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| {{Gebäude | | {{Gebäude |
| |Bild=Hochhaus Bahnhofplatz.jpg | | |Bild=Hochhaus Bahnhofplatz.jpg |
− | |Gebäude=Bahnhof-Center | + | |Gebaeude=Bahnhof-Center |
− | |Straße=Gebhardtstraße | + | |Strasse=Gebhardtstraße |
| |Hausnummer=2 | | |Hausnummer=2 |
− | |Straße2=Bahnhofplatz | + | |Strasse2=Bahnhofplatz |
| |Objekt=Wohn- und Geschäftshaus | | |Objekt=Wohn- und Geschäftshaus |
− | |Teil des Ensembles=Bahnhofplatz | + | |TeilDesEnsembles=Bahnhofplatz |
| |Areal=Bahnhofplatz | | |Areal=Bahnhofplatz |
| |Baujahr=1972 - 1975 | | |Baujahr=1972 - 1975 |
| |Baustil=Moderne | | |Baustil=Moderne |
| |Bauherr=Hans Röllinger KG | | |Bauherr=Hans Röllinger KG |
− | |Gebäude besteht=Ja | + | |GebaeudeBesteht=Ja |
− | |Denkmalstatus besteht=Nein | + | |DenkmalstatusBesteht=Nein |
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| ==Geschichte== | | ==Geschichte== |
− | Die Fürther Bauunternehmung [[Hans Röllinger KG]] erhielt den Bauplatz für das Hochhaus kostenlos, da sich darauf noch der gesprengte [[Reichsbahnbunker]] befand, dessen Beseitigung bis dahin mehrfach gescheitert war.<ref>[[Renate Trautwein]]: "Bombensicher!? - Geschichte der (un)bekannten Luft- und Katastrophenschutzeinrichtungen der Stadt Fürth" (Nürnberg, 2006), ISBN 3-932376-52-8, S. 10</ref> Die Errichtung des Gebäudes selbst erfolgte dann durch eine Tochterfirma der Hans Röllinger KG, der [[Franken-Wohnbau GmbH]]. Grundsteinlegung war am [[21. April]] [[1972]], die Fertigstellung des Rohbaus folgte am [[25. April]] [[1974]]<ref>[[Fürth 1964 - 1984 (Buch)|Fürth 1964 - 1984]], Chronikteil 1972 und 1974, ohne Seitenangabe</ref>, die Anbindung an das [[infra fürth gmbh#Stromversorgung|Stromnetz]] wurde jedoch erst im Herbst [[1975]] beantragt.<ref>Geschäftsbrief der Frankenwohnbau GmbH an die Stadtwerke vom 29. September 1975</ref> Wann das Gebäude komplett fertiggestellt war, lässt sich heute nicht mehr nachvollziehen, da sich der Bau als finanzielles Desaster erwies und für den Untergang der [[Hans Röllinger KG]] sowie Teile seiner Tochtergesellschaften wie z.B. der [[Frankenwohnbau Grundstücks- und Verwaltungsgesellschaft mbH|Franken-Wohnbau GmbH]] führte. Das weitgehend leerstehende Hochhaus wurde bereits am [[3. Oktober]] [[1978]] zwangsversteigert.<ref>[[Fürth 1964 - 1984 (Buch)|Fürth 1964 - 1984]], Chronikteil 1978, ohne Seitenangabe</ref> | + | [[Datei:Bahnhofsbunker 1969 img007.jpg|miniatur|rechts|Ehemaliger, gesprengter Bunker am Hauptbahnhof, 1969]] |
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| + | Die Fürther Bauunternehmung [[Hans Röllinger KG]] erhielt den Bauplatz für das Hochhaus kostenlos, da sich darauf noch der gesprengte [[Reichsbahnbunker]] befand, dessen Beseitigung bis dahin mehrfach gescheitert war.<ref>[[Renate Trautwein]]: "Bombensicher!? - Geschichte der (un)bekannten Luft- und Katastrophenschutzeinrichtungen der Stadt Fürth" (Nürnberg, 2006), ISBN 3-932376-52-8, S. 10</ref> Die Errichtung des Gebäudes selbst erfolgte dann durch eine Tochterfirma der Hans Röllinger KG, der [[Franken-Wohnbau GmbH]]. Grundsteinlegung war am [[21. April]] [[1972]], die Fertigstellung des Rohbaus folgte am [[25. April]] [[1974]]<ref>[[Fürth 1964 - 1984 (Buch)|Fürth 1964 - 1984]], Chronikteil 1972 und 1974, ohne Seitenangabe</ref>, die Anbindung an das [[infra fürth gmbh#Stromversorgung|Stromnetz]] wurde jedoch erst im Herbst [[1975]] beantragt.<ref>Geschäftsbrief der Frankenwohnbau GmbH an die Stadtwerke vom 29. September 1975</ref> Wann das Gebäude komplett fertiggestellt war, lässt sich heute nicht mehr nachvollziehen, da sich der Bau als finanzielles Desaster erwies und für den Untergang der [[Hans Röllinger KG]] sowie Teile seiner Tochtergesellschaften, wie z. B. der [[Frankenwohnbau Grundstücks- und Verwaltungsgesellschaft mbH|Franken-Wohnbau GmbH]], führte. Das weitgehend leerstehende Hochhaus wurde bereits am [[3. Oktober]] [[1978]] zwangsversteigert.<ref>[[Fürth 1964 - 1984 (Buch)|Fürth 1964 - 1984]], Chronikteil 1978, ohne Seitenangabe</ref> |
− | [[Datei:Bahnhofsbunker 1969 img007.jpg|miniatur|rechts|Ehem. Bunker am Hauptbahnhof, 1969]]
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| + | ==Beschreibung== |
| [[Bild:Bahnhofshochhaus_von_SO.jpg|mini|right|Ansicht von Südosten]] | | [[Bild:Bahnhofshochhaus_von_SO.jpg|mini|right|Ansicht von Südosten]] |
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− | ==Beschreibung==
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| Das Haus enthält vorwiegend Wohnungen, aber auch verschiedene Läden und Praxen. Bis zum Frühjahr [[2007]] befand sich im 5. Stock auch eine ärztliche Bereitschaftspraxis mit Sprechzeiten am Wochenende, an Feiertagen und Mittwochnachmittagen; ihre Nachfolgeeinrichtung findet man heute auf dem Gelände des [[Klinikum Fürth|Klinikums]]. | | Das Haus enthält vorwiegend Wohnungen, aber auch verschiedene Läden und Praxen. Bis zum Frühjahr [[2007]] befand sich im 5. Stock auch eine ärztliche Bereitschaftspraxis mit Sprechzeiten am Wochenende, an Feiertagen und Mittwochnachmittagen; ihre Nachfolgeeinrichtung findet man heute auf dem Gelände des [[Klinikum Fürth|Klinikums]]. |
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| Südlich des Haupteinganges auf der Westseite findet sich direkt im Anschluss an das Bauwerk die Treppe zu einem Tunnel, der die Unterquerung der Bahnlinie ermöglicht (vgl. [[Bahnhofsteg]]). Dieser bietet im Gegensatz zum nur rund 75 Meter entfernt parallel verlaufenden unterirdischen Durchgang des [[Hauptbahnhof|Bahnhofs]] allerdings weder Zugang zu den unterquerten Bahnsteigen noch zum nördlich des Hochhauses verlaufenden [[U-Bahnhof Hauptbahnhof|U-Bahnhof]]. | | Südlich des Haupteinganges auf der Westseite findet sich direkt im Anschluss an das Bauwerk die Treppe zu einem Tunnel, der die Unterquerung der Bahnlinie ermöglicht (vgl. [[Bahnhofsteg]]). Dieser bietet im Gegensatz zum nur rund 75 Meter entfernt parallel verlaufenden unterirdischen Durchgang des [[Hauptbahnhof|Bahnhofs]] allerdings weder Zugang zu den unterquerten Bahnsteigen noch zum nördlich des Hochhauses verlaufenden [[U-Bahnhof Hauptbahnhof|U-Bahnhof]]. |
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| + | == Lokalberichterstattung == |
| + | * hjw: ''Rundherum gute Aussichten''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 28. September 2022 (Druckausgabe) |
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| ==Siehe auch== | | ==Siehe auch== |