Stefan Löwengart: Unterschied zwischen den Versionen
Aus FürthWiki
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
||
Zeile 48: | Zeile 48: | ||
* 1921: Fortsetzung des Studiums in Berlin und Tübingen | * 1921: Fortsetzung des Studiums in Berlin und Tübingen | ||
* 1924: Promotion in Tübingen mit der Dissertation „Beiträge zur Tektonik, Morphologie und Talgeschichte des oberen Pegnitzgebietes unter Berücksichtigung des benachbarten Rednitz-Regnitztales” | * 1924: Promotion in Tübingen mit der Dissertation „Beiträge zur Tektonik, Morphologie und Talgeschichte des oberen Pegnitzgebietes unter Berücksichtigung des benachbarten Rednitz-Regnitztales” | ||
* 1925: Erster Aufenthalt in Palästina; dort heiratete er am [[16. November]] [[1926]] in Jerusalem Irma, geb. Heymann.<ref name="GNB"/> Er beteiligte sich an den Vorbereitungen für das [https://www-jta-org.translate.goog/archive/novomejski-tulloch-will-get-dead-sea-concession-british-government-says?_x_tr_sl=en&_x_tr_tl=de&_x_tr_hl=de&_x_tr_pto=sc Tote-Meer-Projekt von Novomejski]<ref>"MB" gibt bereits 1920 als ersten Palästina-Aufenthalt an</ref> und erstellte grundlegende hydrologische Arbeiten des [https://www.jnf-kkl.de/ KKL] (jüdischer Nationalfond zur Begrünung des Landes). | * 1925: Erster Aufenthalt in Palästina; dort heiratete er am [[16. November]] [[1926]] in Jerusalem Irma, geb. Heymann.<ref name="GNB"/><ref>Auskunft Orna Lavy-Flint: Irma Heymann (geb. 1904 in [[wikipedia:Oelde|Oelde / Westfalen]], gest. 1984 in [[wikipedia:Kirjat Bialik|Kirjat Bialik]]</ref> Er beteiligte sich an den Vorbereitungen für das [https://www-jta-org.translate.goog/archive/novomejski-tulloch-will-get-dead-sea-concession-british-government-says?_x_tr_sl=en&_x_tr_tl=de&_x_tr_hl=de&_x_tr_pto=sc Tote-Meer-Projekt von Novomejski]<ref>"MB" gibt bereits 1920 als ersten Palästina-Aufenthalt an</ref> und erstellte grundlegende hydrologische Arbeiten des [https://www.jnf-kkl.de/ KKL] (jüdischer Nationalfond zur Begrünung des Landes). | ||
* 1928: Rückkehr nach Europa<ref name="MB"/> | * 1928: Rückkehr nach Europa<ref name="MB"/> | ||
* 1930: Anmeldung des Deutschen Reichspatents (D. R. P.) 569 750 „Anstrichfarbe mit korrosionsempfindlichen Metallpigmenten”<ref>Chemisches Zentralblatt 1933, Bd. I, Nr. 13 vom 29. März 1933, S. 2181</ref> | * 1930: Anmeldung des Deutschen Reichspatents (D. R. P.) 569 750 „Anstrichfarbe mit korrosionsempfindlichen Metallpigmenten”<ref>Chemisches Zentralblatt 1933, Bd. I, Nr. 13 vom 29. März 1933, S. 2181</ref> |
Version vom 1. Juli 2023, 14:59 Uhr
- Vorname
- Stefan
- Nachname
- Löwengart
- Geschlecht
- männlich
- Geburtsdatum
- 10. Dezember 1900
- Geburtsort
- Fürth
- Todesdatum
- 1984
- Todesort
- Israel
- Beruf
- Chemiker, Geologe
- Religion
- jüdisch
Person | Verwandtschaftsgrad |
---|---|
Anna, geb. Bing | Mutter |
Ernst Löwengart | Bruder |
Irma, geb. Heymann | Ehefrau |
Micha Löwengart / Lavy | Sohn |
Michael Leo Löwengart | Sohn |
Otto Löwengart | Bruder |
Sally Löwengart | Vater |
Shimon Löwengart | Sohn |
Dr. Stefan Löwengart (geb. 10. Dezember 1900 in Fürth; gest. 1984 in Israel, vermutlich Kirjat Bialik), Sohn von Sally Löwengart und dessen Ehefrau Anna, geb. Bing, war Chemiker und Geologe.[1][2][3]
Leben
Stationen im Leben von Stefan Löwengart waren:
- Er ging in Fürth in die Volksschule[4], in der er u. a. von Louis Kissinger unterrichtet wurde.[3]
- 1918: Als Realgymnasiast rückte er zum 11. Juli 1918 als Infanterist in das Ersatz-Bataillon des k. b. 21. Infanterie-Regiments ein und wurde der 5. Ersatz-Maschinengewehr-Kompanie zugeteilt.[5]
- 1919: Chemie- und Geologiestudium in München[3]; in dieser Zeit war er Mitglied der K. J. V. (zionistisch orientierte Studentenvereinigung) und ebenso Mitglied bei "Blau-Weiß"[6]
- 1921: Fortsetzung des Studiums in Berlin und Tübingen
- 1924: Promotion in Tübingen mit der Dissertation „Beiträge zur Tektonik, Morphologie und Talgeschichte des oberen Pegnitzgebietes unter Berücksichtigung des benachbarten Rednitz-Regnitztales”
- 1925: Erster Aufenthalt in Palästina; dort heiratete er am 16. November 1926 in Jerusalem Irma, geb. Heymann.[2][7] Er beteiligte sich an den Vorbereitungen für das Tote-Meer-Projekt von Novomejski[8] und erstellte grundlegende hydrologische Arbeiten des KKL (jüdischer Nationalfond zur Begrünung des Landes).
- 1928: Rückkehr nach Europa[3]
- 1930: Anmeldung des Deutschen Reichspatents (D. R. P.) 569 750 „Anstrichfarbe mit korrosionsempfindlichen Metallpigmenten”[9]
- 1931: Am 20. Juni bekamen Stefan und Irma Löwengart in Fürth den Sohn Michael Leo.[2]
- 1933: Umzug nach Israel (Kirjat Bialik[10]); Stefan Löwengart gehörte zu den ersten Siedlern von Kirjat Bialik. Er gründete die Fabrik "Ariol" in Mifraz Haifa (מפרץ חיפה), die Druckfarben herstellte.[3]
- 1973 veröffentlichte Stefan Löwengart "Aus der Geschichte meiner Familie: Die Familie Bing"[2]
- 1980 im Jahr seines 80. Geburtstages wurde Stefan Löwengart am Unabhängigkeitstag Ehrenbürger von Kirjat Bialik.
Veröffentlichungen
- Stefan Löwengart: Über die Naturhistorische Gesellschaft in Nürnberg und meine geologische Vergangenheit. Natur und Mensch – Jahresmitteilungen der naturhistorischen Gesellschaft Nürnberg e. V., Band 1978, S. 105–107 - online
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ biografische Angaben nach Geni
- ↑ 2,0 2,1 2,2 2,3 biografische Angaben nach Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth, S. 685
- ↑ 3,0 3,1 3,2 3,3 3,4 "(Mitteilungsblatt) MB - Wochenzeitung des Irgun Olej Merkas Europa" (ידיעות של ארגון עולי מרנז אירופה) vom 5. Dezember 1980, S. 7
- ↑ vermutlich handelte es sich dabei um die Heckmannschule
- ↑ Bayerisches Hauptstaatsarchiv München, Abt. IV Kriegsarchiv, Kriegsstammrollen 1914 - 1918; Band 07336, 07342, 12220, 12223
- ↑ zu K. J. V. und der Blau-Weiß-Bewegung siehe auch: „Vom Bodensee nach Erez Israel: Pionierarbeit für Geologie und Grundwasser seit 1924“ von Leo Picard, Hrsg. Erhard Roy Wiehn, 1. Aufl. 1996, 2. Aufl. 2021, S. 33 - online verfügbar
- ↑ Auskunft Orna Lavy-Flint: Irma Heymann (geb. 1904 in Oelde / Westfalen, gest. 1984 in Kirjat Bialik
- ↑ "MB" gibt bereits 1920 als ersten Palästina-Aufenthalt an
- ↑ Chemisches Zentralblatt 1933, Bd. I, Nr. 13 vom 29. März 1933, S. 2181
- ↑ In jener Zeit gab es eine Masseneinwanderung deutscher Juden in der fünften Alija und führte dadurch wohl auch zur Gründung von Kirjat Bialik.