Zuckerwarenfabrik Johann Hegendörfer: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Gebhardtstraße A4147.jpg|mini|rechts|Fabrikgebäude der Zuckwarenfabrik Johann Hegendörfer an der Gebhardtstraße]]
{{Unternehmen
Die '''Zuckerwarenfabrik Johann Hegendörfer''' befand sich in der Fürther [[Oststadt]] in der [[Gebhardtstraße]] 21 - 25. Markenzeichen war ein (jodelnder) Junge mit einem Bonbonglas in der Hand der das Wort JoHe (Akronym für Johann Hegendörfer) ausrief.
|Bild=Gebhardtstraße A4147.jpg
|Gebaeude=Gebhardstraße 21 - 25
|Branche=Süßwarenhersteller
|Geschäftsführer=Johann Hegendörfer
|Gründer=Johann Hegendörfer
|Gründungsdatum=1909
|Gründungsort=Fürth
|Ehemals=Ja
|Schließdatum=1959
}}
Die '''Zuckerwarenfabrik Johann Hegendörfer''' befand sich in der Fürther [[Oststadt]] in der [[Gebhardtstraße]] 21 - 25. Markenzeichen war ein jodelnder Junge in Trachtenkleidung und mit einem Bonbonglas in der Hand der das Wort 'JoHe' (ein Akronym für Johann Hegendörfer) ausrief.
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==Geschichte==
==Geschichte==
Die Firma wurde [[1909]] gegründet und bestand bis nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]]. Heute befindet sich u. A. ein Fitnessstudio in den Räumlichkeiten.
Die Firma wurde [[1909]] in der [[Karolinenstraße 4]] gegründet. 1927 fand der Umzug in die Räumlichkeiten der zuvor abgewickelten [[Süddeutsche Pfeifenfabrik Gebr. Batzner|Süddeutschen Pfeifenfabrik Gebr. Batzner]] an der Gebhardstraße statt. Nach dem Tod des Firmengründers im Jahr 1941 ging die Leitung an seine Frau Wilhelmine über. Nach deren Tod 1947 erbten die drei Töchter der Hegendörfers die Firma zu gleichen Teilen. Die Leitung übernahm fortan Tochter Rita und deren Ehemann, [[Willi Mederer]]. Die Firma beschäftigte um die 35 Mitarbeiter und bestand bis ca. 1959.<ref>Angaben aus dem Familienarchiv Hussong übernommen am 18. September 2023</ref> Heute befindet sich u. A. ein Fitnessstudio in den Räumlichkeiten.
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==Produkte==
==Produkte==
Hergestellt wurden unter Anderem verschiedene Sorten gefüllter und ungefüllter Frucht- und Hustenbonbons, Kokoswürfel, Kandierte Früchte, Blockmalz, Persi-Rauten, Cremestangen, Zuckerstangen uvm.<ref>Diverse Belege der Zuckerwarenfabrik Hegendörfer, 1930er und 40er Jahre, [[FürthWiki:Über FürthWiki#Archiv FürthWiki|Archiv FürthWiki]]</ref>
[[Datei:Rechnung Johann Hegendörfer.jpg|mini|rechts|Beispiel einer Rechnung für bestellte Ware von 1938]]
Hergestellt wurden verschiedene Sorten gefüllter und ungefüllter Frucht- und Hustenbonbons, Kokoswürfel, Kandierte Früchte, Blockmalz, Persi-Rauten, Cremestangen, Zuckerstangen, Milchkaramellen uvm.<ref>Diverse Belege der Zuckerwarenfabrik Hegendörfer, 1930er und 40er Jahre, [[FürthWiki:Über FürthWiki#Archiv FürthWiki|Archiv FürthWiki]]</ref> Unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg auch Produktion von Nudeln.<ref>Angaben aus dem Familienarchiv Hussong übernommen am 18. September 2023</ref>
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==Sonstiges==
==Sonstiges==
Eigentümer der Bonbonfabrik waren die Großeltern (mütterlicherseits) von [[Gisela Naomi Blume]]. Der spätere Gründer der Süßwarenfabrik [[Mederer]], [[Willi Mederer]], war zuvor bei Hegendörfer beschäftigt.  
Die Gründer und ursprünglichen Eigentümer der Bonbonfabrik waren die Großeltern (mütterlicherseits) von [[Gisela Naomi Blume]] und [[Hans Kurt Hussong]]. Der spätere Gründer der Süßwarenfabrik [[Mederer]], [[Willi Mederer]], war zuvor bei Hegendörfer beschäftigt und eine Zeit lang mit einer der drei Hegendörfer-Töchter verheiratet.<ref>Angaben aus dem Familienarchiv Hussong übernommen am 18. September 2023</ref>
 
==Zeitzeugenberichte==
==Zeitzeugenberichte==
Eine Jugendbande in den 1960er Jahren:
''ich bin ja in der Ecke aufgewachsen. Irgendwann bekamen wir einen Tipp, woher weiß ich nicht mehr, beim Hegendörfer im Kamin würde noch ein Gewehr aus dem [[Zweiter Weltkrieg|Krieg]] liegen. Das hat uns natürlich interessiert und wir sind Nachts da hingeschlichen. In ein paar Metern Höhe war an dem Kamin eine Tür, so eine Art Klappe, die haben wir aufgemacht und tatsächlich ein Gewehr am Boden liegen sehen. Einer hat sich dann abgeseilt und es geborgen. Ich glaube es war sogar ein MG, aber ziemlich verrostet und nicht mehr ganz. Wir haben das Ding dann zum [[Weyrauther]] ins Wirtshaus mitgenommen und damit angegeben. Was daraus geworden ist kann ich nicht sagen.''<ref>Zeitzeugenbericht, [[FürthWiki:Über FürthWiki#Archiv FürthWiki|Archiv FürthWiki]], Aktennr. '43'</ref>
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