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| |Nachname=Stamm | | |Nachname=Stamm |
| |Geschlecht=männlich | | |Geschlecht=männlich |
− | |Abweichende Namensform=Isaac Stamm | + | |AbweichendeNamensform=Isaac Stamm |
| |Geburtsdatum=1851/06/17 | | |Geburtsdatum=1851/06/17 |
| |Geburtsort=Gladenbach | | |Geburtsort=Gladenbach |
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| {{Familie | | {{Familie |
− | |Name=Salomon Stamm | + | |Person=Salomon Stamm |
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| }} | | }} |
| {{Familie | | {{Familie |
− | |Name=Minna Wolf | + | |Person=Minna Wolf |
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− | |Name=Fanny Stamm geb. Morgenstern | + | |Person=Fanny Stamm geb. Morgenstern |
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| }} | | }} |
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− | |Name=Paul Stamm | + | |Person=Paul Stamm |
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− | |Name=Albert Stamm | + | |Person=Albert Stamm |
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| {{Familie | | {{Familie |
− | |Name=Berta Rosenau geb. Stamm | + | |Person=Berta Rosenau geb. Stamm |
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| }} | | }} |
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| ==Leben== | | ==Leben== |
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− | Isaak Stamm wurde am [[17. Juni]] [[1851]] als Sohn von Salomon Stamm ([[1808]] - [[1889]]) und Minna, geb. Wolf, ([[1809]] - [[1879]]) in Gladenbach in Hessen geboren. Am [[5. Mai]] [[1879]] heiratete er in Fürth Fanny Morgenstern ([[1860]] - [[1936]]), Tochter des Fürther [[Unternehmer|Unternehmers]] und [[Abgeordneter im bayerischen Landtag|Landtagsabgeordneten]] [[David Morgenstern]]. <ref name="A" >''Isaak Stamm''. In: [[Gisela Naomi Blume]]: ''Memorbuch der Fürther Shoah-Opfer'' – [http://www.juedische-fuerther.de/index.php/memorbuch-opfer-der-shoah/opfer/opfer-s online abrufbar]</ref> Das Paar bekam insgesamt vier Kinder: die Tochter Berta Rosenau, geb. Stamm, ([[1887]] - [[1968]]), sowie die drei Söhne Albert ([[1884]] - [[1956]], Friedrich ([[1882]] - [[1942]]) und Paul Stamm ([[1881]] - [[1961]]). Am [[7. Juli]] [[1935]] starb seine Ehefrau Fanny in Fürth, sodass Isaak Stamm fortan von seiner Haushälterin Anna Muhr in seiner Wohnung [[Hindenburgstraße]] 43 gepflegt und versorgt werden musste, da seine Kinder mit den zunehmenden Repressalien des [[NSDAP|NS-Regimes]] Deutschland bereits verlassen hatten. <ref name="A"/> [[1942]] erhielt der mittlerweile 91 jährige Isaak Stamm die Einbestellung zu einer Deportation jüdischer Fürther am [[10. September]]. Um sich dieser zu entziehen nahm er sich am [[17. Juli]] [[1942]] mit einer Überdosis an Schlafmitteln das Leben. <ref name="A"/>. Im Sterbe-Register des [[Standesamt|Standesamts Fürth]] wurde lediglich vermerkt, Isaak Stamm sei an einer Alters- und Herzschwäche im [[Jüdisches Krankenhaus|Jüdischen Krankenhaus]] verstorben. <ref>Sterbe-Register [[Standesamt|Standesamt Fürth]]; ''Isaak Stamm''. In: [[Gisela Naomi Blume]]: ''Memorbuch der Fürther Shoah-Opfer'' – [http://www.juedische-fuerther.de/index.php/memorbuch-opfer-der-shoah/opfer/opfer-s online abrufbar]</ref> | + | Isaak Stamm wurde am [[17. Juni]] [[1851]] als Sohn von Salomon Stamm (1808–1889) und Minna, geb. Wolf (1809–1879) in [[wikipedia:Gladenbach|Gladenbach]] in Hessen geboren. Am [[5. Mai]] [[1879]] heiratete er in Fürth Fanny Morgenstern (1860–1936), Tochter des Fürther [[Unternehmer|Unternehmers]] und [[Abgeordneter im bayerischen Landtag|Landtagsabgeordneten]] [[David Morgenstern]].<ref name="A" >''Isaak Stamm''. In: [[Gisela Naomi Blume]]: ''Memorbuch der Fürther Shoah-Opfer'' – [http://www.juedische-fuerther.de/index.php/memorbuch-opfer-der-shoah/opfer/opfer-s online]</ref> Das Paar bekam insgesamt vier Kinder: die Tochter Berta Rosenau, geb. Stamm (1887–1968), sowie die drei Söhne Albert (1884–1956), Friedrich (1882–1942) und Paul Stamm (1881–1961). Am [[7. Juli]] [[1935]] starb seine Ehefrau Fanny in Fürth, sodass Isaak Stamm fortan von seiner Haushälterin Anna Muhr in seiner Wohnung [[Hindenburgstraße]] 43 gepflegt und versorgt werden musste, da seine Kinder mit den zunehmenden Repressalien des [[NSDAP|NS-Regimes]] Deutschland bereits verlassen hatten.<ref name="A"/> [[1942]] erhielt der mittlerweile 91-jährige Isaak Stamm die Einbestellung zu einer Deportation jüdischer Fürther am [[10. September]]. Um sich dieser zu entziehen nahm er sich am [[17. Juli]] [[1942]] mit einer Überdosis an Schlafmitteln das Leben.<ref name="A"/> Im Sterberegister des [[Standesamt|Standesamts Fürth]] wurde lediglich vermerkt, Isaak Stamm sei an einer Alters- und Herzschwäche im [[Jüdisches Krankenhaus|Jüdischen Krankenhaus]] verstorben.<ref>Sterbe-Register [[Standesamt|Standesamt Fürth]]; ''Isaak Stamm''. In: [[Gisela Naomi Blume]]: ''Memorbuch der Fürther Shoah-Opfer'' – [http://www.juedische-fuerther.de/index.php/memorbuch-opfer-der-shoah/opfer/opfer-s online]</ref> |
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| ==Privatbank J. Stamm== | | ==Privatbank J. Stamm== |
− | | + | Bereits [[1879]] hatte Isaak Stamm als [[Kaufmann]] und [[Prokurist]] in der Zinnfolienfabrik seines Schwiegervaters [[David Morgenstern]] gearbeitet.<ref>''Stamm, Isaak'' in der Datenbank [http://www.deutsche-biographie.de Deutsche Biographie] - [http://www.deutsche-biographie.de/sfz69018.html online]</ref> Später kaufte dieser als Einkommen für die Familie seines Schwiegersohns eine kleine Bank, die spätere Privatbank J. Stamm, deren Sitz sich am [[Bahnhofplatz 6]] befand, bevor sie etwa [[1925]] in die [[Moststraße]] 31 verlegt wurde.<ref name="A"/> Schon [[1911]] war außerdem der zweite Sohn Isaak Stamms, Friedrich Stamm, als Teilhaber mit eingestiegen. [[1934]] wurde der Sitz der Privatbank J. Stamm in das bereits seit [[1927]] bestehende Bankhaus in der Nymphenburger Straße 9 im Berliner Stadtteil Schöneberg verlegt, wo sie noch bis [[1938]] bestehen konnte, bevor Friedrich Stamm mit seiner Familie in die USA emigrierte.<ref>''Privatbank J. Stamm''. In: ''Datenbank jüdischer Gewerbebetriebe in Berlin [[1930]]-[[1945]]'' – [http://www2.hu-berlin.de/djgb/www/find?fq=Branchen%3A%22Banken+und+Versicherungen%22&sort=unternehmen&page=38&language=de_DE online]</ref> |
− | Bereits [[1879]] hatte Isaak Stamm als [[Kaufmann]] und [[Beruf::Prokurist]] in der Zinnfolienfabrik seines Schwiegervaters [[David Morgenstern]] gearbeitet.<ref>''Stamm, Isaak'' in der Datenbank [http://www.deutsche-biographie.de Deutsche Biographie] - [http://www.deutsche-biographie.de/sfz69018.html online abrufbar]</ref> Später kaufte dieser als Einkommen für Familie seines Schwiegersohns eine kleine Bank, die spätere Privatbank J. Stamm, deren Sitz sich am [[Bahnhofplatz]] 6 befand, bevor sie etwa [[1925]] in die [[Moststraße]] 33 verlegt wurde. <ref name="A"/> Schon [[1911]] war außerdem der zweite Sohn Isaak Stamms, Friedrich Stamm, als Teilhaber mit eingestiegen. [[1934]] wurde der Sitz der Privatbank J. Stamm in das bereits seit [[1927]] bestehende Bankhaus in der Nymphenburger Straße 9 im Berliner Stadtteil Schöneberg verlegt, wo sie noch bis [[1938]] bestehen konnte, bevor Friedrich Stamm mit seiner Familie in die USA emigrierte. <ref>''Privatbank J. Stamm''. In: ''Datenbank jüdischer Gewerbebetriebe in Berlin [[1930]]-[[1945]]'' – [http://www2.hu-berlin.de/djgb/www/find?fq=Branchen%3A%22Banken+und+Versicherungen%22&sort=unternehmen&page=38&language=de_DE online abrufbar]</ref> | |
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| ==Einzelnachweise== | | ==Einzelnachweise== |
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| <references/> | | <references/> |
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| ==Siehe auch== | | ==Siehe auch== |
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| *[[David Morgenstern]] | | *[[David Morgenstern]] |
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