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Im Februar [[2004]] beschloss der [[Stadtrat]] eine Ansiedlung der Metro Group AG in Fürth zuzulassen, um die Abwanderung der Kaufkraft nach Nürnberg zu stoppen<ref>Anna Sankowski: 20 Jahre Kulturforum Fürth 1989 - 2009, überarbeitete Neuauflage 2014, Kulturamt Fürth, 2014, S. 24</ref> und um "''eine Belebung der dahinsiechenden Einkaufslandschaft in der City''"<ref>Wolfgang Händel: Elektroquarder stellt Kufo in den Schatten. In: [[Fürther Nachrichten]] vom vom 17. Juni 2004</ref> entgegenzusteuern. Die Öffentlichkeit wurde zum ersten Mal am [[17. Juni]] [[2004]] durch die Presse über das Vorhaben informiert. Als Standort wurde die Fläche des ehem. Schlachthofes ausgesucht - Ecke [[Kapellenstraße]] / [[Würzburger Straße]]. Ursprünglich wollte sich an dieser Stelle eine BMW Niederlassung ansiedeln, diese änderte aber kurz vor Konkretisierung der Ansiedlungspläne den Standort und wechselte auf die [[Hardhöhe]]/ Kieselbühl. Die ersten Pläne über das Erscheinungsbild des neuen Gebäudes wurden ebenfalls am [[17. Juni]] [[2004]] in der Zeitung vorgestellt.<ref>Wolfgang Händel: Elektroquarder stellt Kufo in den Schatten. In: [[Fürther Nachrichten]] vom vom 17. Juni 2004 [http://www.pro-kulturforum.de/Zeitung/FN%20170604.pdf online | Im Februar [[2004]] beschloss der [[Stadtrat]] eine Ansiedlung der Metro Group AG in Fürth zuzulassen, um die Abwanderung der Kaufkraft nach Nürnberg zu stoppen<ref>Anna Sankowski: 20 Jahre Kulturforum Fürth 1989 - 2009, überarbeitete Neuauflage 2014, Kulturamt Fürth, 2014, S. 24</ref> und um "''eine Belebung der dahinsiechenden Einkaufslandschaft in der City''"<ref>Wolfgang Händel: Elektroquarder stellt Kufo in den Schatten. In: [[Fürther Nachrichten]] vom vom 17. Juni 2004</ref> entgegenzusteuern. Die Öffentlichkeit wurde zum ersten Mal am [[17. Juni]] [[2004]] durch die Presse über das Vorhaben informiert. Als Standort wurde die Fläche des ehem. Schlachthofes ausgesucht - Ecke [[Kapellenstraße]] / [[Würzburger Straße]]. Ursprünglich wollte sich an dieser Stelle eine BMW Niederlassung ansiedeln, diese änderte aber kurz vor Konkretisierung der Ansiedlungspläne den Standort und wechselte auf die [[Hardhöhe]]/ Kieselbühl. Die ersten Pläne über das Erscheinungsbild des neuen Gebäudes wurden ebenfalls am [[17. Juni]] [[2004]] in der Zeitung vorgestellt.<ref>Wolfgang Händel: Elektroquarder stellt Kufo in den Schatten. In: [[Fürther Nachrichten]] vom vom 17. Juni 2004 [http://www.pro-kulturforum.de/Zeitung/FN%20170604.pdf online]</ref> und zogen sofort massive Proteste nach sich. Obwohl die Stadt Fürth im Vorfeld eine ästhetisch akzeptable Bebauung zugesichert hatte, sahen die ersten Pläne alles andere als ansprechend aus. Der Baukunstbeirat nahm am [[24. Juni]] [[2004]] wie folgt zum geplanten Vorhaben Stellung: ''„Der geplante Baukörper ist in seiner Höhenentwicklung und seiner Flächenausdehnung für den Ort überdimensioniert und beeinträchtigt sowohl dadurch wie auch durch die unmittelbare Nähe seiner Anlieferung und seines Ladehofes entscheidend Freiraum und Eingangsbereich des Kulturforums.... Gestalterisch stellt sich das Vorhaben als ein geschlossener, von Werbeflächen durchsetzter Gewerbebau dar, eine Haltung, die in keiner Weise der Bedeutung eines Innenstadtzugangs gerecht werden kann.''"<ref>Kunstbeirat vom 24.6.2004, in Rundbrief Nr. 4 des Stadtheimatpfleger Dr. Alexander Mayer vom 11. Juli 2004</ref> Noch in der selben Woche gründete sich die Bürgerinitiative "Pro Kulturforum", die sich generell nicht gegen eine Bebauung des Saturn einsetzte, sondern sich gegen das sog. "''Thomas-Jung-Horrordenkmal''"<ref>Matthias Boll: Ein Horror-Denkmal. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 20. Juli 2004</ref> engagierte, also gegen die geplante Architektur. In einem ersten Aufruf mit dem Arbeitstitel "''Färdd wärdd - beschädigt?''" gab die Bürgerinitiative eine erste Stellungnahme ab: ''"Diese Null-Architektur, die selbst in einem mittelmäßigem Gewerbegebiet als minderwertig wahrgenommen wird, darf in der geplanten Form nicht gebaut werden, denn damit droht der Eingangsbereich des Kulturforums zum Hinterhof eines Elektrofachmarktes mit dem Panorama auf Müllcontainer, Europaletten, Verpackungsresten und einer 15 Meter hohen Betonwand zu verkommen."''<ref>BI Pro Kulturforum: Färdd wärdd - beschädigt? Schreiben der BI an die Stadt Fürth vom 18. Juli 2004 [http://www.pro-kulturforum.de/images/Stellungnahme%20Juni%202004.pdf Stellungnahme]</ref> | ||
== Forderungen der Bürgerinitiative == | == Forderungen der Bürgerinitiative == | ||
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== Einlenken der Stadt Fürth & Investor == | == Einlenken der Stadt Fürth & Investor == | ||
Mit viel juristischem Fingerspitzengefühl und diplomatischem Feinsinn konnte in der Folge ein Baustopp verhindert werden. Der gemeinsam festgelegte Kompromiss sah im Oktober [[2006]] vor, dass für das [[Kulturforum]] ein großer Innenhof entsteht - der ursprünglich als Parkplatz für die Mitarbeiter des Elektromarktes vorgesehen war. Im Gegenzug gibt Dr. Foerster seine vier Parkplätze auf, um den Innenraum weiter zu beleben. Ebenfalls wurde im Kompromiss festgehalten, dass die Außenfassade sich der bestehenden Architektursprache anpaßt und die ehem. Evenord-Bank als Gebäude erhalten bleibt. In einer gemeinsamen Pressekonferenz mit der Bürgerinitiative sagte der [[Oberbürgermeister]] Dr. [[Thomas Jung]] gegenüber der Presse: "''Ohne die langen Diskussionen wäre die Verbesserungen nicht erreicht worden" ... dies hält er der BI zugute. Ausdrücklich dankte Jung für die Kompromissbereitschaft und erklärte: "Die Stadt hätte es nicht erzwingen können und wäre das Risiko eingegangen, dass Saturn irgendwann abspringt". Mit dem Hinweis auf, dass die Verhandlungsspielräume mit Investoren in Zeiten knapper Arbeitsplätze denkbar eng seien, warb Jung um Verständnis für die Haltung der Stadt, die Saturn keine Steine in den Weg legen wollte.''"<ref>Volker Dittmar: Die Bürgerinitiative hat das Kriegsbeil begraben. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 26. Oktober 2006 [http://www.pro-kulturforum.de/Zeitung/FN%20261006%20lokal.pdf online | Mit viel juristischem Fingerspitzengefühl und diplomatischem Feinsinn konnte in der Folge ein Baustopp verhindert werden. Der gemeinsam festgelegte Kompromiss sah im Oktober [[2006]] vor, dass für das [[Kulturforum]] ein großer Innenhof entsteht - der ursprünglich als Parkplatz für die Mitarbeiter des Elektromarktes vorgesehen war. Im Gegenzug gibt Dr. Foerster seine vier Parkplätze auf, um den Innenraum weiter zu beleben. Ebenfalls wurde im Kompromiss festgehalten, dass die Außenfassade sich der bestehenden Architektursprache anpaßt und die ehem. Evenord-Bank als Gebäude erhalten bleibt. In einer gemeinsamen Pressekonferenz mit der Bürgerinitiative sagte der [[Oberbürgermeister]] Dr. [[Thomas Jung]] gegenüber der Presse: "''Ohne die langen Diskussionen wäre die Verbesserungen nicht erreicht worden" ... dies hält er der BI zugute. Ausdrücklich dankte Jung für die Kompromissbereitschaft und erklärte: "Die Stadt hätte es nicht erzwingen können und wäre das Risiko eingegangen, dass Saturn irgendwann abspringt". Mit dem Hinweis auf, dass die Verhandlungsspielräume mit Investoren in Zeiten knapper Arbeitsplätze denkbar eng seien, warb Jung um Verständnis für die Haltung der Stadt, die Saturn keine Steine in den Weg legen wollte.''"<ref>Volker Dittmar: Die Bürgerinitiative hat das Kriegsbeil begraben. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 26. Oktober 2006 [http://www.pro-kulturforum.de/Zeitung/FN%20261006%20lokal.pdf online]</ref> | ||
== Auflösung der Bürgerinitiative == | == Auflösung der Bürgerinitiative == |