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* [[1952]]: Restaurierung, besonders im Chorraum<ref>Der Chorraum wurde grundlegend gereinigt, die Kanzel 50 cm näher an den Chorbogen gerückt und der große Kanzeldeckel (2022 noch in der Asservatenkammer im Turm aufbewahrt) durch eine einfachere Form ersetzt, die hölzerne ''Kriegergedächtnistafel'' von der Chornordwand an die nördliche Turmwand versetzt und damit das Sakramentshäuschen freigelegt, ebenso die ''Beweinungsgruppe'' von der Südseite des Chores an die andere Turmwand. Das St. Michaelbild wurde restauriert. Die Emporenbemalung im Jugendstil aus dem Jahr 1903 mit Blumenkörben und Girlanden wurde entfernt und durch eine einfache ersetzt, die künftigen Neuanstrichen nicht im Wege stehen sollte. Als Festprediger für die Wiedereinweihung nach der Restauration am 26. Oktober 1852 wurde Landesbischof D. Meiser gewonnen. Siehe Restaurationsbericht von [[Eduard Putz]] in "Gruß von St. Michael" (Mitteilungen der Evang- luth. Gemeinde St. Michael Fürth) vom Oktober 1952</ref>, zugleich Zerstörung historischen Inventars durch erneute Purifizierung | * [[1952]]: Restaurierung, besonders im Chorraum<ref>Der Chorraum wurde grundlegend gereinigt, die Kanzel 50 cm näher an den Chorbogen gerückt und der große Kanzeldeckel (2022 noch in der Asservatenkammer im Turm aufbewahrt) durch eine einfachere Form ersetzt, die hölzerne ''Kriegergedächtnistafel'' von der Chornordwand an die nördliche Turmwand versetzt und damit das Sakramentshäuschen freigelegt, ebenso die ''Beweinungsgruppe'' von der Südseite des Chores an die andere Turmwand. Das St. Michaelbild wurde restauriert. Die Emporenbemalung im Jugendstil aus dem Jahr 1903 mit Blumenkörben und Girlanden wurde entfernt und durch eine einfache ersetzt, die künftigen Neuanstrichen nicht im Wege stehen sollte. Als Festprediger für die Wiedereinweihung nach der Restauration am 26. Oktober 1852 wurde Landesbischof D. Meiser gewonnen. Siehe Restaurationsbericht von [[Eduard Putz]] in "Gruß von St. Michael" (Mitteilungen der Evang- luth. Gemeinde St. Michael Fürth) vom Oktober 1952</ref>, zugleich Zerstörung historischen Inventars durch erneute Purifizierung | ||
* [[1954]]: Instandsetzung des Turmkranzes | * [[1954]]: Instandsetzung des Turmkranzes | ||
* [[1978]]: Umbaumaßnahmen und Renovierung<ref>Dr. Hans Eberhardt: "Die Geschichte baut mit" in: "[[Sankt Michael zu Fürth (Buch)|Sankt Michael zu Fürth]]", Festschrift zum Abschluß der Renovierung am 1. Oktober 1978, Seite 45 - 50. Eberhardt schreibt dort: ''... die Bausünden vergangener Jahrzehnte und vor allem des letzten Jahrhunderts wieder gutzumachen ...'' - '' ... die falsch verstandene Monumental-Architektur der äußeren Treppenaufgänge wurde ohne schmerzhafte Empfindungen beseitigt.'' - Dies geschah "''eigentlich nur, das Südportal freizulegen und falsche Anfügungen aus dem Jahr [[1886]] im Sinne der Stilreinheit zu entfernen.'' U.a. wurde der dreigeschossige Emporen-Einbau mit dem wiederentdeckten Malereien aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts im Steinmaßwerk versehen. Auch das vorhandene Orgelgehäuse im ''neugotischen Gewand'' (wenn auch mit Abwandlungen) konnte für die neue Orgel wiederverwendet werden. Das frühere Gefälle vom Westen zum Chorraum hin wurde eingeebnet, sodass die [[wikipedia:Lettner|Lettnerstufe]] entfiel. Im Umgriff der Kirche wurde die Asphaltierung des Kirchenplatzes entfernt und mit einer Pflasterung ersetzt. Pfarrer [[Johannes Dietz]] setzte sich bei der Stadt Fürth dafür ein, das alte Straßenpflaster der Schwabacher Straße zu verwenden, die damals asphaltiert werden sollte.</ref> | * [[1978]]: Umbaumaßnahmen, erneute Purifizieren und Renovierung<ref>Dr. Hans Eberhardt: "Die Geschichte baut mit" in: "[[Sankt Michael zu Fürth (Buch)|Sankt Michael zu Fürth]]", Festschrift zum Abschluß der Renovierung am 1. Oktober 1978, Seite 45 - 50. Eberhardt schreibt dort: ''... die Bausünden vergangener Jahrzehnte und vor allem des letzten Jahrhunderts wieder gutzumachen ...'' - '' ... die falsch verstandene Monumental-Architektur der äußeren Treppenaufgänge wurde ohne schmerzhafte Empfindungen beseitigt.'' - Dies geschah "''eigentlich nur, das Südportal freizulegen und falsche Anfügungen aus dem Jahr [[1886]] im Sinne der Stilreinheit zu entfernen.'' U.a. wurde der dreigeschossige Emporen-Einbau mit dem wiederentdeckten Malereien aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts im Steinmaßwerk versehen. Auch das vorhandene Orgelgehäuse im ''neugotischen Gewand'' (wenn auch mit Abwandlungen) konnte für die neue Orgel wiederverwendet werden. Das frühere Gefälle vom Westen zum Chorraum hin wurde eingeebnet, sodass die [[wikipedia:Lettner|Lettnerstufe]] entfiel. Im Umgriff der Kirche wurde die Asphaltierung des Kirchenplatzes entfernt und mit einer Pflasterung ersetzt. Pfarrer [[Johannes Dietz]] setzte sich bei der Stadt Fürth dafür ein, das alte Straßenpflaster der Schwabacher Straße zu verwenden, die damals asphaltiert werden sollte.</ref> | ||
* [[1979]]: Einbau der neuen Simon-Orgel | * [[1979]]: Einbau der neuen Simon-Orgel | ||
* [[1997]]: Renovierung aller fünf Zifferblätter der Turmuhr<ref>Die Renovierung der Zifferblätter verursachte Kosten von 45.000 Mark (25.000 Mark mehr als veranschlagt). Der [[Altstadtverein]] beteiligte sich mit 15.000 Mark. Bei der Untersuchung alter Farbschichten durch die Nürnberger Restaurierungswerkstatt Wiedl wurden als unterste jahrhundertealte Farbschicht ein hellblauer Hintergrund aus Erdfarben mit plastisch aufgemalter Sonne freigelegt. Darüber kam ein bemaltes Zifferblatt aus dem Jahr 1881 zum Vorschein, auf dem ebenso eine Sonne im Zentrum des Ziffernkreises stand. Als oberste Schicht folgte eine neugotische Bemalung der Zifferblätter. Siehe dazu: Fürther Nachrichten vom 11. Juni 1997 (Druckausgabe)</ref> | * [[1997]]: Renovierung aller fünf Zifferblätter der Turmuhr<ref>Die Renovierung der Zifferblätter verursachte Kosten von 45.000 Mark (25.000 Mark mehr als veranschlagt). Der [[Altstadtverein]] beteiligte sich mit 15.000 Mark. Bei der Untersuchung alter Farbschichten durch die Nürnberger Restaurierungswerkstatt Wiedl wurden als unterste jahrhundertealte Farbschicht ein hellblauer Hintergrund aus Erdfarben mit plastisch aufgemalter Sonne freigelegt. Darüber kam ein bemaltes Zifferblatt aus dem Jahr 1881 zum Vorschein, auf dem ebenso eine Sonne im Zentrum des Ziffernkreises stand. Als oberste Schicht folgte eine neugotische Bemalung der Zifferblätter. Siehe dazu: Fürther Nachrichten vom 11. Juni 1997 (Druckausgabe)</ref> |