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=== Der Knorr-Hof, ehemals Weikershofer Straße 180 === | === Der Knorr-Hof, ehemals Weikershofer Straße 180 === | ||
[[Datei:Weik-07 Knorrshof.jpg|mini|rechts|Knorr-Hof von Osten aus gesehen]] | |||
Ein altfränkischer Bauernhof mit hohem Satteldach der Landwirtsfamilie Knorr wurde am [[5. April]] [[1945]] beim Fliegerangriff zerstört und die Bewohner kamen dabei ums Leben.<ref>Standesamtlich Sterbebuch-Beurkundungen von 1945 und Sammelakten dazu im Stadtarchiv. Zum Luftangriff vom 5.4.1945: Erlebnisbericht von Jürgen Schmidt, Südweg 12, in der Zeitgeschichtlichen Sammlung Stadtarchiv Fürth</ref> Das Anwesen zählte durch sein Fachwerk mit Runen zu einem der schönsten fränkischen Fachwerkhäuser. Das ehemalige Bauerngut in seinem Zustand der 1920er Jahre zeigte ein Grundriss in einer Abhandlung über den Hausbau im Rednitz-/Regnitzgrund.<ref>Zum Knorrs-Hof mit Bild s. Sperk, Ernst, in FHBl 1978/4. Der Grundriss des Bauerngutes nach einer Zeichnung von K. Heid, Fürth, In: Bayerisch´ Land und Volk in Wort und Bild, Teil III, S. 607, von F. J. Bronner, München (Max Kellerers Verlag) 1925 </ref> | Ein altfränkischer Bauernhof mit hohem Satteldach der Landwirtsfamilie Knorr wurde am [[5. April]] [[1945]] beim Fliegerangriff zerstört und die Bewohner kamen dabei ums Leben.<ref>Standesamtlich Sterbebuch-Beurkundungen von 1945 und Sammelakten dazu im Stadtarchiv. Zum Luftangriff vom 5.4.1945: Erlebnisbericht von Jürgen Schmidt, Südweg 12, in der Zeitgeschichtlichen Sammlung Stadtarchiv Fürth</ref> Das Anwesen zählte durch sein Fachwerk mit Runen zu einem der schönsten fränkischen Fachwerkhäuser. Das ehemalige Bauerngut in seinem Zustand der 1920er Jahre zeigte ein Grundriss in einer Abhandlung über den Hausbau im Rednitz-/Regnitzgrund.<ref>Zum Knorrs-Hof mit Bild s. Sperk, Ernst, in FHBl 1978/4. Der Grundriss des Bauerngutes nach einer Zeichnung von K. Heid, Fürth, In: Bayerisch´ Land und Volk in Wort und Bild, Teil III, S. 607, von F. J. Bronner, München (Max Kellerers Verlag) 1925 </ref> | ||
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== Im 20. Jahrhundert == | == Im 20. Jahrhundert == | ||
Im Jahr [[1902]] entdeckte man etwa 450 Meter südlich des Dorfes eine stark eisen- und schwefelhaltige Heilquelle, ab [[1931]] [[Gustav-Adolf-Quelle]] genannt. Ein Kurbadbetrieb wie bei der [[König-Ludwig-Quelle I|König-Ludwig-Quelle]] entwickelte sich aber hier nicht. Lediglich in den 1930er Jahren wurde ein Wasserbassin gebaut, das die Fürther aber mehr als Schwimmbad denn als Heilbad nutzten. In der Nähe von Weikershof, östlich der Schwabacher Straße, entstand bereits vor dem [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] ein [[Artilleriedepot]], das in der Zeit des [[Nationalsozialismus]] als [[Panzerkaserne]] genutzt wurde. Im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] wurde Weikershof von einer Bombe getroffen. Ihr viel auch das ''Runenhaus'', ein bekanntes Fachwerkhaus, zum Opfer. Als die [[US Army|Amerikaner]] Fürth besetzten, wurde die Panzerkaserne als [[Johnson Barracks]] weitergenutzt.<ref>Stadtarchiv-Akte 0/2445 (Garnison ab 1890, II. Band, Grundabtretungen in Fürth-Süd). </ref> | Im Jahr [[1902]] entdeckte man etwa 450 Meter südlich des Dorfes eine stark eisen- und schwefelhaltige Heilquelle, ab [[1931]] [[Gustav-Adolf-Quelle]] genannt. Ein Kurbadbetrieb wie bei der [[König-Ludwig-Quelle I|König-Ludwig-Quelle]] entwickelte sich aber hier nicht. Lediglich in den 1930er Jahren wurde ein Wasserbassin gebaut, das die Fürther aber mehr als Schwimmbad denn als Heilbad nutzten. In der Nähe von Weikershof, östlich der Schwabacher Straße, entstand bereits vor dem [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] ein [[Artilleriedepot]], das in der Zeit des [[Nationalsozialismus]] als [[Panzerkaserne]] genutzt wurde. Im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] wurde Weikershof von einer Bombe getroffen. Ihr viel auch das ''Runenhaus'', ein bekanntes Fachwerkhaus, zum Opfer. Als die [[US Army|Amerikaner]] Fürth besetzten, wurde die Panzerkaserne als [[Johnson Barracks]] weitergenutzt.<ref>Stadtarchiv-Akte 0/2445 (Garnison ab 1890, II. Band, Grundabtretungen in Fürth-Süd). </ref> |