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Textersetzung - „US Army“ durch „U.S. Army“
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[[Bild:Solarberg5.jpg|mini|right|Abendliche Aussicht vom [[Solarberg]] auf Atzenhof. Im Vordergrund der [[Main-Donau-Kanal]]]]
 
[[Bild:Solarberg5.jpg|mini|right|Abendliche Aussicht vom [[Solarberg]] auf Atzenhof. Im Vordergrund der [[Main-Donau-Kanal]]]]
Atzenhof liegt im Fürther Nordwesten zwischen [[Unterfarrnbach]] und [[Vach]]. Auf dem Gebiet von Atzenhof lag auch der ehemalige [[Flughafen|Zivilflughafen]], später Militärflughafen, dann [[Monteith-Barracks]]. Nach dem Abzug der [[US Army|Amerikaner]] im Jahre [[1993]] lag dieses Gelände zunächst brach. Inzwischen macht die Ansiedlung eines Gewerbegebiets und die Errichtung von Wohnungen große Fortschritte.
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Atzenhof liegt im Fürther Nordwesten zwischen [[Unterfarrnbach]] und [[Vach]]. Auf dem Gebiet von Atzenhof lag auch der ehemalige [[Flughafen|Zivilflughafen]], später Militärflughafen, dann [[Monteith-Barracks]]. Nach dem Abzug der [[U.S. Army|Amerikaner]] im Jahre [[1993]] lag dieses Gelände zunächst brach. Inzwischen macht die Ansiedlung eines Gewerbegebiets und die Errichtung von Wohnungen große Fortschritte.
    
Atzenhof wurde am [[1. Januar]] [[1918]] nach Fürth [[Eingemeindungen|eingemeindet]]. Der Ort liegt am rechten Ufer der [[Zenn]] und wird auch von den Verbindungsstraßen [[Ritzmannshof]]-[[Stadeln]] und [[Burgfarrnbach]]-Stadeln durchschnitten. Der Ort ist heute noch sehr bäuerlich geprägt. Die Hälfte der Einwohner lebt von der Landwirtschaft, der Rest arbeitet in der Umgebung.
 
Atzenhof wurde am [[1. Januar]] [[1918]] nach Fürth [[Eingemeindungen|eingemeindet]]. Der Ort liegt am rechten Ufer der [[Zenn]] und wird auch von den Verbindungsstraßen [[Ritzmannshof]]-[[Stadeln]] und [[Burgfarrnbach]]-Stadeln durchschnitten. Der Ort ist heute noch sehr bäuerlich geprägt. Die Hälfte der Einwohner lebt von der Landwirtschaft, der Rest arbeitet in der Umgebung.
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Im Jahr [[1730]] war Atzenhof ein Weiler, wie aus Unterlagen hervorgeht. Er war im Besitz der Gräfin von Wolfstein zu Birnbaum, außer einem Hof, wahrscheinlich der Lämmermannsche Hof. Laut Salbuch von [[1615]] bestand das Schloss aus einem Wohnhaus, Stallung und Stadel mit einer Mauer und zwei Toren. Zum Schloss gehörte ein großer Besitz an Feldern und Wald. Laut Salbuch wird auch der Reichsgraf Christian zu der Wiedt als Besitzer genannt.  
 
Im Jahr [[1730]] war Atzenhof ein Weiler, wie aus Unterlagen hervorgeht. Er war im Besitz der Gräfin von Wolfstein zu Birnbaum, außer einem Hof, wahrscheinlich der Lämmermannsche Hof. Laut Salbuch von [[1615]] bestand das Schloss aus einem Wohnhaus, Stallung und Stadel mit einer Mauer und zwei Toren. Zum Schloss gehörte ein großer Besitz an Feldern und Wald. Laut Salbuch wird auch der Reichsgraf Christian zu der Wiedt als Besitzer genannt.  
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Im Jahr [[1758]] wurde das Schloss durch den Wirt Johann Drexel aus Nürnberg erworben. Er wird in alten Unterlagen auch Bürgermeister und Kaufmann genannt. [[1763]] gehörte das gesamte Schloss dem Sattlermeister Johann Löblein aus Atzenhof. Dieser erhielt von der Dompropstei Bamberg die Genehmigung zur Zertrümmerung des Schlossbesitzes.<ref>Robert Schönlein: Atzenhof. Altstadtbläddla, Ausgabe 34, 1999 - [https://archive.is/frWa6 online abrufbar]</ref>  
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Im Jahr [[1758]] wurde das Schloss durch den Wirt Johann Drexel aus Nürnberg erworben. Er wird in alten Unterlagen auch Bürgermeister und Kaufmann genannt. [[1763]] gehörte das gesamte Schloss dem Sattlermeister Johann Löblein aus Atzenhof. Dieser erhielt von der Dompropstei Bamberg die Genehmigung zur Zertrümmerung des Schlossbesitzes.<ref>Robert Schönlein: Atzenhof. Altstadtbläddla, Ausgabe 34, 1999 - [https://archive.is/frWa6 online]</ref>  
    
=== Das 19. Jahrhundert ===
 
=== Das 19. Jahrhundert ===
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=== Neuere Entwicklungen im 20. und 21. Jahrhundert ===  
 
=== Neuere Entwicklungen im 20. und 21. Jahrhundert ===  
 
[[Bild:Werftvorderseite.jpg|mini|right|Die Flugwerft von 1918]]
 
[[Bild:Werftvorderseite.jpg|mini|right|Die Flugwerft von 1918]]
[[1916]] wurde der Militärflugplatz auf der Atzenhofer Heide errichtet. Dies war auch der Grund für die [[Eingemeindungen|Eingemeindung nach Fürth]] im Jahr 1918, noch während des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieges]]. Von [[1920]] bis [[1934]] war in Atzenhof der [[Flughafen|internationale Verkehrsflughafen Fürth/Nürnberg]], danach erfolgte die Inbetriebnahme des neuen Flugplatzes Nürnberg-Marienberg. Von [[1934]] bis [[1945]] hatte die Reichsluftwaffe dort ihren Fliegerhorst bis zum Einmarsch der [[US Army|Amerikaner]] am [[18. April]] [[1945]]. Von April [[1945]] bis [[1992]] hatten die [[US Army|US-Streitkräfte]] dort ihren Stützpunkt [[Monteith-Barracks]]. Noch heute sieht man die Gebäude und die großen Hallen des ehemaligen Flugplatzes.  
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[[1916]] wurde der Militärflugplatz auf der Atzenhofer Heide errichtet. Dies war auch der Grund für die [[Eingemeindungen|Eingemeindung nach Fürth]] im Jahr 1918, noch während des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieges]]. Von [[1920]] bis [[1934]] war in Atzenhof der [[Flughafen|internationale Verkehrsflughafen Fürth/Nürnberg]], danach erfolgte die Inbetriebnahme des neuen Flugplatzes Nürnberg-Marienberg. Von [[1934]] bis [[1945]] hatte die Reichsluftwaffe dort ihren Fliegerhorst bis zum Einmarsch der [[U.S. Army|Amerikaner]] am [[18. April]] [[1945]]. Von April [[1945]] bis [[1992]] hatten die [[U.S. Army|US-Streitkräfte]] dort ihren Stützpunkt [[Monteith-Barracks]]. Noch heute sieht man die Gebäude und die großen Hallen des ehemaligen Flugplatzes.  
    
Im Jahr [[1923]] wurde das [[Atzenhofer Straße (Kriegerdenkmal)|Kriegerdenkmal]] für [[1914]]/[[1918]] aus Sandstein in der [[Atzenhofer Straße]]/Abzweigung der [[Stadelner Straße]] errichtet.  
 
Im Jahr [[1923]] wurde das [[Atzenhofer Straße (Kriegerdenkmal)|Kriegerdenkmal]] für [[1914]]/[[1918]] aus Sandstein in der [[Atzenhofer Straße]]/Abzweigung der [[Stadelner Straße]] errichtet.  
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Nach Ende des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieges]] besetzten die [[US Army|US-Truppen]] den Flugplatz. Sie nutzten das Gelände als Kaserne weiter und gaben dieser am [[11. Mai]] [[1949]] den Namen [[Monteith Barracks]]. Im Sommer 1993 erfolgte der Abzug der Amerikaner und die Freigabe des Geländes, auf dem nach [[2002]] der [[Golfpark Fürth]] mit etlichen Industrieansiedlungen entstand. Der Golfplatz der Amerikaner blieb daneben erhalten. Der Europakanal mit seiner hohen Trogbrücke durchschneidet den Ort und den ehemaligen Flughafen seit [[1972]]. Seit [[1968]] diente eine Deponie im Stadtteil Atzenhof der Müllentsorgung. Wer den Namen Atzenhof hörte, dachte früher automatisch an den Atzenhofer Müllplatz. Der Name war bei den Bürgern der Stadt ein Begriff. Die Deponie wurde [[1999]] geschlossen und saniert. Ab [[2003]] begann an dieser Stelle die Errichtung einer großen Photovoltaikanlage. Der [[Solarberg]] entstand und bietet seither ein neues Wahrzeichen.  
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Nach Ende des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieges]] besetzten die [[U.S. Army|US-Truppen]] den Flugplatz. Sie nutzten das Gelände als Kaserne weiter und gaben dieser am [[11. Mai]] [[1949]] den Namen [[Monteith Barracks]]. Im Sommer 1993 erfolgte der Abzug der Amerikaner und die Freigabe des Geländes, auf dem nach [[2002]] der [[Golfpark Fürth]] mit etlichen Industrieansiedlungen entstand. Der Golfplatz der Amerikaner blieb daneben erhalten. Der Europakanal mit seiner hohen Trogbrücke durchschneidet den Ort und den ehemaligen Flughafen seit [[1972]]. Seit [[1968]] diente eine Deponie im Stadtteil Atzenhof der Müllentsorgung. Wer den Namen Atzenhof hörte, dachte früher automatisch an den Atzenhofer Müllplatz. Der Name war bei den Bürgern der Stadt ein Begriff. Die Deponie wurde [[1999]] geschlossen und saniert. Ab [[2003]] begann an dieser Stelle die Errichtung einer großen Photovoltaikanlage. Der [[Solarberg]] entstand und bietet seither ein neues Wahrzeichen.  
    
=== Bürgerhaus ===
 
=== Bürgerhaus ===
118.201

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