Kalbsiedlung: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 15. Januar 2024, 07:03 Uhr

Die Kalbsiedlung ist ein Siedlungsgebiet innerhalb der Fürther Südstadt (statistischer Bezirk Nr. 06: Kalb-Siedlung, Weikershof, statistischer Distrikt 060) und ging aus der an die William O. Darby Kaserne angegliederten, Kalb-Community (auch Kalb Housing Area) genannten US-Siedlung hervor. Namenspate ist der aus Hüttendorf stammende Brigadegeneral Jean de Kalb. Eine alte Flurbezeichnung des Gebiets lautet Rammerts Büchel oder auch Rammesbühl.

Der Stadtteil hat heute eine Fläche von 70 Hektar und eine Bevölkerung von 2.850 Menschen.

Geschichte

Die Siedlung entstand zwischen 1950 und 1956 auf einem Areal südlich der Fronmüllerstraße welches zum Großteil mit Kleingärten besiedelt war. Den Baumaßnahmen fielen bis 1954 über 1200 Kleingärten zum Opfer. Die Kleingärtner waren gezwungen innerhalb weniger Tage ihre Lauben und Gärten selbst zu zerstören. Die Siedlung umfasste 1962 um die 87 Häuser zu 1139 Wohneinheiten und beherbergte rund 4800 US-Amerikaner. An der Fronmüllerstraße wurde 1952 die US-Oberschule (High School) mit 28 Klassenzimmern errichtet. Die Grundschule verfügte über 42 Klassenzimmer.

Nach Abzug der letzten US-Amerikaner (19. Dezember 1995) kaufte die Wohnungsbaugesellschaft der Stadt Fürth die Siedlung aus den Händen der Bundesrepublik Deutschland und es erfolgte eine umfangreiche Renovierung.

Namensgebung

Brigadegeneral Jean de Kalb (deutsch: Johann von Robais, Baron von Kalb - * 29. Juni 1721 als Johann Kalb in Hüttendorf; gest. 19. August 1780 in Camden, South Carolina) war ein bis heute populärer deutsch-amerikanischer General während der Amerikanischen Revolution.

Literatur

Lokalberichterstattung

  • Leuchtendes Vorbild für Amerika. Eine Delegation aus USA würdigt den aus Hüttendorf stammenden Johann Kalb. Kleiner Staatsakt im großen Sitzungssaal mit OB Wilhelm Wenning. In: Fürther Nachrichten vom 7. Mai 1998 (Druckausgabe)

Siehe auch

Einzelnachweise


Weblinks

Bilder


Videos

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