Elisabeth Katz: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Elisabeth Katz''' - geb. Rosenthal - (geb. [[23. April]] [[1920]] in Fürth; ) war die Tochter von [[Leo Rosenthal|Leo]] und Rosine Rosenthal. Die Familie konnte lange Zeit sich dem NS-Regime entziehen, da die Mutter Sabine Rosenthal eine sog. Arierin war - auch wenn Sie zum Judentum konvertiert war. Dennoch musste Elisabeth Katz als Jüdin nach der Machtergreifung die Schule wechseln. Sie besuchte zunächst ein jüdisches Internat ehe sie 1930 in Frankfurt am Main eine Krankenpflege zur Ausbildung besuchte. Von dort aus floh sie nach London, während die Eltern in Fürth bis zum Kriegsende verblieben.  
'''Elisabeth Katz''' - geb. Rosenthal - (geb. [[23. April]] [[1920]] in Fürth; ) war die Tochter von [[Leo Rosenthal|Leo]] und Rosine Rosenthal. Die Familie konnte lange Zeit sich dem NS-Regime entziehen, da die Mutter Sabine Rosenthal eine sog. Arierin war - auch wenn Sie zum Judentum konvertiert war. Dennoch musste Elisabeth Katz als Jüdin nach der Machtergreifung die Schule wechseln. Sie besuchte 1936 in Wolfratshausen zunächst für Jahr ein jüdisches Internat ehe sie wieder nach Fürth zurück kam. Dort begann sie ihre Ausbildung als Krankenschwester im [[Jüdisches Krankenhaus|Jüdischen Krankenhaus]], ehe sie nach knapp einem Jahr erneut wechselte. Dieses Mal wechselte sie an das Jüdische Krankenhaus in Frankfurt am Main (Gagernstraße 36) um die Ausbildung zur Krankenpflege abzuschließen. Von dort aus floh sie 1939 nach London, während die Eltern in Fürth bis zum Kriegsende verblieben.  


In London arbeite sie als Krankenschwester während des 2. Weltkrieges, wurde aber durch die Regierung als ehem. deutsche Staatsangehörige zeitweilig interniert. Nach dem Krieg entschied sie sich 1949 zur Emigration in die Vereinigten Staaten. Sie wohnte in San Francisco und heiratet dort einen ebenfalls geflüchteten Juden.  
In London arbeite sie als Krankenschwester während des 2. Weltkrieges, wurde aber durch die Regierung als ehem. deutsche Staatsangehörige zeitweilig interniert. Katz kam 1946 das erste Mal wieder nach Fürth, als Angehörige der Britischen Armee und mit englischem Pass. Sie besuchte ihre Eltern, die nach dem 2. Weltkrieg die Israelitische Kultusgemeinde.
 
Nach dem Krieg entschied sie sich 1949 zur Emigration in die Vereinigten Staaten. Sie wohnte in San Francisco und heiratet dort einen ebenfalls geflüchteten Juden. Ihr nächster Besuch war erst wieder zum Tod des eigenen Vaters 1958, gefolgt von einer Einladung der Stadt Fürth im Jahr 1997 zur Einweihung der Gedenkstätte der Opfer der Shoah am [[Neuer Jüdischer Friedhof|Neuen Jüdischen Friedhof]].


== Siehe auch ==
== Siehe auch ==

Aktuelle Version vom 23. Januar 2024, 03:55 Uhr

Elisabeth Katz - geb. Rosenthal - (geb. 23. April 1920 in Fürth; ) war die Tochter von Leo und Rosine Rosenthal. Die Familie konnte lange Zeit sich dem NS-Regime entziehen, da die Mutter Sabine Rosenthal eine sog. Arierin war - auch wenn Sie zum Judentum konvertiert war. Dennoch musste Elisabeth Katz als Jüdin nach der Machtergreifung die Schule wechseln. Sie besuchte 1936 in Wolfratshausen zunächst für Jahr ein jüdisches Internat ehe sie wieder nach Fürth zurück kam. Dort begann sie ihre Ausbildung als Krankenschwester im Jüdischen Krankenhaus, ehe sie nach knapp einem Jahr erneut wechselte. Dieses Mal wechselte sie an das Jüdische Krankenhaus in Frankfurt am Main (Gagernstraße 36) um die Ausbildung zur Krankenpflege abzuschließen. Von dort aus floh sie 1939 nach London, während die Eltern in Fürth bis zum Kriegsende verblieben.

In London arbeite sie als Krankenschwester während des 2. Weltkrieges, wurde aber durch die Regierung als ehem. deutsche Staatsangehörige zeitweilig interniert. Katz kam 1946 das erste Mal wieder nach Fürth, als Angehörige der Britischen Armee und mit englischem Pass. Sie besuchte ihre Eltern, die nach dem 2. Weltkrieg die Israelitische Kultusgemeinde.

Nach dem Krieg entschied sie sich 1949 zur Emigration in die Vereinigten Staaten. Sie wohnte in San Francisco und heiratet dort einen ebenfalls geflüchteten Juden. Ihr nächster Besuch war erst wieder zum Tod des eigenen Vaters 1958, gefolgt von einer Einladung der Stadt Fürth im Jahr 1997 zur Einweihung der Gedenkstätte der Opfer der Shoah am Neuen Jüdischen Friedhof.

Siehe auch

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