserstraße den heutigen Namen Hardenberg-Gymnasium.
Heinrich Brentano, 1865 - 68

Rektoren

Lehrer

  • Fronmüller nennt für das Gründungsjahr folgende Lehrer: Magister Schüler (Rektor), J. G. Gierer (Zeichenlehrer), Pfarrvikar Hassold (Religionslehrer), Hirz (Französischlehrer).[6]
  • Im Hof- und Staatshandbuch des Königreichs Bayern von 1835[7] wurden folgende Lehrer genannt:
- Hr. Paul Valentin Schüler, Lehrer der Mathematik
- Hr. N. Gierer, Zeichnungslehrer
- Hr. N. Hitz, Lehrer der Französischen Sprache

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Vollzugsinstruktion zur allerhöchsten Verordnung vom 16. Februar 1833, "Königlich Bayersches Intelligenz-Blatt für den Ober-Donau-Kreis", Nr. 18/1836, Beilage, S. 1 - 128 - Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek
  2. Fronmüllerchronik, 1887, S. 255
  3. Marx-Chronik, S. 154
  4. Fronmüllerchronik, 1887, S. 287
  5. Fronmüllerchronik, 1887, S. 292
  6. Fronmüllerchronik, 1887, S. 255
  7. Hof- und Staatshandbuch des Königreichs Bayern von 1835 - online

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