Johann Leonhard Weber: Unterschied zwischen den Versionen

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Mit Schreiben vom 20. September 1871 stellte Weber beim Stadtmagistrat ein Gesuch um Verehelichung und Ansässigmachung als Insasse. Er übergab eine Reihe von Zeugnissen und wies darauf hin, dass seine junge, ledige und kinderlose Braut Kunigunda Fürstenhöfer aus Borbath, Gemeinde [[wikipedia:Eckenberg (Emskirchen)|Eckenberg]] ebenfalls eine sichere, dauernde Beschäftigung habe. Laut Zeugnis arbeitete sie seit 15. Juni 1868 im Zinnfigurengeschäft der [[Gebrüder Heinrich]] und verdiente 4 f. bis 4. f. 30 xr. wöchentlich. Auch bringe sie ein Vermögen von 150 f. in die Ehe, das benötigte Haushaltsmobiliar hätten beide durch Ersparnisse bereits erworben.  
Mit Schreiben vom 20. September 1871 stellte Weber beim Stadtmagistrat ein Gesuch um Verehelichung und Ansässigmachung als Insasse. Er übergab eine Reihe von Zeugnissen und wies darauf hin, dass seine junge, ledige und kinderlose Braut Kunigunda Fürstenhöfer aus Borbath, Gemeinde [[wikipedia:Eckenberg (Emskirchen)|Eckenberg]] ebenfalls eine sichere, dauernde Beschäftigung habe. Laut Zeugnis arbeitete sie seit 15. Juni 1868 im Zinnfigurengeschäft der [[Gebrüder Heinrich]] und verdiente 4 f. bis 4. f. 30 xr. wöchentlich. Auch bringe sie ein Vermögen von 150 f. in die Ehe, das benötigte Haushaltsmobiliar hätten beide durch Ersparnisse bereits erworben.  
Nach erfolgter 10-tägiger öffentlicher Bekanntmachung an beiden Orten beschloss der Stadtmagistrat am 20. Oktober 1871 das Verehelichungszeugnis auszufertigen, zuvor jedoch für den Erwerb der selbstständigen Heimat 10 f. Gebühr zu erheben. Der Staatsbürgereid wurde ihm Anfang November abgenommen. Das Fürther Bürgerrecht, das er später beantragte, wurde am 30. Dezember 1872 verliehen.<ref name="W-328">„Acten des Magistrats der Kgl. Bayr. Stadt Fürth betreffend: Weber Leonhard von hier – selbst. Heimathserwerbung in h. Stadt. 1871.”; StadtAFÜ Sign.-Nr. Fach 18 a/W 328</ref>
Nach erfolgter 10-tägiger öffentlicher Bekanntmachung an beiden Orten beschloss der Stadtmagistrat am 20. Oktober 1871 das Verehelichungszeugnis auszufertigen, zuvor jedoch für den Erwerb der selbstständigen Heimat 10 f. Gebühr zu erheben. Der Staatsbürgereid wurde ihm Anfang November abgenommen. Das Fürther Bürgerrecht, das er später beantragte, wurde am 30. Dezember 1872 verliehen.<ref name="W-328">„Acten des Magistrats der Kgl. Bayr. Stadt Fürth betreffend: Weber Leonhard von hier – selbstst. Heimathserwerbung in h. Stadt. 1871.”; StadtAFÜ Sign.-Nr. Fach 18 a/W 328</ref>


Kurze Zeit, von Ende Juli 1874 bis Mitte April 1875, übte er das Maurergewerbe bereits selbstständig aus. Als Maurermeister eröffnete Weber am 26. April 1881 sein Baugeschäft, welches er bis zu seinem Lebensende betrieb. Als Bauherr errichtete er 1888 das dreigeschossige, mit Sandsteinfassade im Neurenaissance-Stil gestaltete Haus mit Mansarddach in der Cadolzburger Straße 26, das in seinem Besitz blieb und in dem er auch bis zu seinem Tod lebte.<ref>nach Heinrich Habel: Denkmäler in Bayern – Stadt Fürth, S. 66/67</ref> Im November gleichen Jahres erhielt er eine Konzession für eine Bierwirtschaft, die bald um die Erlaubnis für Branntweinausschank ergänzt wurde. Mitte Dezember 1891 gab er seine Bierwirtschaft auf.<ref name="FB-W">Familienbogen Weber, Joh. Leonhard; StadtAFÜ Sign.-Nr. A. 4. 5</ref>  
Kurze Zeit, von Ende Juli 1874 bis Mitte April 1875, übte er das Maurergewerbe bereits selbstständig aus. Als Maurermeister eröffnete Weber am 26. April 1881 sein Baugeschäft, welches er bis zu seinem Lebensende betrieb. Als Bauherr errichtete er 1888 das dreigeschossige, mit Sandsteinfassade im Neurenaissance-Stil gestaltete Haus mit Mansarddach in der Cadolzburger Straße 26, das in seinem Besitz blieb und in dem er auch bis zu seinem Tod lebte.<ref>nach Heinrich Habel: Denkmäler in Bayern – Stadt Fürth, S. 66/67</ref> Im November gleichen Jahres erhielt er eine Konzession für eine Bierwirtschaft, die bald um die Erlaubnis für Branntweinausschank ergänzt wurde. Mitte Dezember 1891 gab er seine Bierwirtschaft auf.<ref name="FB-W">Familienbogen Weber, Joh. Leonhard; StadtAFÜ Sign.-Nr. A. 4. 5</ref>  
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