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== Emigration in die USA ==
== Emigration in die USA ==
[[1926]] siedelt Mössel nach Chicago über, allerdings folgte seine erste Ehefrau ihm nicht in die USA, so dass der über 50jährige sich scheiden lies. Durch die Bekanntschaft mit dem Präsidenten des Warenhaus-Konzerns Sears-Roebuck, Julius Rosenwald, [[1926]], konnte Mössel zunächst an seinen Erfolgen in Deutschland vor dem [[Erster Weltkrieg|1. Weltkrieg]] anknüpfen, so dass er schnell zu Geld und Ruhm kam. Insbesondere der Architekt großer Industrieverwaltungen und Banken, Albert Kahn, vergab viele Aufträge an Mössel. Letztmals konnte er mit der Ausgestaltung des Chicagoer Naturkundemuseum an frühere Erfolge anknüpfen<ref name="">[https://www.hdbg.eu/biografien/web/index.php/detail?uid=931 Julius Mössel] In ''Biografien. Haus der Bayerischen Geschichte'': „Fresken- und Dekorationsmaler, Graphiker“.</ref>  
[[1926]] siedelt Mössel nach Chicago über, allerdings folgte seine erste Ehefrau ihm nicht in die USA, so dass der über 50jährige sich scheiden lies. Durch die Bekanntschaft mit dem Präsidenten des Warenhaus-Konzerns Sears-Roebuck, Julius Rosenwald, [[1926]], konnte Mössel zunächst an seinen Erfolgen in Deutschland vor dem [[Erster Weltkrieg|1. Weltkrieg]] anknüpfen, so dass er schnell zu Geld und Ruhm kam. Insbesondere der Architekt großer Industrieverwaltungen und Banken, Albert Kahn, vergab viele Aufträge an Mössel. Letztmals konnte er mit der Ausgestaltung des Chicagoer Naturkundemuseum an frühere Erfolge anknüpfen<ref name="">[https://www.hdbg.eu/biografien/web/index.php/detail?uid=931 Julius Mössel] In ''Biografien. Haus der Bayerischen Geschichte'': „Fresken- und Dekorationsmaler, Graphiker“</ref>.


Mit dem "[https://de.wikipedia.org/wiki/Schwarzer_Donnerstag Black Thuesday]", dem Börsencrash am [[24. Oktober]] [[1929]], verlor Mössel sein vollständiges Vermögen. Auch die Aufträge blieben in der Wirtschaftskrise aus, so dass Mössel völlig verarmt sein Leben in Chicago fristete. Als er auch noch den Verlust seines Augenlichtes befürchten musste, war der Tiefpunkt in seiner Karriere erreicht. Die vollständige Erblindung konnte mittels zweier kostspieligen Operationen (1937 und 1938) zwar verhindert werden, der künstlerische Erfolg stellte sich aber nicht mehr ein. So verlegte er seine Malerei auf leicht verkäufliche Tafelbilder, meist mit eingängigen Tiermotiven. Neben den Tafelbildern schuf er surrealistisch anmutende Bilder mit schwer entschlüsselbaren Symbolismen, die zum Teil an die Bilder von Hieronymus Bosch erinnerten.
Mit dem "[https://de.wikipedia.org/wiki/Schwarzer_Donnerstag Black Thuesday]", dem Börsencrash am [[24. Oktober]] [[1929]], verlor Mössel sein vollständiges Vermögen. Auch die Aufträge blieben in der Wirtschaftskrise aus, so dass Mössel völlig verarmt sein Leben in Chicago fristete. Als er auch noch den Verlust seines Augenlichtes befürchten musste, war der Tiefpunkt in seiner Karriere erreicht. Die vollständige Erblindung konnte mittels zweier kostspieligen Operationen (1937 und 1938) zwar verhindert werden, der künstlerische Erfolg stellte sich aber nicht mehr ein. So verlegte er seine Malerei auf leicht verkäufliche Tafelbilder, meist mit eingängigen Tiermotiven. Neben den Tafelbildern schuf er surrealistisch anmutende Bilder mit schwer entschlüsselbaren Symbolismen, die zum Teil an die Bilder von Hieronymus Bosch erinnerten.
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== Literatur ==
== Literatur ==
* Fritz von Ostini: Julius Mössel. In: Fachzeitschrift für das Malergewerbe, Köln 13, 1924, S. 121 - 126
* Fritz von Ostini: Julius Mössel. In: Fachzeitschrift für das Malergewerbe, Köln 13, 1924, S. 121 - 126
* Dem Hanswurst nach. In: Der Spiegel vom 19. April 1982, S. 275 [http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-14345826.html online abrufbar]
* Dem Hanswurst nach. In: Der Spiegel vom 19. April 1982, S. 275 [http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-14345826.html online]
* Die Alte Oper in Stuttgart im Kontext der Theaterarchitektur von Max Littmann und der Dekorationsmalerei von Julius Mössel, Informationsheft zur Ausstellung der Württembergischen Staatstheater Stuttgart, 1984
* Die Alte Oper in Stuttgart im Kontext der Theaterarchitektur von Max Littmann und der Dekorationsmalerei von Julius Mössel, Informationsheft zur Ausstellung der Württembergischen Staatstheater Stuttgart, 1984
* Dr. Judith Breuer: Der Dekorations- und Kunstmaler Julius Mössel (1871 - 1957) - Schöpfer des Deckenbildes im Großen Haus der Württembergischen Staatstehater in Stuttgart. In: Denkmalpflege in Baden-Württemberg, Bd. 13, Nr. 4, 1984, S. 134 - 142
* Dr. Judith Breuer: Der Dekorations- und Kunstmaler Julius Mössel (1871 - 1957) - Schöpfer des Deckenbildes im Großen Haus der Württembergischen Staatstehater in Stuttgart. In: Denkmalpflege in Baden-Württemberg, Bd. 13, Nr. 4, 1984, S. 134 - 142
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