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| {{Gebäude | | {{Gebäude |
| |Bild=Postkarte Schulhof.jpg | | |Bild=Postkarte Schulhof.jpg |
− | |Gebäude=Schulhof 1 | + | |Gebaeude=Schulhof 1 |
− | |Straße=Schulhof | + | |Strasse=Schulhof |
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| |Objekt=Scharre, später Hausmeisterwohnung | | |Objekt=Scharre, später Hausmeisterwohnung |
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− | |Gebäude besteht=Nein | + | |GebaeudeBesteht=Nein |
− | |Denkmalstatus besteht=Nein | + | |DenkmalstatusBesteht=Nein |
| |Abbruchjahr=1938, in der Reichspogromnacht | | |Abbruchjahr=1938, in der Reichspogromnacht |
| }} | | }} |
− | Das Gebäude '''Schulhof 1''', war ein kleines erdgeschoßiges Häuschen mit einem kleinen Anbau. Es stand rechts vom Schulhof-Eingang Mohrenstraße hinter dem Anwesen Mohrenstraße Nr. 26, also innerhalb des Schulhofes und befand sich im sog. [[Gänsberg]]viertel. Es diente ursprünglich als [[Wikipedia:Scharre|''Scharre'']], später als Wohnung des Hausmeisters. Im Zuge der [[wikipedia:Novemberpogrome 1938|Reichsprogromnacht]] wurde das Gebäude am 10. November [[1938]] niedergebrannt und abgerissen. Im Kartenausschnitt in der Faktenbox auf der rechten Seite wird der ungefähre ehemalige Standort des Gebäudes im aktuellen Stadtplan angezeigt. | + | Das Gebäude '''Schulhof 1''', war ein kleines erdgeschoßiges Häuschen mit einem kleinen Anbau. Es stand rechts vom Schulhof-Eingang Mohrenstraße hinter dem Anwesen Mohrenstraße Nr. 26, also innerhalb des Schulhofes und befand sich im sog. [[Gänsberg]]viertel. Es diente ursprünglich als [[Wikipedia:Scharre|''Scharre'']], später als Wohnung des Hausmeisters. Im Zuge der [[wikipedia:Novemberpogrome 1938|Reichspogromnacht]] wurde das Gebäude am 10. November [[1938]] niedergebrannt und abgerissen. Im Kartenausschnitt in der Faktenbox auf der rechten Seite wird der ungefähre ehemalige Standort des Gebäudes im aktuellen Stadtplan angezeigt. |
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| * 1723: "''hat die Gemeine Judenschaft im Besitz eine Neuerbaute Behaußung samt Angebäulein hintenher bey den Schulhoff gegenüber dem Kaalsgebäude.''".<ref>Wunschel zitiert aus Salbuch 1723 S. 230</ref> | | * 1723: "''hat die Gemeine Judenschaft im Besitz eine Neuerbaute Behaußung samt Angebäulein hintenher bey den Schulhoff gegenüber dem Kaalsgebäude.''".<ref>Wunschel zitiert aus Salbuch 1723 S. 230</ref> |
| * 1804: in dem Gebäude wurde die jüdische Fleischbank ([[Wikipedia:Scharre|Scharre]]) aufgelöst, und in das Gebäude [[Schulhof 4]] verlegt. Das Haus diente fortan als Wohnung des Hausmeisters. | | * 1804: in dem Gebäude wurde die jüdische Fleischbank ([[Wikipedia:Scharre|Scharre]]) aufgelöst, und in das Gebäude [[Schulhof 4]] verlegt. Das Haus diente fortan als Wohnung des Hausmeisters. |
| + | * 1819: Gemeindlichen Gebäude der Judenschaft<ref>Fürther Adressbuch 1819, Seite 19</ref> |
| + | * 1846: Gemeindlichen Gebäude der Judenschaft<ref>Fürther Adressbuch 1846, Seite 5</ref> |
| + | * 1860: Gemeindlichen Gebäude, Vereinsdieners-Wohnung<ref>Fürther Adressbuch 1860, Seite 4</ref> |
| + | * 1880: Israelitische Cultusgemeinde, Gemeindedienerswohnung<ref>Fürther Adressbuch 1880, Seite 18</ref> |
| + | * 1890: Israelitische Kultusgemeinde<ref>Fürther Adressbuch 1890, Seite 37</ref> |
| + | * 1903: Israelitische Kultusgemeinde, Moritz Lus, Kultusgemeindediener; Johann Sebald, Schulhofdiener<ref>Fürther Adressbuch 1903, Seite 141</ref> |
| + | * 1926/27: Israelitische Kultusgemeinde; Leser-Meyer Friedländer, Kultusbeamter<ref>Fürther Adressbuch 1926/27, Seite 152</ref> |
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− | * 10. November 1938 Zerstörung in der [[wikipedia:Reichsprogromnacht|Reichsprogromnacht]] | + | * 10. November 1938 Zerstörung in der [[wikipedia:Reichspogromnacht|Reichspogromnacht]] |
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| == Frühere Adressen == | | == Frühere Adressen == |