Mohrenstraße 8 (ehemals): Unterschied zwischen den Versionen
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Das Gebäude '''Mohrenstraße 8''' wurde etwa [[1730]] erbaut <ref>vgl. dazu die Ausführungen von Gottlieb Wunschel: "Alt-Fürth", Häuserchronik zu Mohrenstraße 8, 1940, der eine Entstehungszeit vor 1700 als unwahrscheinlich annimmt. Das große landwirtschaftliche Anwesen von [[Königstraße 70]] habe sicherlich auch eine Ein- und Ausfahrt gegen die Mohrenstraße benötigt, sodass es wenig wahrscheinlich ist, dass zu Zeiten der vorherrschenden Landwirtschaft auf Königsstraße 70 diese Ausfahrt in der Mohrenstraße schon verbaut war.</ref>. Im Rahmen der Flächensanierung wurde das Gebäude | Das Gebäude '''Mohrenstraße 8''' wurde etwa [[1730]] erbaut <ref>vgl. dazu die Ausführungen von Gottlieb Wunschel: "Alt-Fürth", Häuserchronik zu Mohrenstraße 8, 1940, der eine Entstehungszeit vor 1700 als unwahrscheinlich annimmt. Das große landwirtschaftliche Anwesen von [[Königstraße 70]] habe sicherlich auch eine Ein- und Ausfahrt gegen die Mohrenstraße benötigt, sodass es wenig wahrscheinlich ist, dass zu Zeiten der vorherrschenden Landwirtschaft auf Königsstraße 70 diese Ausfahrt in der Mohrenstraße schon verbaut war.</ref>. Im Rahmen der Flächensanierung wurde das Gebäude 1979 abgerissen. | ||
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* 1851: Hajum + Moses Wassertrüdinger, Wechsler, | * 1851: Hajum + Moses Wassertrüdinger, Wechsler, | ||
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* 1867: Johann Georg Eckstein, Wirt | * 1867: Johann Georg Eckstein, Wirt. Ab April 1867 erhielt Eckstein eine [https://api.digitale-sammlungen.de/iiif/image/v2/bsb10503885_00417/pct:1.73333,29.07348,46.66667,3.97079/full/0/default.jpg Konzession]<ref>Fürther Tagblatt, [[26. April]] [[1867]]</ref> zum Betreiben einer eigenen Wirtschaft, nachdem diese ihm im Jahr zuvor noch [https://api.digitale-sammlungen.de/iiif/image/v2/bsb10503884_00434/pct:52.10843,28.47386,44.61596,3.41476/full/0/default.jpg verwehrt]<ref>Fürther Tagblatt, 30.10.1866</ref> worden war. Der ehemalige Falkenwirt aus der [[Mohrenstraße 1 (ehemals)]] inserierte fortan in seiner neuen Gaststätte unter "[https://api.digitale-sammlungen.de/iiif/image/v2/bsb10503887_00069/pct:62.4,44.59834,30.6,4.24746/full/0/default.jpg Wirt Eckstein]"<ref>Fürther Tagblatt, 19.1.1868, auch Anzeige zur [https://api.digitale-sammlungen.de/iiif/image/v2/bsb11032161_00548/pct:73.6,73.84937,23.4,4.341/full/0/default.jpg Fischpartie] Fürther Tagblatt, 11.11.1871</ref>. | ||
* 1868: Eckstein erhält die behördliche Genehmigung seine Gaststätte "[https://api.digitale-sammlungen.de/iiif/image/v2/bsb10503887_00530/pct:50.4,69.08577,45.06667,3.58153/full/0/default.jpg Zum blauen Schlüssel]"<ref>Fürther Tagblatt, 26. Mai 1868</ref> nennen zu dürfen. Allerdings scheint sich dieser Name nicht durchgesetzt zu haben, was auch an einem [https://api.digitale-sammlungen.de/iiif/image/v2/bsb10503889_00443/pct:25.32938,56.09756,22.20026,6.97976/full/0/default.jpg Diebstahl mit dem Schild „zu den zwei blauen Schlüsseln“]<ref>Fürther Tagblatt, 17.10.1869</ref> liegen mochte. Jedenfalls laufen alle weiteren Anzeigen unter "Wirt Eckstein". | |||
* 1872: Johann Georg Eckstein, Wirt | * 1872: Johann Georg Eckstein, Wirt | ||
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Aktuelle Version vom 27. Januar 2024, 02:37 Uhr
- Gebäude
- Mohrenstraße 8(ehemals)
- Straße / Hausnr.
- Mohrenstraße (ehemals) 8
- Baujahr
- 1730
- Geokoordinate
- 49° 28' 42.10" N, 10° 59' 12.66" E
- Gebäude besteht
- Nein
- Denkmalstatus besteht
- Nein
- Abbruchjahr
- 1979
Das Gebäude Mohrenstraße 8 wurde etwa 1730 erbaut [1]. Im Rahmen der Flächensanierung wurde das Gebäude 1979 abgerissen.
Geschichte der Eigentümer [2]
- 1744: Hirsch Moses aus der elterl. Hinterlassenschaft
- 1797: Wolf Hirsch Beßels aus dem väterl. Nachlaß
- 1799: Wolf Hirsch Beßels
- 1840: Susmann Beßels als Sohn
- 1843: Gebr. Wassertrüdinger
- 1851: Hajum + Moses Wassertrüdinger, Wechsler,
- 1860: Hayum Moses Wasserträger, Wechsler[3]
- 1867: Johann Georg Eckstein, Wirt. Ab April 1867 erhielt Eckstein eine Konzession[4] zum Betreiben einer eigenen Wirtschaft, nachdem diese ihm im Jahr zuvor noch verwehrt[5] worden war. Der ehemalige Falkenwirt aus der Mohrenstraße 1 (ehemals) inserierte fortan in seiner neuen Gaststätte unter "Wirt Eckstein"[6].
- 1868: Eckstein erhält die behördliche Genehmigung seine Gaststätte "Zum blauen Schlüssel"[7] nennen zu dürfen. Allerdings scheint sich dieser Name nicht durchgesetzt zu haben, was auch an einem Diebstahl mit dem Schild „zu den zwei blauen Schlüsseln“[8] liegen mochte. Jedenfalls laufen alle weiteren Anzeigen unter "Wirt Eckstein".
- 1872: Johann Georg Eckstein, Wirt
- 1880: Joh. Gottlieb Schuster, Kaufmann
- 1890: Joh. Gottlieb Schuster, Spezereihändler
- 1900: Anna Margaretha Sauer
- 1926: Peter Sauer, Monteur
- 1961: Peter Sauer, Monteur; Kunigunde Sauer, Gemischtwarenhandlung
- 1972: Kunigunde Hanusek, Lebensmittel
Frühere Adressen
- ab 1792 Hausnummer 396
- ab 1827 Hausnummer 43, I
- ab 1860 Mohrenstraße 12
- ab 1890 Mohrenstraße 8
Einzelnachweise
- ↑ vgl. dazu die Ausführungen von Gottlieb Wunschel: "Alt-Fürth", Häuserchronik zu Mohrenstraße 8, 1940, der eine Entstehungszeit vor 1700 als unwahrscheinlich annimmt. Das große landwirtschaftliche Anwesen von Königstraße 70 habe sicherlich auch eine Ein- und Ausfahrt gegen die Mohrenstraße benötigt, sodass es wenig wahrscheinlich ist, dass zu Zeiten der vorherrschenden Landwirtschaft auf Königsstraße 70 diese Ausfahrt in der Mohrenstraße schon verbaut war.
- ↑ alle Angaben zu Mohrenstraße 8 nach Gottlieb Wunschel: Alt-Fürth, 1940 sowie den Fürther Adressbüchern von 1799, 1860, 1872, 1911, 1926/27, 1961 und 1972
- ↑ Fürther Adressbuch von 1860, Seite 4
- ↑ Fürther Tagblatt, 26. April 1867
- ↑ Fürther Tagblatt, 30.10.1866
- ↑ Fürther Tagblatt, 19.1.1868, auch Anzeige zur Fischpartie Fürther Tagblatt, 11.11.1871
- ↑ Fürther Tagblatt, 26. Mai 1868
- ↑ Fürther Tagblatt, 17.10.1869
Literatur
- Gänsberg-Erinnerungen Band 4, Fürth, Städtebilder Verlag, 2008, S. 51
Siehe auch
- Mohrenstraße (ehemals)
- Mohrenstraße 6
- Mohrenstraße 10 (ehemals)
- Mohrenstraße 12 (ehemals)
- Straßen des Gänsbergs
- Flächensanierung