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Albrecht Krauter musste in seiner Eigenschaft als oberster Nürnberger Geistlicher [[1360]] sein Einverständnis erklären, dass die Familie Waldstromer das Pilgerspital St. Martha mit Kirche stiften und errichten durfte. Diese Zustimmung war wohl erforderlich, weil es gleichzeitig im Sebalder Pfarrsprengel eine wesentlich größere Pilgerherberge durch die Patrizierfamilie Haller gab. Schließlich wäre es problematisch gewesen, wenn durch das Martha-Spital Reisende oder Stiftungsgelder abgezogen worden wären, die für einen rentablen Betrieb des Heilig-Kreuz-Hospitals erforderlich waren. | Albrecht Krauter musste in seiner Eigenschaft als oberster Nürnberger Geistlicher [[1360]] sein Einverständnis erklären, dass die Familie Waldstromer das Pilgerspital St. Martha mit Kirche stiften und errichten durfte. Diese Zustimmung war wohl erforderlich, weil es gleichzeitig im Sebalder Pfarrsprengel eine wesentlich größere Pilgerherberge durch die Patrizierfamilie Haller gab. Schließlich wäre es problematisch gewesen, wenn durch das Martha-Spital Reisende oder Stiftungsgelder abgezogen worden wären, die für einen rentablen Betrieb des Heilig-Kreuz-Hospitals erforderlich waren. | ||
Von der im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] zerstörten Heilig-Kreuz-Kirche kann man noch Ruinen im Hof der St.-Johannis-Mühlgasse 5 sehen. Für die erhaltene, nach außen geöffnete Ölbergnische, schuf [[1989]] [[Heinz Heiber]] eine Auferstehungsplastik, also eine Arbeit mit der gleichen Thematik wie seine Plastik für die [[Predella]] in [[St. Peter und Paul]]. | Von der im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] zerstörten Heilig-Kreuz-Kirche kann man noch Ruinen im Hof der St.-Johannis-Mühlgasse 5 sehen. Für die erhaltene, nach außen geöffnete Ölbergnische, schuf [[1989]] [[Heinz Heiber]] eine Auferstehungsplastik, also eine Arbeit mit der gleichen Thematik wie seine Plastik für die [[Die Predella-Plastik im Poppenreuther Altar|Predella]] in [[St. Peter und Paul]]. | ||
Albrecht Krauter genehmigte übrigens nicht nur den Bau der Marthakirche, sondern auch den Bau der Frauenkirche am Hauptmarkt in Nürnberg. Dies war nötig, weil sie in seinem Sprengel zu stehen kommen sollte. Der Bau der Frauenkirche war bereits nach dem Nürnberger Judenprogrom von [[1349]] (in dem 560 Mitglieder umgekommen waren, wie das Erinnerungsbuch der jüdischen Gemeinde verzeichnet) als Sühnekirche beschlossen worden, wurde aber erst in Krauters Amtszeit in Angriff genommen.<ref>Nürnbergisches Zion / Das ist: Wahrhafftige Beschreibung aller Kirchen und Schulen in und ausserhalb der Reichs=Stadt Nürnberg, 1733, S. 41 [https://books.google.de/books?id=l_vQfPT8F4oC&pg=PA41&dq=Albrecht+Krauter+N%C3%BCrnbergisches+Zion&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwjZh9anw9LhAhVSaFAKHb7kAhEQ6AEIMjAC#v=onepage&q=Albrecht%20Krauter%20N%C3%BCrnbergisches%20Zion&f=false - online]</ref><ref>Georg Wolfgang Karl Lochner: "Geschichte der Reichsstadt Nürnberg, zur Zeit Kaiser Karl's IV, 1347-1378", 1873, S. 131 [https://books.google.de/books?id=3RFaAAAAcAAJ&pg=PA131&dq=Albrecht+Krauter+Judenprogrom&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwj55pu9xtLhAhWBZFAKHZT8AfcQ6AEIPDAE#v=onepage&q=Albrecht%20Krauter%20Judenprogrom&f=false - online]</ref> | Albrecht Krauter genehmigte übrigens nicht nur den Bau der Marthakirche, sondern auch den Bau der Frauenkirche am Hauptmarkt in Nürnberg. Dies war nötig, weil sie in seinem Sprengel zu stehen kommen sollte. Der Bau der Frauenkirche war bereits nach dem Nürnberger Judenprogrom von [[1349]] (in dem 560 Mitglieder umgekommen waren, wie das Erinnerungsbuch der jüdischen Gemeinde verzeichnet) als Sühnekirche beschlossen worden, wurde aber erst in Krauters Amtszeit in Angriff genommen.<ref>Nürnbergisches Zion / Das ist: Wahrhafftige Beschreibung aller Kirchen und Schulen in und ausserhalb der Reichs=Stadt Nürnberg, 1733, S. 41 [https://books.google.de/books?id=l_vQfPT8F4oC&pg=PA41&dq=Albrecht+Krauter+N%C3%BCrnbergisches+Zion&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwjZh9anw9LhAhVSaFAKHb7kAhEQ6AEIMjAC#v=onepage&q=Albrecht%20Krauter%20N%C3%BCrnbergisches%20Zion&f=false - online]</ref><ref>Georg Wolfgang Karl Lochner: "Geschichte der Reichsstadt Nürnberg, zur Zeit Kaiser Karl's IV, 1347-1378", 1873, S. 131 [https://books.google.de/books?id=3RFaAAAAcAAJ&pg=PA131&dq=Albrecht+Krauter+Judenprogrom&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwj55pu9xtLhAhWBZFAKHZT8AfcQ6AEIPDAE#v=onepage&q=Albrecht%20Krauter%20Judenprogrom&f=false - online]</ref> |
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