Johann Schmidt, geb. 1784: Unterschied zwischen den Versionen
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'''Johann Schmidt''' (geb. [[15. Februar]] [[1784]] in Fürth<ref>Kirchenbücher Fürth, Taufen 1784–1795, S. 12</ref>, gest. [[24. April]] [[1819]] in Fürth<ref>Kirchenbücher St. Michael, Bestattungen 1818–1826, S. 88</ref>) war ein Fürther Maurermeister. | '''Johann Schmidt''' (geb. [[15. Februar]] [[1784]] in Fürth<ref>Kirchenbücher Fürth, Taufen 1784–1795, S. 12</ref>, gest. [[24. April]] [[1819]] in Fürth<ref>Kirchenbücher St. Michael, Bestattungen 1818–1826, S. 88</ref>) war ein Fürther Maurermeister. | ||
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* Johann Georg Schmidt (geb. 19. Juli 1816, gest. 16. Februar 1817) | * Johann Georg Schmidt (geb. 19. Juli 1816, gest. 16. Februar 1817) | ||
Johann Schmidt starb im Alter von 35 Jahren an der „Lungensucht”, wie der Arzt Dr. [[Johann Joachim Petz|Petz]] feststellte. Er wurde am 26. April 1819 „mit einer militärischen Collectenleiche“<ref>Begräbnisliturgie mit gesungenem Gebet eines Geistlichen am Grab; hier wohl mit militärischer Begleitung, was darauf hinweist, dass Johann Schmidt auch ein Kriegsveteran war</ref> begraben. | Johann Schmidt starb im Alter von 35 Jahren an der „Lungensucht”, wie der Arzt Dr. [[Johann Joachim Petz|Petz]] feststellte. Er wurde am 26. April 1819 „mit einer militärischen Collectenleiche“<ref>Begräbnisliturgie mit gesungenem Gebet eines Geistlichen am Grab; hier wohl mit militärischer Begleitung, was darauf hinweist, dass Johann Schmidt auch ein Kriegsveteran war</ref> begraben. Sein bildstockartiges Grabmal aus Sandstein blieb erhalten, es wurde 1910 auf den neuen Friedhof vor der ebenfalls umgesetzten alten Leichenhalle transferiert.<ref>nach Heinrich Habel: Denkmäler in Bayern – Stadt Fürth, S. 82</ref> | ||
Seine Witwe Margaretha Schmidt führte das Baugeschäft fort. Bald verlobte sie sich mit dem Maurergesellen [[Wilhelm Meyer]] aus Bruck. Als Maurermeisterswitwe konnte sie ihre geerbte Handwerkskonzession 1820 durch Heirat auf Meyer übertragen, der dadurch als Fürther Bürger und Maurermeister aufgenommen wurde. | Seine Witwe Margaretha Schmidt führte das Baugeschäft fort. Bald verlobte sie sich mit dem Maurergesellen [[Wilhelm Meyer]] aus Bruck. Als Maurermeisterswitwe konnte sie ihre geerbte Handwerkskonzession 1820 durch Heirat auf Meyer übertragen, der dadurch als Fürther Bürger und Maurermeister aufgenommen wurde. | ||
==Werke== | |||
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== Adressen<ref>nach Registereinträgen der Kirchenbücher von St. Michael</ref> == | == Adressen<ref>nach Registereinträgen der Kirchenbücher von St. Michael</ref> == | ||
* 1806: Hs.-Nr. 133 ([[Obere Fischerstraße 6]], Nachfolgebau), Mieter bei Bäckermeisterstochter Christina Lehr/Löhr | * 1806: Hs.-Nr. 133 ([[Obere Fischerstraße 6]], Nachfolgebau), Mieter bei Bäckermeisterstochter Christina Lehr/Löhr | ||
* 1813: Hs.- Nr. 277 ([[Königstraße 110]]), Mieter bei Maurermeister [[Georg Eckart (Maurermeister)|Georg Eckart]] | * 1813: Hs.-Nr. 277 ([[Königstraße 110]]), Mieter bei Maurermeister [[Georg Eckart (Maurermeister)|Georg Eckart]] | ||
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== Siehe auch == | |||
* [[Johann Schmidt]] | |||
* [[Georg Wilhelm Schmidt]] | |||
== Einzelnachweise == | == Einzelnachweise == | ||
<references /> | <references /> | ||
== Bilder == | |||
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Aktuelle Version vom 26. Januar 2024, 23:25 Uhr
- Vorname
- Johann
- Nachname
- Schmidt
- Geschlecht
- männlich
- Abw. Namen
- Schmid
- Geburtsdatum
- 15. Februar 1784
- Geburtsort
- Fürth
- Todesdatum
- 24. April 1819
- Todesort
- Fürth
- Beruf
- Maurermeister
- Religion
- evangelisch-lutherisch
Adressart | VonObjekt |
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Letzter Wohnort in Fürth | Langes Haus |
Johann Schmidt (geb. 15. Februar 1784 in Fürth[1], gest. 24. April 1819 in Fürth[2]) war ein Fürther Maurermeister.
Leben
Er kam als Sohn des Maurer- und Steinhauergesellen, des späteren Maurermeisters, Friedrich Schmidt und seiner Ehefrau Kunigunda zur Welt. Taufpate war der Tagelöhner Johann Eschenbacher.
Als junger Maurergeselle heiratete er in Fürth am 10. Februar 1806 die fünf Jahre ältere Webermeisterstochter Regina ‚Margaretha‘ Bürger (geb. 14. April 1779 in Schauerheim bei Neustadt a. d. Aisch).[3] Seine Braut hatte er in Trautskirchen kennengelernt, dort gebar sie 1804 das uneheliche erste Kind, das aber im Alter von sechs Wochen starb.
In der Ehe wurden 6 Kinder, alle in Fürth, geboren, von denen nur die drei ältesten das Erwachsenenalter erreichten:
- Friedrich Schmidt (geb. 6. Mai 1806)
- Georg Schmidt (geb. 22. März 1808)
- Kunigunda Barbara Schmidt (geb. 4. November 1810, gest. 22. Oktober 1846 in Fürth) verheiratete sich 1834 mit dem Schreinermeister Egydius Heinrich Friedrich Christoph Hertel, starb an der Lungenschwindsucht
- Elisabetha Schmidt (geb. 7. Februar 1813, gest. 4. März 1815)
- Anna Dorothea Schmidt (geb. 26. Januar 1815, gest. 13. März 1815)
- Johann Georg Schmidt (geb. 19. Juli 1816, gest. 16. Februar 1817)
Johann Schmidt starb im Alter von 35 Jahren an der „Lungensucht”, wie der Arzt Dr. Petz feststellte. Er wurde am 26. April 1819 „mit einer militärischen Collectenleiche“[4] begraben. Sein bildstockartiges Grabmal aus Sandstein blieb erhalten, es wurde 1910 auf den neuen Friedhof vor der ebenfalls umgesetzten alten Leichenhalle transferiert.[5]
Seine Witwe Margaretha Schmidt führte das Baugeschäft fort. Bald verlobte sie sich mit dem Maurergesellen Wilhelm Meyer aus Bruck. Als Maurermeisterswitwe konnte sie ihre geerbte Handwerkskonzession 1820 durch Heirat auf Meyer übertragen, der dadurch als Fürther Bürger und Maurermeister aufgenommen wurde.
Werke
Adressen[6]
- 1806: Hs.-Nr. 133 (Obere Fischerstraße 6, Nachfolgebau), Mieter bei Bäckermeisterstochter Christina Lehr/Löhr
- 1813: Hs.-Nr. 277 (Königstraße 110), Mieter bei Maurermeister Georg Eckart
- 1816: Hs.-Nr. 141 (Langes Haus)
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ Kirchenbücher Fürth, Taufen 1784–1795, S. 12
- ↑ Kirchenbücher St. Michael, Bestattungen 1818–1826, S. 88
- ↑ Kirchenbücher St. Michael, Trauungen 1802–1826, S. 115
- ↑ Begräbnisliturgie mit gesungenem Gebet eines Geistlichen am Grab; hier wohl mit militärischer Begleitung, was darauf hinweist, dass Johann Schmidt auch ein Kriegsveteran war
- ↑ nach Heinrich Habel: Denkmäler in Bayern – Stadt Fürth, S. 82
- ↑ nach Registereinträgen der Kirchenbücher von St. Michael