Rednitzstraße 8: Unterschied zwischen den Versionen

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Das Gebäude '''Rednitzstraße 8''' war ein Wohngebäude im sog. [[Gänsberg]]viertel. Im Zuge der [[Flächensanierung]] wurde das Gebäude abgerissen. Im Kartenausschnitt in der Faktenbox auf der rechten Seite wird der ungefähre ehemalige Standort des Gebäudes im aktuellen Stadtplan angezeigt.  
Das Gebäude '''Rednitzstraße 8''' war ein Wohngebäude im sog. [[Gänsberg]]viertel. Im Zuge der [[Flächensanierung]] wurde das Gebäude [[1972]] abgerissen. Im Kartenausschnitt in der Faktenbox auf der rechten Seite wird der ungefähre ehemalige Standort des Gebäudes im aktuellen Stadtplan angezeigt.  
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==Geschichte der Eigentümer <ref name ="Alt-Fürth">alle Angaben zu Rednitzstraße 8 nach Gottlieb Wunschel: Alt-Fürth, 1940 sowie den Fürther Adressbüchern von 1921, 1931 u. 1961</ref>==  
==Geschichte der Eigentümer<ref name ="Alt-Fürth">alle Angaben zu Rednitzstraße 8 nach Gottlieb Wunschel: Alt-Fürth, 1940 sowie den Fürther Adressbüchern von 1921, 1931 u. 1961</ref>==  
* 1471 Sigmund Haller, Zinsleheninhaber <ref name ="Alt-Fürth"/>
* 1471: Sigmund Haller, Zinsleheninhaber<ref name ="Alt-Fürth"/>
* 1507 Wilhelm Haller, Zinsleheninhaber
* 1507: Wilhelm Haller, Zinsleheninhaber
* 1514 Stefan Baumgärtner, Zinsleheninhaber
* 1514: Stefan Baumgärtner, Zinsleheninhaber
* 1563 Ernst Baumgärtner, Zinsleheninhaber
* 1563: Ernst Baumgärtner, Zinsleheninhaber
* 1610 Ernst Baumgärtner, Zinsleheninhaber
* 1610: Ernst Baumgärtner, Zinsleheninhaber


* 1539 Barbara Weberin, der Gramseidenstickers Lorentz Weber verlassene eheliche Hausfrau
* 1539: Barbara Weberin, des Gramseidenstickers Lorentz Weber verlassene eheliche Hausfrau
* 1539 Jörgen Mathaisen Fischer
* 1539: Jörgen Mathaisen Fischer
* 1542 Wolff Nagel <ref>"''1542 verkauft Nagel Wolf, Sohn vom verstorbenen Wolfen Nagel, sein ererbtes Hauß zu Fürth am Genßberg an Sebastian Vischer umb 36 Gulden, weiter 1 Feld mit 2 Morgen umb 12 fl..''" Wunschel zitiert Gerichtsbuch 1023, Rückseite 138</ref>  
* 1542: Wolff Nagel<ref>"''1542 verkauft Nagel Wolf, Sohn vom verstorbenen Wolfen Nagel, sein ererbtes Hauß zu Fürth am Genßberg an Sebastian Vischer umb 36 Gulden, weiter 1 Feld mit 2 Morgen umb 12 fl..''" Wunschel zitiert Gerichtsbuch 1023, Rückseite 138</ref>  
* 1542 Sebastian Vischer <ref>Unklar bleibt, ob Fischer oder Vischer tatsächlich der Famiienname des Besitzers war, oder ob der Name "Fischer" auf eine Berufsbezeichnung hinweist und die Rednitzstraße 8 ehemals eine Fischerbehausung war, in der das Fischereihandwerk ausgeübt wurde.</ref>
* 1542: Sebastian Vischer<ref>Unklar bleibt, ob Fischer oder Vischer tatsächlich der Familienname des Besitzers war, oder ob der Name "Fischer" auf eine Berufsbezeichnung hinweist und die Rednitzstraße 8 ehemals eine Fischerbehausung war, in der das Fischereihandwerk ausgeübt wurde.</ref>
* 1543 Margaretha Vischer
* 1543: Margaretha Vischer
* 1550 Fritz Theinlein
* 1550: Fritz Theinlein
* 1575 Hanns Weibel
* 1575: Hanns Weibel
* ... Hans Holm (Hohn) zu Sündersbühl
* ...: Hans Holm (Hohn) zu Sündersbühl
* 1576 Michael Weller
* 1576: Michael Weller
* 1615 Simon Wagner, Vischers Wittib
* 1615: Simon Wagner, Vischers Wittib
* ... Felix Wagner
* ...: Felix Wagner
* 1616 Hannß Reutter (Seiffert, Seifried, Stricker, Strütter) Schneiders Hauß
* 1616: Hannß Reutter (Seiffert, Seifried, Stricker, Strütter) Schneiders Hauß
* ... Hannß Kißlein (Kißling)
* ...: Hannß Kißlein (Kißling)
* ... Conrad Bröl
* ...: Conrad Bröl
* 1723 Hannß Bechtners Wittib hat "''ein Köbersgüthlein unterhalb dem Gänßberg an der Regniz gelegen, woran Conrad Kruzler, deren Tochtermann, mit der von ihm übernommenen Behaußung anstoßet, dabey zwey Wohnhaußer, Stadel, zwey Gärttlein und Höfflein mit einem Zaun, letzteres vorne an der Straße zugeschloßen.''" <ref>Wunschel zitiert aus Salbuch von 1723, Seite 346</ref>
* 1723: Hannß Bechtners Wittib hat "''ein Köbersgüthlein unterhalb dem Gänßberg an der Regniz gelegen, woran Conrad Kruzler, deren Tochtermann, mit der von ihm übernommenen Behaußung anstoßet, dabey zwey Wohnhaußer, Stadel, zwey Gärttlein und Höfflein mit einem Zaun, letzteres vorne an der Straße zugeschloßen''"<ref>Wunschel zitiert aus Salbuch von 1723, Seite 346</ref>
* ... Hanß Hertel, Zimmermann
* ...: Hanß Hertel, Zimmermann
* ... Hanß Teuffel
* ...: Hanß Teuffel
* ... Conrad Kruzler (Kugler)
* ...: Conrad Kruzler (Kugler)
* 1756 Johann Paul Schildknecht, Schustermeister <ref>"Fürther Anzeiger" vom 4. Dez. 1798</ref>
* 1756: Johann Paul Schildknecht, Schustermeister<ref>"Fürther Anzeiger" vom 4. Dez. 1798</ref>
* 1800 Johann Michael Hauk, Buchbindermeister
* 1800: Johann Michael Hauk, Buchbindermeister
* 1808 Johann Christoph Hauk, Sohn
* 1808: Johann Christoph Hauk, Sohn
* 1840 Johann Christoph Hauk, Etuisfabrikant. Er erhielt bei der Industrieausstellung von [[1840]] in Nürnberg eine "Besondere Belobigung" <ref>[[Fürther Tagblatt]] 29.1. 1842 [https://digipress.digitale-sammlungen.de/view/bsb10503854_00105_u001/7?cq=hauk - online verfügbar]</ref>
* 1840: Johann Christoph Hauk, Etuisfabrikant; er erhielt bei der Industrieausstellung von [[1840]] in Nürnberg eine "Besondere Belobigung"<ref>[[Fürther Tagblatt]] 29. Januar 1842 [https://digipress.digitale-sammlungen.de/view/bsb10503854_00105_u001/7?cq=hauk - online]</ref>
* 1867 dessen Relikten
* 1867: dessen Relikten
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[[Datei:Ravior Alleininhaber, Fürther Abendzeitung 14.03.1872.jpg|miniatur|right|Gottlieb Ravior Alleininhaber der Gerberei, Fürther Abendzeitung 14. März 1872]]
* 1871 Gottlob Ravior, Gerber. 1872 wurde ein weiteres Gebäude als zweistöckiges Fabrikgebäude und eine Holzremise errichtet <ref>siehe dazu im [[Fürther Tagblatt]] [[12. Januar]] [[1872]] die [https://api.digitale-sammlungen.de/iiif/image/v2/bsb11032162_00040/pct:51.13333,54.46756,46.33333,9.95512/full/0/default.jpg - Oeffentliche Sitzung des Stadtmagistrats] - Außerdem wurde im [[Fürther Tagblatt]] vom 16.2. 1871 über die Genehmigung eines Brunnens im Anwesen Ravior berichtet.</ref>. Diese Gebäudeteile wurden 1889 zu Wohnungen umgebaut <ref name ="Alt-Fürth"/>.
* 1871: Gottlob Ravior, Gerber; 1872 wurde ein weiteres Gebäude als zweistöckiges Fabrikgebäude und eine Holzremise errichtet.<ref>siehe dazu im Fürther Tagblatt vom [[12. Januar]] [[1872]] die [https://api.digitale-sammlungen.de/iiif/image/v2/bsb11032162_00040/pct:51.13333,54.46756,46.33333,9.95512/full/0/default.jpg - Oeffentliche Sitzung des Stadtmagistrats] - Außerdem wurde im Fürther Tagblatt vom 16. Februar 1871 über die Genehmigung eines Brunnens im Anwesen Ravior berichtet.</ref> Diese Gebäudeteile wurden 1889 zu Wohnungen umgebaut.<ref name ="Alt-Fürth"/>
* 1880 Johann Gabler, Gerbereibesitzer
* 1880: Johann Gabler, Gerbereibesitzer
* 1890 Elisabeth Sauff
* 1890: Elisabeth Sauff
* 1900 Josef Wacek, Sattlermeister
* 1900: Josef Wacek, Sattlermeister
* 1921 Josef Wacek, Sattler- und Lackiergeschäft-Inhaber
* 1921: Josef Wacek, Sattler- und Lackiergeschäft-Inhaber
* 1933 Anton Wacek und Erben
* 1933: Anton Wacek und Erben
* 1961 Wacek's Erben
* 1961: Wacek's Erben


== Alte Adressen ==
== Frühere Adressen ==
* ab 1792 Hausnummer 353  
* ab 1792: Hausnummer 353  
* ab 1827 Hausnummer 109, I
* ab 1827: Hausnummer 109, I. Bez.
* ab 1860 Rednitzstraße 29
* ab 1860: Rednitzstraße 29
* ab 1890 Rednitzstraße 8
* ab 1890: Rednitzstraße 8


==Literatur==
==Literatur==
* [[Gänsberg-Erinnerungen (Buch)|Gänsberg-Erinnerungen Band 4]], Fürth, [[Städtebilder Verlag]], [[2008]], S. 58
* [[Gänsberg-Erinnerungen (Buch)|Gänsberg-Erinnerungen Band 4]], Fürth, [[Städtebilder Verlag]], [[2008]], S. 58



Aktuelle Version vom 27. Januar 2024, 02:46 Uhr

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Blick in die Rednitzstraße (v. l. n. r.): Nr. 12, 10, 8, 6 und Giebel von 4 – Bildmitte hinten: Wirtschaft "Zum schwarzen Bock", Rednitzstraße 1 – ganz rechts: Nr. 7
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Das Gebäude Rednitzstraße 8 war ein Wohngebäude im sog. Gänsbergviertel. Im Zuge der Flächensanierung wurde das Gebäude 1972 abgerissen. Im Kartenausschnitt in der Faktenbox auf der rechten Seite wird der ungefähre ehemalige Standort des Gebäudes im aktuellen Stadtplan angezeigt.


Gänsbergplan, Rednitzstraße 8 rot markiert

Geschichte der Eigentümer[1]

  • 1471: Sigmund Haller, Zinsleheninhaber[1]
  • 1507: Wilhelm Haller, Zinsleheninhaber
  • 1514: Stefan Baumgärtner, Zinsleheninhaber
  • 1563: Ernst Baumgärtner, Zinsleheninhaber
  • 1610: Ernst Baumgärtner, Zinsleheninhaber
  • 1539: Barbara Weberin, des Gramseidenstickers Lorentz Weber verlassene eheliche Hausfrau
  • 1539: Jörgen Mathaisen Fischer
  • 1542: Wolff Nagel[2]
  • 1542: Sebastian Vischer[3]
  • 1543: Margaretha Vischer
  • 1550: Fritz Theinlein
  • 1575: Hanns Weibel
  • ...: Hans Holm (Hohn) zu Sündersbühl
  • 1576: Michael Weller
  • 1615: Simon Wagner, Vischers Wittib
  • ...: Felix Wagner
  • 1616: Hannß Reutter (Seiffert, Seifried, Stricker, Strütter) Schneiders Hauß
  • ...: Hannß Kißlein (Kißling)
  • ...: Conrad Bröl
  • 1723: Hannß Bechtners Wittib hat "ein Köbersgüthlein unterhalb dem Gänßberg an der Regniz gelegen, woran Conrad Kruzler, deren Tochtermann, mit der von ihm übernommenen Behaußung anstoßet, dabey zwey Wohnhaußer, Stadel, zwey Gärttlein und Höfflein mit einem Zaun, letzteres vorne an der Straße zugeschloßen"[4]
  • ...: Hanß Hertel, Zimmermann
  • ...: Hanß Teuffel
  • ...: Conrad Kruzler (Kugler)
  • 1756: Johann Paul Schildknecht, Schustermeister[5]
  • 1800: Johann Michael Hauk, Buchbindermeister
  • 1808: Johann Christoph Hauk, Sohn
  • 1840: Johann Christoph Hauk, Etuisfabrikant; er erhielt bei der Industrieausstellung von 1840 in Nürnberg eine "Besondere Belobigung"[6]
  • 1867: dessen Relikten
Gottlieb Ravior Alleininhaber der Gerberei, Fürther Abendzeitung 14. März 1872
  • 1871: Gottlob Ravior, Gerber; 1872 wurde ein weiteres Gebäude als zweistöckiges Fabrikgebäude und eine Holzremise errichtet.[7] Diese Gebäudeteile wurden 1889 zu Wohnungen umgebaut.[1]
  • 1880: Johann Gabler, Gerbereibesitzer
  • 1890: Elisabeth Sauff
  • 1900: Josef Wacek, Sattlermeister
  • 1921: Josef Wacek, Sattler- und Lackiergeschäft-Inhaber
  • 1933: Anton Wacek und Erben
  • 1961: Wacek's Erben

Frühere Adressen

  • ab 1792: Hausnummer 353
  • ab 1827: Hausnummer 109, I. Bez.
  • ab 1860: Rednitzstraße 29
  • ab 1890: Rednitzstraße 8

Literatur

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 alle Angaben zu Rednitzstraße 8 nach Gottlieb Wunschel: Alt-Fürth, 1940 sowie den Fürther Adressbüchern von 1921, 1931 u. 1961
  2. "1542 verkauft Nagel Wolf, Sohn vom verstorbenen Wolfen Nagel, sein ererbtes Hauß zu Fürth am Genßberg an Sebastian Vischer umb 36 Gulden, weiter 1 Feld mit 2 Morgen umb 12 fl.." Wunschel zitiert Gerichtsbuch 1023, Rückseite 138
  3. Unklar bleibt, ob Fischer oder Vischer tatsächlich der Familienname des Besitzers war, oder ob der Name "Fischer" auf eine Berufsbezeichnung hinweist und die Rednitzstraße 8 ehemals eine Fischerbehausung war, in der das Fischereihandwerk ausgeübt wurde.
  4. Wunschel zitiert aus Salbuch von 1723, Seite 346
  5. "Fürther Anzeiger" vom 4. Dez. 1798
  6. Fürther Tagblatt 29. Januar 1842 - online
  7. siehe dazu im Fürther Tagblatt vom 12. Januar 1872 die - Oeffentliche Sitzung des Stadtmagistrats - Außerdem wurde im Fürther Tagblatt vom 16. Februar 1871 über die Genehmigung eines Brunnens im Anwesen Ravior berichtet.

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