Richard Mailaender: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Richard Mailaender''' (geb. [[15. Januar]] [[1869]] in [[Fürth]], gest. [[23. Dezember]] [[1923]]) war eines der 13 Kinder des Großhändlers und Brauereibesitzers [[Wolf Wilhelm Mailaender]] und [[Jeanette Mailaender|Jeanette Hesselberger]].
 
Richard Mailaender trat bereits mit 16 Jahren (1885) aus der Jüdischen Gemeinde aus und ließ sich evangelisch taufen. Am 26. März 1982 heiratete er die Katholikin Maria Kobras (1869 Ering bei Passau - 1945) und lebte bis 1913 mit seiner Frau in München. Aus der Ehe stammen drei Kinder: Marie (1890 München - 1970), Richard-Franz (1894 Passau - 1982) und Aurelia (1899 München).
 
Beruflich betrieb Richard Mailaender in München zunächst eine Detektei. Es folgt ein Umzug nach Garmisch mit der Familie, jedoch schien die Familie dort nicht Fuß fassen zu können, so dass sie erneut nach München zogen. Erneut in München angekommen bot sich Richard Mailaender die Möglichkeit Inhaber eines Geldinstituts werden zu können.
 
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== Literatur ==
* Inge Grolle, Christina Igla (Hrsg.): Stolpersteine in Hamburg Grindel I, Hallerstraße und Brahmsallee - Biographische Spurensuche. Landeszentrale für politische Bildung Hamburg & Institut für die Geschichte der deutschen Juden, Hamburg. 2016, S. 158 ff.  


== Siehe auch ==
== Siehe auch ==
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== Weblinks ==
== Weblinks ==
* Memorbuch für die Fürther Opfer der Shoah, erstellt von Gisela Blume - [http://www.juedische-fuerther.de/ online abrufbar]
* Memorbuch für die Fürther Opfer der Shoah, erstellt von Gisela Blume - [http://www.juedische-fuerther.de/ online]
 
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Aktuelle Version vom 7. Januar 2024, 00:12 Uhr

Richard Mailaender (geb. 15. Januar 1869 in Fürth, gest. 23. Dezember 1923) war eines der 13 Kinder des Großhändlers und Brauereibesitzers Wolf Wilhelm Mailaender und Jeanette Hesselberger.

Richard Mailaender trat bereits mit 16 Jahren (1885) aus der Jüdischen Gemeinde aus und ließ sich evangelisch taufen. Am 26. März 1982 heiratete er die Katholikin Maria Kobras (1869 Ering bei Passau - 1945) und lebte bis 1913 mit seiner Frau in München. Aus der Ehe stammen drei Kinder: Marie (1890 München - 1970), Richard-Franz (1894 Passau - 1982) und Aurelia (1899 München).

Beruflich betrieb Richard Mailaender in München zunächst eine Detektei. Es folgt ein Umzug nach Garmisch mit der Familie, jedoch schien die Familie dort nicht Fuß fassen zu können, so dass sie erneut nach München zogen. Erneut in München angekommen bot sich Richard Mailaender die Möglichkeit Inhaber eines Geldinstituts werden zu können.

Die Familie Richard Mailaender gelang 1936 die Emigration nach Indien über England. Die Tochter Aurelia lebte bis 1933 bei den Eltern in München, wechselte dann aber den Wohnort nach Leipzig und überlebte die NS-Zeit. Nach dem 2. Weltkrieg ging die Tochter wieder zurück nach München, wo sich am 18. Juni 1958 den Baumonteur Gebhard Angst heiratete. Der Bruder Richard-Franz blieb in Indien und besuchte zuletzt seine Schwester 1951 in München.

Literatur

  • Inge Grolle, Christina Igla (Hrsg.): Stolpersteine in Hamburg Grindel I, Hallerstraße und Brahmsallee - Biographische Spurensuche. Landeszentrale für politische Bildung Hamburg & Institut für die Geschichte der deutschen Juden, Hamburg. 2016, S. 158 ff.

Siehe auch

Einzelnachweise


Weblinks

  • Memorbuch für die Fürther Opfer der Shoah, erstellt von Gisela Blume - online

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