Markus Elias: Unterschied zwischen den Versionen
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* 1908 bis 1910 studierte Markus Elias Geschichte, Französisch und Arabisch an der Universität Heidelberg (Promotion 1911). | * 1908 bis 1910 studierte Markus Elias Geschichte, Französisch und Arabisch an der Universität Heidelberg (Promotion 1911). | ||
* Rabbinatsassessor bei Rabbiner Dr. Michael Cahn in Fulda | * Rabbinatsassessor bei Rabbiner Dr. Michael Cahn in Fulda | ||
* von 1912 bis 1923 Religionslehrer (ab 1916 Studienrat) in Leipzig am ''Leipziger Jüdischen Schulwerk'' (LJSW) mit Volks- und Realschule<ref>Barbara Kowalzik: ''Das jüdische Schulwerk in Leipzig 1912-1933'', 2002, Seite 281 | * von 1912 bis 1923 Religionslehrer (ab 1916 Studienrat) in Leipzig am ''Leipziger Jüdischen Schulwerk'' (LJSW) mit Volks- und Realschule<ref>Barbara Kowalzik: ''Das jüdische Schulwerk in Leipzig 1912-1933'', 2002, Seite 281 [https://books.google.de/books?id=FO0lAQAAIAAJ&q=Markus+Elias+Frankfurt&dq=Markus+Elias+Frankfurt&hl=de&sa=X&ved=2ahUKEwjk3siY5cbvAhWSC-wKHciPDP84ChDoATAEegQIAhAC – online]. [[Isaak Hallemann]] verließ das LJSW 1929 und ging ebenfalls nach Fürth als Leiter des [[Israelitische Waisenanstalt|Israelitischen Waisenhauses]]</ref> | ||
* 1923 bis 1928 übernahm er die Leitung der [[Israelitische Bürgerschule|Israelitischen Realschule]] in Fürth, | * 1923 bis 1928 übernahm er die Leitung der [[Israelitische Bürgerschule|Israelitischen Realschule]] in Fürth <ref>In dieser Zeit schrieb er auch einen Artikel über den alten jüdischen Friedhof in Fürth "''Wie Steine reden''" in der Zeitschrift "[[wikipedia:Der Israelit|Der Israelit]]" vom [[27. Januar]] [[1927]]. In diesem Beitrag werden besonders die Gräber der Rabbinen [[Menachem Man]], Wolf Butschatscher, [[Elieser Heilbronn]], [[Bermann Fränkel]], [[Baruch Rapaport]], [[David Strauss]], [[Josef Steinhardt]], [[Hirsch Josef Janow]], [[Meschullam Salman Kohn]] und auch [[Wolf Hamburger]] gewürdigt. [http://www.alemannia-judaica.de/fuerth_friedhof.htm - online]</ref>, | ||
* danach von 1928 bis zu der durch Gestapo-Verfügung erzwungenen Schließung im April 1939 Studiendirektor in Frankfurt. Hier war er der letzte Direktor von Realschule und Lyzeum der Israelitischen Religionsgesellschaft ( | * danach von 1928 bis zu der durch Gestapo-Verfügung erzwungenen Schließung im April 1939 Studiendirektor in Frankfurt. Hier war er der letzte Direktor von Realschule und Lyzeum der Israelitischen Religionsgesellschaft ([https://www.frankfurt1933-1945.de/nc/beitraege/show/1/thematik/institutionen-juedischen-lebens/artikel/samson-raphael-hirsch-schule-schule-der-israelitischen-religionsgesellschaft/| Samson-Raphael-Hirsch-Schule]). | ||
* 1939 Flucht über England in die USA emigrieren, wo er in New York erster Direktor der dort eröffneten Samson-Raphael-Hirsch-Schule wurde. | * 1939 Flucht über England in die USA emigrieren, wo er in New York erster Direktor der dort eröffneten Samson-Raphael-Hirsch-Schule wurde. | ||
* 1954 trat Dr. Elias in den Ruhestand. Er verfasste zahlreiche Schriften zu Erziehungs- und Bildungsfragen und lebte zuletzt in Monsey, Rockland NY. Hier starb er im August 1984 im Alter von 98 Jahren. | * 1954 trat Dr. Elias in den Ruhestand. Er verfasste zahlreiche Schriften zu Erziehungs- und Bildungsfragen und lebte zuletzt in Monsey, Rockland NY. Hier starb er im August 1984 im Alter von 98 Jahren. | ||
==Siehe auch== | |||
* [[Israelitische Bürgerschule]] | * [[Israelitische Bürgerschule]] | ||
* [[Blumenstraße 31]] | * [[Blumenstraße 31]] |
Aktuelle Version vom 6. Januar 2024, 07:28 Uhr
Dr. Markus Elias, Schuldirektor der Israelitischen Realschule |
- Vorname
- Markus
- Nachname
- Elias
- Geschlecht
- männlich
- Geburtsdatum
- 15. Juli 1886
- Geburtsort
- Wien
- Todesdatum
- August 1984
- Todesort
- Monsey, Rockland NY
- Beruf
- Schuldirektor, Lehrer
- Religion
- jüdisch
Dr. Markus Elias (geb. 15. Juli 1886 in Wien; gest. August 1984 in Monsey, Rockland NY), war Schuldirektor an der Fürther Israelitischen Realschule in der Blumenstraße 31.
Leben
- Schulbesuch des kgl. Luitpold-Gymnasiums in München
- anschließend lernte er bis 1908 in der Tora-Lehranstalt (Jeschiwa) bei Rabbiner Dr. Salomon Breuer in Frankfurt und studierte zugleich romanische Sprachen an der Frankfurter Akademie für Sozial- und Handelswissenschaften.
- 1908 bis 1910 studierte Markus Elias Geschichte, Französisch und Arabisch an der Universität Heidelberg (Promotion 1911).
- Rabbinatsassessor bei Rabbiner Dr. Michael Cahn in Fulda
- von 1912 bis 1923 Religionslehrer (ab 1916 Studienrat) in Leipzig am Leipziger Jüdischen Schulwerk (LJSW) mit Volks- und Realschule[1]
- 1923 bis 1928 übernahm er die Leitung der Israelitischen Realschule in Fürth [2],
- danach von 1928 bis zu der durch Gestapo-Verfügung erzwungenen Schließung im April 1939 Studiendirektor in Frankfurt. Hier war er der letzte Direktor von Realschule und Lyzeum der Israelitischen Religionsgesellschaft (Samson-Raphael-Hirsch-Schule).
- 1939 Flucht über England in die USA emigrieren, wo er in New York erster Direktor der dort eröffneten Samson-Raphael-Hirsch-Schule wurde.
- 1954 trat Dr. Elias in den Ruhestand. Er verfasste zahlreiche Schriften zu Erziehungs- und Bildungsfragen und lebte zuletzt in Monsey, Rockland NY. Hier starb er im August 1984 im Alter von 98 Jahren.
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ Barbara Kowalzik: Das jüdische Schulwerk in Leipzig 1912-1933, 2002, Seite 281 – online. Isaak Hallemann verließ das LJSW 1929 und ging ebenfalls nach Fürth als Leiter des Israelitischen Waisenhauses
- ↑ In dieser Zeit schrieb er auch einen Artikel über den alten jüdischen Friedhof in Fürth "Wie Steine reden" in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 27. Januar 1927. In diesem Beitrag werden besonders die Gräber der Rabbinen Menachem Man, Wolf Butschatscher, Elieser Heilbronn, Bermann Fränkel, Baruch Rapaport, David Strauss, Josef Steinhardt, Hirsch Josef Janow, Meschullam Salman Kohn und auch Wolf Hamburger gewürdigt. - online
Bilder
Dr. Markus Elias, Schuldirektor der Israelitischen Realschule