Untere Fischerstraße 6: Unterschied zwischen den Versionen

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Dreigeschossiger traufseitiger Putzbau auf Sandsteinsockel mit Satteldach, leicht abgeknickter Fassade, reich stuckierter Portalumrahmung und hölzerner Blumenkastenhängevorrichtung, [[Jugendstil]], von [[Fritz Walter]], bez. [[1908]]; Teil des [[Ensembles Altstadt]].
Dreigeschossiger traufseitiger Putzbau auf Sandsteinsockel mit Satteldach, leicht abgeknickter Fassade, reich stuckierter Portalumrahmung und hölzerner Blumenkastenhängevorrichtung, [[Jugendstil]], von [[Fritz Walter]], bez. [[1908]]; Teil des [[Ensembles Altstadt]].


"Ganz Fürth" kaufte hier jahrzehntelang seine Karpfen, frisch gefangen aus der [[Pegnitz]]. Das Haus gilt als das letzte verbliebene Fischerhaus in Fürth. Die Sanierung der Jahre 2012 bis 2013 unter Architekt Hermann Keim erhielt die historischen Elemente wie die Portalumrandung im Jugendstil, florale Elemente am Treppengeländer, Stuckleisten und Verzierungen an den Decken der Wohnungen. Insgesamt 113.000 Euro steuerte die Stadt Fürth für eine ''Gründungssanierung'' bei, in deren Verlauf auf den rund 140 Quadratmetern Hausfläche insgesamt 24 Pfeiler versenkt wurden. Betonsegmente wurden Stück für Stück bis zu sieben Meter tief übereinander getürmt und in den Boden gepresst, bis der Widerstand ausreichte, um die Gebäudelast zu tragen. Denn die setzungsempfindlichen Sedimente der ehemaligen Pegnitz-Flussaue wären sonst nicht geeignet gewesen, das Gebäude auf Dauer zu tragen.
"Ganz Fürth" kaufte bei der Fischerei J. Schmidtkunst jahrzehntelang seine Karpfen, angeblich frisch gefangen aus der [[Pegnitz]]. Der Bauherr [[Josef Schmidtkunst]] wohnte in einem früheren Fischerhaus quer gegenüber, in der [[Untere Fischerstraße 9|Unteren Fischergasse 9]]. Das Anwesen Nr. 6 gilt für manche als das letzte verbliebene Fischerhaus in Fürth. Die Sanierung der Jahre 2012 bis 2013 unter Architekt Hermann Keim erhielt die historischen Elemente wie die Portalumrandung im Jugendstil, florale Elemente am Treppengeländer, Stuckleisten und Verzierungen an den Decken der Wohnungen. Insgesamt 113.000 Euro steuerte die Stadt Fürth aus Mitteln der [[Wikipedia:Städtebauförderung|Städtebauförderung]] für eine ''Gründungssanierung'' bei, in deren Verlauf auf den rund 140 Quadratmetern Hausfläche insgesamt 24 Pfeiler versenkt wurden. Betonsegmente wurden Stück für Stück bis zu sieben Meter tief übereinander getürmt und in den Boden gepresst, bis der Widerstand ausreichte, um die Gebäudelast zu tragen. Denn die setzungsempfindlichen Sedimente der ehemaligen Pegnitz-Flussaue wären sonst nicht geeignet gewesen, das Gebäude auf Dauer zu tragen.


== Lokalberichterstattung ==
== Lokalberichterstattung ==
* Antje Seilkopf: ''Fischerhaus in neuem Glanz''. In: nordbayern.de vom 2. August 2012 - [https://www.nordbayern.de/region/fuerth/fischerhaus-in-neuem-glanz-1.2249151 online abrufbar]
* Antje Seilkopf: ''Fischerhaus in neuem Glanz''. In: nordbayern.de vom 2. August 2012 - [https://www.nordbayern.de/region/fuerth/fischerhaus-in-neuem-glanz-1.2249151 online]


==Siehe auch==
==Siehe auch==

Aktuelle Version vom 27. Januar 2024, 02:58 Uhr

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Dreigeschossiger traufseitiger Putzbau auf Sandsteinsockel mit Satteldach, leicht abgeknickter Fassade, reich stuckierter Portalumrahmung und hölzerner Blumenkastenhängevorrichtung, Jugendstil, von Fritz Walter, bez. 1908; Teil des Ensembles Altstadt.

"Ganz Fürth" kaufte bei der Fischerei J. Schmidtkunst jahrzehntelang seine Karpfen, angeblich frisch gefangen aus der Pegnitz. Der Bauherr Josef Schmidtkunst wohnte in einem früheren Fischerhaus quer gegenüber, in der Unteren Fischergasse 9. Das Anwesen Nr. 6 gilt für manche als das letzte verbliebene Fischerhaus in Fürth. Die Sanierung der Jahre 2012 bis 2013 unter Architekt Hermann Keim erhielt die historischen Elemente wie die Portalumrandung im Jugendstil, florale Elemente am Treppengeländer, Stuckleisten und Verzierungen an den Decken der Wohnungen. Insgesamt 113.000 Euro steuerte die Stadt Fürth aus Mitteln der Städtebauförderung für eine Gründungssanierung bei, in deren Verlauf auf den rund 140 Quadratmetern Hausfläche insgesamt 24 Pfeiler versenkt wurden. Betonsegmente wurden Stück für Stück bis zu sieben Meter tief übereinander getürmt und in den Boden gepresst, bis der Widerstand ausreichte, um die Gebäudelast zu tragen. Denn die setzungsempfindlichen Sedimente der ehemaligen Pegnitz-Flussaue wären sonst nicht geeignet gewesen, das Gebäude auf Dauer zu tragen.

Lokalberichterstattung

  • Antje Seilkopf: Fischerhaus in neuem Glanz. In: nordbayern.de vom 2. August 2012 - online

Siehe auch

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