Textilgroßhandlung J. H. Holzinger: Unterschied zwischen den Versionen
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Der Gründer [[Jakob Hirsch Holzinger]] war mit Jette Holzinger verheiratet, die Ehe blieb aber vermutlich kinderlos weshalb die Brüder Jeremias bereits am [[20. März]] [[1860]] die Geschäftsführung mit übernahmen. Gleichzeitig wurde der Ehefrau Jette Holzinger auch das | Der Gründer [[Jakob Hirsch Holzinger]] war mit Jette Holzinger verheiratet, die Ehe blieb aber vermutlich kinderlos, weshalb die Brüder Jeremias bereits am [[20. März]] [[1860]] die Geschäftsführung mit übernahmen. Gleichzeitig wurde der Ehefrau Jette Holzinger auch das Prokurarecht zur Geschäftsführung übertragen.<ref>Beilage zum Allgemeinen Anzeiger der Bay. Zeitung vom 5. September 1862, Digitalisat - [https://books.google.de/books?id=H0JEAAAAcAAJ&pg=PA1627&lpg=PA1627&dq=%22Jakob+Hirsch+Holzinger%22&source=bl&ots=wuDuaxr9lS&sig=ACfU3U1D4qmxwwzGm29Z7kFTCIXjjzxIbA&hl=de&sa=X&ved=2ahUKEwjzyfXBw6_0AhVkif0HHbYcAmAQ6AF6BAgcEAM#v=onepage&q=%22Jakob%20Hirsch%20Holzinger%22&f=false online]</ref> Ebenfalls beteiligt am Unternehmen waren bereits die Familien Gundelfinger, zum Beispiel durch Alfred Gundelfinger, der Cousin von [[Max Holzinger]] war. | ||
[[1938]] wurde das Unternehmen unter der Leitung von Alfred Gundelfinger durch die [[Nationalsozialisten]] zwangsarisiert.<ref>Stadtarchiv Fürth, Aktengruppe A 33-8</ref> | [[1938]] wurde das Unternehmen unter der Leitung von Alfred Gundelfinger durch die [[Nationalsozialisten]] zwangsarisiert.<ref>Stadtarchiv Fürth, Aktengruppe A 33-8</ref> | ||
Nach dem [[2. Weltkrieg]] bekam die Familie Gundelfinger das Unternehmen zurück und führte es als Textilgroßhandlung weiter.<ref>BR: Zur Geschichte der Familie Gundelfinger. In: Zwischen Spessart und Karwendel vom 23. November 2021 - [https://www.ardmediathek.de/video/zur-geschichte-der-familie-gundelfinger/br-fernsehen/Y3JpZDovL2JyLmRlL3ZpZGVvLzVmOTcyYTRkLTJlM2EtNDYyMy05MjM0LTk0NWYxYjUwNWEyNw/ online | Nach dem [[2. Weltkrieg]] bekam die Familie Gundelfinger das Unternehmen zurück und führte es als Textilgroßhandlung weiter.<ref>BR: Zur Geschichte der Familie Gundelfinger. In: Zwischen Spessart und Karwendel vom 23. November 2021 - [https://www.ardmediathek.de/video/zur-geschichte-der-familie-gundelfinger/br-fernsehen/Y3JpZDovL2JyLmRlL3ZpZGVvLzVmOTcyYTRkLTJlM2EtNDYyMy05MjM0LTk0NWYxYjUwNWEyNw/ online]</ref> | ||
== Literatur == | == Literatur == |
Aktuelle Version vom 7. Januar 2024, 00:12 Uhr
Die Textilgroßhandlung J. H. Holzinger wurde 1835 in Fürth gegründet.[1] Der Wohn- und Geschäftssitz war unter der Adresse Bahnhofplatz 11 zu finden. Im Erdgeschoss befand sich der Textilhandel, im Untergeschoss das Warenlager, während die Familie im 1. Obergeschoss ihre Wohnung hatte.
Der Gründer Jakob Hirsch Holzinger war mit Jette Holzinger verheiratet, die Ehe blieb aber vermutlich kinderlos, weshalb die Brüder Jeremias bereits am 20. März 1860 die Geschäftsführung mit übernahmen. Gleichzeitig wurde der Ehefrau Jette Holzinger auch das Prokurarecht zur Geschäftsführung übertragen.[2] Ebenfalls beteiligt am Unternehmen waren bereits die Familien Gundelfinger, zum Beispiel durch Alfred Gundelfinger, der Cousin von Max Holzinger war.
1938 wurde das Unternehmen unter der Leitung von Alfred Gundelfinger durch die Nationalsozialisten zwangsarisiert.[3]
Nach dem 2. Weltkrieg bekam die Familie Gundelfinger das Unternehmen zurück und führte es als Textilgroßhandlung weiter.[4]
Literatur
- Simon Rötsch: Fiorda 14-18, Feb. 2017, Fürth, online auf www.fiorda1418.wordpress.com zugänglich
Siehe auch
- Jakob Hirsch Holzinger
- Gundelfinger-Haus
- Werner Gundelfinger
- Max Holzinger
- Gewerbebetriebe mit jüdischen Eigentümern 1938
Einzelnachweise
- ↑ Werbeanzeige der Fa. J. H. Holzinger aus dem Jahr 1950
- ↑ Beilage zum Allgemeinen Anzeiger der Bay. Zeitung vom 5. September 1862, Digitalisat - online
- ↑ Stadtarchiv Fürth, Aktengruppe A 33-8
- ↑ BR: Zur Geschichte der Familie Gundelfinger. In: Zwischen Spessart und Karwendel vom 23. November 2021 - online
Bilder
Bahnhofplatz 11, Sept. 2015
Werbeanzeige der Fa. Textilgroßhandlung J. H. Holzinger von 1950