Firma M. L. Hirschhorn: Unterschied zwischen den Versionen

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Der Ellen- und Schnittwarenlader '''M. L. Hirschhorn''' war ein Stoffladen, zuletzt in der [[Blumenstraße 6]]. Das Unternehmen bestand von ca. 1865 bis ca. 1907.
Der Ellen- und Schnittwarenladen '''M. L. Hirschhorn''' war ein Stoffladen, zuletzt in der [[Blumenstraße 6]]. Das Unternehmen bestand von ca. 1865 bis ca. 1907.
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Inhaber des Ladengeschäftes war der Weber und Kaufmann [[Moses Löb Hirschhorn]]. Teilhaber des Ladens waren anfänglich noch Salomon Aufsesser und Jacob Loeb Hirschmann.<ref>Das Handels-Register des Königreichs Bayern im Jahre 1871, Fürth, S. 87 - [http://opacplus.bsb-muenchen.de/title/BV020231468/ft/bsb10982753?page=95 online abrufbar]</ref> Das Unternehmen wurde bereits 1865 in der damaligen Königstraße 49 erwähnt - der heutigen [[Königstraße 98]]. Um [[1890]] wurde von der Witwe Hirschhorns, Louise Hirschhorn, das inzwischen alteingesessene Schnittwarengeschäft in der Blumenstraße 6 weitergeführt. Zuvor hatte die Witwe das Gebäude erworben. Der Sohn Anton Hirschhorn führte die Geschäfte noch bis [[1907]] weiter.
Inhaber des Ladengeschäftes war der Weber und Kaufmann [[Moses Löb Hirschhorn]]. Teilhaber des Ladens waren anfänglich noch Salomon Aufsesser und Jacob Loeb Hirschmann.<ref>Das Handels-Register des Königreichs Bayern im Jahre 1871, Fürth, S. 87 - [http://opacplus.bsb-muenchen.de/title/BV020231468/ft/bsb10982753?page=95 online]</ref> Das Unternehmen wurde bereits 1865 in der damaligen Königstraße 49 erwähnt - der heutigen [[Königstraße 98]]. Um [[1890]] wurde von der Witwe Hirschhorns, Louise Hirschhorn, das inzwischen alteingesessene Schnittwarengeschäft in der Blumenstraße 6 weitergeführt. Zuvor hatte die Witwe das Gebäude erworben. Der Sohn Anton Hirschhorn führte die Geschäfte noch bis [[1907]] weiter.
 
Im gleichen Haus führte [[Julius Wallerstein]] bereits seit [[1889]] ein Uhren-, Gold- und Silberwarengeschäft.<ref>Gisela Naomi Blume: "Der neue jüdische Friedhof in Fürth", 2019, Seite 355</ref> Julius Wallerstein war der jüngere Bruder von Ludwig Wallerstein<ref>vgl. Gisela Naomi Blume: "Der neue jüdische Friedhof in Fürth", 2019, Seite 342</ref>, der in 2. Ehe mit Rosalie, geb. Hirschhorn, der Tochter des Moses Löb Hirschhorn verheiratet war. Ob die verwandtschaftlichen Bande dazu ausreichten, um in den Räumlichkeiten der Fa. "M. L. Hirschhorn" nach deren Geschäftsaufgabe die Uhren und Goldwarenhandlung Julius Wallerstein auch dorthin auszuweiten, bleibt spekulativ, da sie unter der Anschrift bereits vorher firmierte. 


Im gleichen Haus bestand bereits seit [[1889]] ein Uhren-, Gold- und Silberwarengeschäft des [[Julius Wallerstein]].<ref>Gisela Naomi Blume: "Der neue jüdische Friedhof in Fürth", 2019, Seite 355</ref> Julius Wallerstein war der jüngere Bruder von Ludwig Wallerstein<ref>vgl. Gisela Naomi Blume: "Der neue jüdische Friedhof in Fürth", 2019, Seite 342</ref>, der in 2. Ehe mit Rosalie, geb. Hirschhorn, der Tochter des Moses Löb Hirschhorn verheiratet war. Ob die verwandtschaftlichen Bande dazu ausreichten, um in den Räumlichkeiten der Fa. "M. L. Hirschhorn" nach deren Geschäftsaufgabe die Uhren und Goldwarenhandlung Julius Wallerstein auch dorthin auszuweiten, bleibt spekulativ, da sie unter der Anschrift bereits vorher firmierte. 
[[Datei:HL2943 Archivperle a.png|miniatur|rechts|Geschäft "M.L. Hirschhorn" rechts im Bild]]
== Sonstiges ==
== Sonstiges ==
Im März 2021 war auf einem Fotorätsel der [[Fürther Nachrichten]] der Eingangsbereich mit der Außenwerbung des Ellen- und Schnittwarenladen M. L. Hirschhorn gut zu erkennen. Der Fotograf war [[Johann Georg Heinrich Lotter]].
Im März 2021 war auf einem Fotorätsel der [[Fürther Nachrichten]] der Eingangsbereich mit der Außenwerbung des Ellen- und Schnittwarenladen M. L. Hirschhorn gut zu erkennen. Der Fotograf war [[Johann Georg Heinrich Lotter]].

Aktuelle Version vom 6. Januar 2024, 07:38 Uhr

Der Ellen- und Schnittwarenladen M. L. Hirschhorn war ein Stoffladen, zuletzt in der Blumenstraße 6. Das Unternehmen bestand von ca. 1865 bis ca. 1907.

Inhaber des Ladengeschäftes war der Weber und Kaufmann Moses Löb Hirschhorn. Teilhaber des Ladens waren anfänglich noch Salomon Aufsesser und Jacob Loeb Hirschmann.[1] Das Unternehmen wurde bereits 1865 in der damaligen Königstraße 49 erwähnt - der heutigen Königstraße 98. Um 1890 wurde von der Witwe Hirschhorns, Louise Hirschhorn, das inzwischen alteingesessene Schnittwarengeschäft in der Blumenstraße 6 weitergeführt. Zuvor hatte die Witwe das Gebäude erworben. Der Sohn Anton Hirschhorn führte die Geschäfte noch bis 1907 weiter.

Im gleichen Haus bestand bereits seit 1889 ein Uhren-, Gold- und Silberwarengeschäft des Julius Wallerstein.[2] Julius Wallerstein war der jüngere Bruder von Ludwig Wallerstein[3], der in 2. Ehe mit Rosalie, geb. Hirschhorn, der Tochter des Moses Löb Hirschhorn verheiratet war. Ob die verwandtschaftlichen Bande dazu ausreichten, um in den Räumlichkeiten der Fa. "M. L. Hirschhorn" nach deren Geschäftsaufgabe die Uhren und Goldwarenhandlung Julius Wallerstein auch dorthin auszuweiten, bleibt spekulativ, da sie unter der Anschrift bereits vorher firmierte.

Geschäft "M.L. Hirschhorn" rechts im Bild

Sonstiges

Im März 2021 war auf einem Fotorätsel der Fürther Nachrichten der Eingangsbereich mit der Außenwerbung des Ellen- und Schnittwarenladen M. L. Hirschhorn gut zu erkennen. Der Fotograf war Johann Georg Heinrich Lotter.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Das Handels-Register des Königreichs Bayern im Jahre 1871, Fürth, S. 87 - online
  2. Gisela Naomi Blume: "Der neue jüdische Friedhof in Fürth", 2019, Seite 355
  3. vgl. Gisela Naomi Blume: "Der neue jüdische Friedhof in Fürth", 2019, Seite 342

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