Hans Scharff: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Johann Adam Michael Scharff''', auch Hans Scharff, (geb. [[19. September]] [[1862]] in Fürth<ref name="KB-Tf">Kirchenbücher St. Michael, Taufen 1862–1863, S. 51</ref>; gest. [[21. Juni]] [[1933]] in Fürth<ref>Kirchenbücher St. Paul, Bestattungen 1932–1944, S. 23</ref>)  war ein Fürther Baumeister, Bauunternehmer und Architekt.


Er kam als erstes Kind des Schreinermeisters und späteren Magistratsrats [[Leonhard Scharff]] und seiner Ehefrau Johanna Babetta Friederika, geborene Raub im Haus Friedrichstraße 14 (ab 1890 [[Friedrichstraße 22]]) zur Welt. Taufpate war der Bäckermeister Johann Adam Otto.<ref name="KB-Tf"/>
== Leben ==
Hans Scharff kam als erstes Kind des Schreinermeisters und späteren Magistratsrats [[Leonhard Scharff]] und seiner Ehefrau Johanna Babetta Friederika, geborene Raub im Haus Friedrichstraße 14 (ab 1890 [[Friedrichstraße 22]]) zur Welt. Taufpate war der Bäckermeister Johann Adam Otto.<ref name="KB-Tf"/>
 
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Er war Mitglied der Sektion Fürth des Deutschen und Österreichischen Alpenvereins.<ref>Alpenverein, Sektion Fürth; Jahresbericht 1933 - [https://bibliothek.alpenverein.de/webOPAC/02_AV-Sektionsschriften/Sektion_Fuerth/Jahresberichte/SektionFuerth1933masch-web.pdf online]</ref>
 
Hans Scharff heiratete als Baumeister am 4. März 1889 in Fürth Babetta Jacobina Johanna Linz (geb. 26. Februar 1868 in Fürth), Tochter des Vergolders und Magistratsrats [[Johann Georg Linz]] und seiner Ehefrau Johanna Ursula.<ref>Kirchenbücher St. Michael, Trauungen 1889–1896, S. 10</ref> Dieser Ehe entstammten zwei Kinder:<ref name="FB-J. Scharff"/>
* Johann Georg ‚Leonhard‘ Scharff (geb. 30. März 1893), als stud. theol. ab Februar 1915 Teilnehmer des I. Weltkriegs beim k. b. [[wikipedia:Königlich Bayerisches 2. Fußartillerie-Regiment|2. Fußartillerie-Regiment]], Ende April 1918 zur Fortsetzung des Studiums entlassen
* Margaretha (‚Gretchen‘) Kunigunda Scharff (geb. 28. August 1899), war Schulpraktikantin und als Hilfslehrerin in Marktbergel, Cadolzburg und Dombühl tätig; verheiratete sich 1924 zu Fürth mit dem Münchener Ingenieur und Teilhaber einer Fleischereimaschinenfabrik ‚Friedrich‘ Wilhelm Andreas Malsch (geb. 14. Juli 1900) und ging nach München


==Werke==
==Werke==
{{Werke Architekt}}
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'''Außerdem:''' Die Bauausführung des Rohbaus der [[Kirche St. Paul]] lag in seinen Händen.
== Adressen ==
* 1884: Gebhardtstraße 13<ref>Adressbücher von 1884, 1886</ref> (ab 1890 [[Gebhardtstraße 5; Gebhardtstraße 5a|Gebhardtstraße 5]])
* 1889: „Nürnbergerlandstraße“ 1 (ab 1890 [[Nürnberger Straße 27]]), Geschäftslokal im Hause des Schwiegervaters; Maistraße 20<ref>Adressbuch von 1889</ref> (ab 1890 [[Maistraße 2]]), Wohnung
* 1891: Maistraße 2<ref>Adressbücher von 1891, 1893, 1895, 1896, 1899, 1901, 1903, 1905, 1907, 1909, 1911</ref>
* 1913: [[Flößaustraße 91]]<ref>Adressbücher von 1913, 1926, 1931</ref>
== Siehe auch ==
* [[Friedrich Scharff]] (Onkel)


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
<references />
<references />

Aktuelle Version vom 26. Januar 2024, 23:20 Uhr

Johann Adam Michael Scharff, auch Hans Scharff, (geb. 19. September 1862 in Fürth[1]; gest. 21. Juni 1933 in Fürth[2]) war ein Fürther Baumeister, Bauunternehmer und Architekt.

Leben

Hans Scharff kam als erstes Kind des Schreinermeisters und späteren Magistratsrats Leonhard Scharff und seiner Ehefrau Johanna Babetta Friederika, geborene Raub im Haus Friedrichstraße 14 (ab 1890 Friedrichstraße 22) zur Welt. Taufpate war der Bäckermeister Johann Adam Otto.[1]

Er besuchte die Fürther Latein- und Realschule.[3] Als junger Bautechniker arbeitete Scharff seit Ende April 1883 bei der Fa. Moritz Haubrich. Zum 1. März 1884 wechselte er zu Paulus Müller, wo er auch nach Inhaberwechsel bis Anfang Oktober 1888 blieb. Dann machte er sich selbstständig und eröffnete als Baumeister am 18. Oktober 1888 ein eigenes Bauunternehmen mit Baubüro in der „Nürnbergerlandstraße 1“, das er aber bereits Anfang des Jahres 1889 aufgab. Gemeinsam mit Otto Vornberg gründete er am 7. Januar 1889 die Firma Vornberg & Scharff, welche die beiden Teilhaber bis Oktober 1898 betrieben. Ab diesem Zeitpunkt, laut offizieller Gewerbeanmeldung vom 21. Januar 1899, führte Scharff wieder sein eigenes Baugeschäft. Später wurde er Teilhaber der Dampfziegelei Leidel & Scharff in Leichendorf. Zu Jahresbeginn 1920 war er Alleininhaber dieses Betriebs, der nun „Tonwerk Leichendorf Hans Scharff Baumeister“ hieß.[4]

Er war Mitglied der Sektion Fürth des Deutschen und Österreichischen Alpenvereins.[5]

Hans Scharff heiratete als Baumeister am 4. März 1889 in Fürth Babetta Jacobina Johanna Linz (geb. 26. Februar 1868 in Fürth), Tochter des Vergolders und Magistratsrats Johann Georg Linz und seiner Ehefrau Johanna Ursula.[6] Dieser Ehe entstammten zwei Kinder:[4]

  • Johann Georg ‚Leonhard‘ Scharff (geb. 30. März 1893), als stud. theol. ab Februar 1915 Teilnehmer des I. Weltkriegs beim k. b. 2. Fußartillerie-Regiment, Ende April 1918 zur Fortsetzung des Studiums entlassen
  • Margaretha (‚Gretchen‘) Kunigunda Scharff (geb. 28. August 1899), war Schulpraktikantin und als Hilfslehrerin in Marktbergel, Cadolzburg und Dombühl tätig; verheiratete sich 1924 zu Fürth mit dem Münchener Ingenieur und Teilhaber einer Fleischereimaschinenfabrik ‚Friedrich‘ Wilhelm Andreas Malsch (geb. 14. Juli 1900) und ging nach München

Werke

 ObjektArchitektBauherrBaujahrAkten-Nr.Baustil
Central-GarageCentral-GarageHans Scharff1928D-5-63-000-1706Neue Sachlichkeit
Flößaustraße 143MietshausHans Scharff
Otto Vornberg
Hans Scharff
Otto Vornberg
1890D-5-63-000-242Neurenaissance
Flößaustraße 91Mietshaus mit Gaststätte in EcklageHans ScharffHans Scharff1910D-5-63-000-238Jugendstil
Historismus
Karolinenstraße 114; KarolinenstraßeMietshausHans Scharff
Otto Vornberg
Andreas Kratzel1890D-5-63-000-574Neurenaissance
Karolinenstraße 24MietshausHans ScharffGeorg Scharff1898D-5-63-000-561Neu-Nürnberger-Stil
Karolinenstraße 54MietshausHans ScharffJosef Hirscheider1895D-5-63-000-570Neurenaissance
Pfisterstraße 9MietshausHans Scharff
Otto Vornberg
Eckart & Krakenberger1890D-5-63-000-1085Neurenaissance

Außerdem: Die Bauausführung des Rohbaus der Kirche St. Paul lag in seinen Händen.

Adressen

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Kirchenbücher St. Michael, Taufen 1862–1863, S. 51
  2. Kirchenbücher St. Paul, Bestattungen 1932–1944, S. 23
  3. Jahresberichte über die Latein- und Realschule zu Fürth, 1872, S. 15 und 1874, S. 10
  4. 4,0 4,1 Familienbogen Scharff, Johann; StadtAFÜ Sign.-Nr. A. 4. 5
  5. Alpenverein, Sektion Fürth; Jahresbericht 1933 - online
  6. Kirchenbücher St. Michael, Trauungen 1889–1896, S. 10
  7. Adressbücher von 1884, 1886
  8. Adressbuch von 1889
  9. Adressbücher von 1891, 1893, 1895, 1896, 1899, 1901, 1903, 1905, 1907, 1909, 1911
  10. Adressbücher von 1913, 1926, 1931