Änderungen

K
Textersetzung - „online abrufbar]“ durch „online]“
Zeile 42: Zeile 42:  
== Tod Johann Adam Schmerlers ==
 
== Tod Johann Adam Schmerlers ==
   −
Johann Adam Schmerler starb vor der Vollendung des 30. Lebensjahres. Als Todesursache wird das sog. "''Nervenfieber''" angegeben, dass häufig als Synonym verwendet wird für "Typhus oder Ruhr".<ref>Wikipedia, Liste historischer Krankheitsbezeichnungen. Abgerufen am 16. November 2014 | 00:38 Uhr [http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_historischer_Krankheitsbezeichnungen online abrufbar]</ref> Seinem Wunsch eine Pfarrstelle zu bekommen erlebte er zu Lebzeiten nicht mehr. Die Ernennung bzw. das Schreiben mit der Ernennung kam erst nach seinem Tod bei ihm an.
+
Johann Adam Schmerler starb vor der Vollendung des 30. Lebensjahres. Als Todesursache wird das sog. "''Nervenfieber''" angegeben, dass häufig als Synonym verwendet wird für "Typhus oder Ruhr".<ref>Wikipedia, Liste historischer Krankheitsbezeichnungen. Abgerufen am 16. November 2014 | 00:38 Uhr [http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_historischer_Krankheitsbezeichnungen online]</ref> Seinem Wunsch eine Pfarrstelle zu bekommen erlebte er zu Lebzeiten nicht mehr. Die Ernennung bzw. das Schreiben mit der Ernennung kam erst nach seinem Tod bei ihm an.
   −
Die Einwohner Fürths gedachten Schmerlers Tod in einer öffentlichen Zeremonie. Auf Vorschlag des Gemeindevorstehers Mennesdörfer wurde die Beerdigung auf Kosten der "öffentlichen Kasse" übernommen. Sein Freund J. S. Schiez beschreibt die Beerdigung wie folgt: "''Zum ersten Mahle mußte der im vorigen Sommer erst angeschaffte Leichenwagen Dienst thun. In aller Eile wurden die schwarzen Bedeckungen der Pferde herbeigeschafft, und am 18. November gieng die Beerdigung vor sich. Der Leichenzug gieng von dem gemeinschaftlichen Schulhause nach der Kirche. Dem Leichenwagen folgten in 8 Abtheilungen die 16 Gemeindevorsteher als erbetene Träger, dann die Bürgermeister, nach diesen die Schuladministratoren, daruf die Scholaren Schmerlerßs mit Flöhren. Ihnen folgten die Lehrer der Rivialschule mit ihren Schülern, an welche sich der zahlreiche Leichenconduct anschloß.''"<ref>Johann Heinrich Martin Ernesti: Historisch litterarisches Handbuch berühmter und denkwürdiger Personen welche in dem achtzehnten Jahrhundert gelebt haben. Leipzig, 1808, S. 234</ref>
+
Die Einwohner Fürths gedachten Schmerlers Tod in einer öffentlichen Zeremonie. Auf Vorschlag des Gemeindevorstehers [[Johann Adam Simon Mennesdörfer|Mennesdörfer]] wurde die Beerdigung auf Kosten der "öffentlichen Kasse" übernommen. Sein Freund J. S. Schiez beschreibt die Beerdigung wie folgt: "''Zum ersten Mahle mußte der im vorigen Sommer erst angeschaffte Leichenwagen Dienst thun. In aller Eile wurden die schwarzen Bedeckungen der Pferde herbeigeschafft, und am 18. November gieng die Beerdigung vor sich. Der Leichenzug gieng von dem gemeinschaftlichen Schulhause nach der Kirche. Dem Leichenwagen folgten in 8 Abtheilungen die 16 Gemeindevorsteher als erbetene Träger, dann die Bürgermeister, nach diesen die Schuladministratoren, daruf die Scholaren Schmerlerßs mit Flöhren. Ihnen folgten die Lehrer der Rivialschule mit ihren Schülern, an welche sich der zahlreiche Leichenconduct anschloß.''"<ref>Johann Heinrich Martin Ernesti: Historisch litterarisches Handbuch berühmter und denkwürdiger Personen welche in dem achtzehnten Jahrhundert gelebt haben. Leipzig, 1808, S. 234</ref>
    
== Ausgabe der ersten Tageszeitung ==
 
== Ausgabe der ersten Tageszeitung ==
Zeile 52: Zeile 52:  
[[Datei:Schmerlerstraße.JPG|miniatur|rechts|Straßenbennennung, 1954]]
 
[[Datei:Schmerlerstraße.JPG|miniatur|rechts|Straßenbennennung, 1954]]
 
Am [[30. August]] [[1954]] wurde in [[Unterfürberg]] die [[Schmerlerstraße]] benannt.
 
Am [[30. August]] [[1954]] wurde in [[Unterfürberg]] die [[Schmerlerstraße]] benannt.
 +
 +
==Namensvetter==
 +
* Im 19. Jahrhundert gab es einen Bäckermeister namens Johann Adam Schmerler. Dessen Sohn, Johann Schmerler, bewarb sich 1846 um die "durch Verzicht seines Vaters Joh. Adam Schmerler erledigte Bäcker-Concession"<ref>"Fürther Tagblatt", 23.10.1846</ref> und wurde dann selbst Bäckermeister.
 +
* 1859 wohnte ein Polizeidiener namens Adam Schmerler in der Rednitzstraße 140 b. <ref>[[Adressbuch von 1859]]</ref>
    
== Siehe auch ==
 
== Siehe auch ==
16.575

Bearbeitungen