Israelitisches Gemeindeblatt: Unterschied zwischen den Versionen

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|Erscheinungsjahr=1921 - 1938
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|Verlag=J. Rosenfeld´s Druckerei G.m.b.H. Nürnberg, Nadlergasse 6, 8, 8a
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Version vom 28. Januar 2024, 14:01 Uhr

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Fürther Erweiterung des Nürnberg-Fürther isr. Gemeindeblatts, 1. Juli 1926

Das Nürnberg-Fürther Isr. Gemeindeblatt war ein monatlich erscheinendes Periodikum, welches zwischen 1921 und 1938 erschien.


Es firmierte unter den Titeln:

  • Jüdisches Gemeindeblatt für die israelitischen Gemeinden in Nürnberg und Fürth
  • Nachrichtenblatt der israel. Kultusgemeinden in Nürnberg und Fürth
  • Nürnberg-Fürther israelitisches Gemeindeblatt

Die Publikation informierte vornehmlich über Gemeindeaktivitäten, Personalnachrichten und beinhaltete einen Gottesdienst- und Veranstaltungskalender, gab aber auch Literaturhinweise und informierte über die "Jüdische Welt".

Gemeindeblatt nicht mehr kostenlos

Ab dem 1. Juli 1926 war das zunächst nur in der Jüdischen Gemeinde Nürnbergs verbreitete Blatt auch auf die Gemeinde in Fürth erweitert worden. Die Kosten betrugen 10 Goldpfennig. Anscheinend wurde das Blatt zeitweise auch kostenlos abgegeben. Ab 1. April 1934 durfte das Gemeindeblatt auf Anordnung des Präsidenten der Reichspressekammer allerdings nicht mehr gratis verteilt werden. Der Bezugspreis wurde auf 1,20 RM festgelegt.

Einer der Abonnenten dieser Zeitschrift war Julius Streicher, der Herausgeber des Stürmer. Diese Tatsache wurde von ihm selbst im Nürnberger Prozess eingeräumt[1].

Artikel "Der Stürmer vor dem Schwurgericht"

Der "Stürmer" vor dem Schwurgericht - Beitrag zum Talmudprozess 1929

In der Ausgabe vom 1. Dezember 1929 wurde über einen Prozess, den der Centralverein deutscher Staatsbürger jüdischen Glaubens gegen die Zeitschrift der "Stürmer" angestrengt hatte, in einem Beitrag:
Der "Stürmer" vor dem Schwurgericht
genau berichtet. Nach der Auffindung eines ermordeten Kindes in Manau am 17. März 1929 inszeniert die NS-Zeitschrift die Tat als Ritualmord mit mehreren Artikeln unter der Überschrift: "Der Blutmord in Manau". Im abschließenden Urteil des Prozesses wurden Julius Streicher und sein Mitarbeiter Karl Holz zu einer Gefängnisstrafe verurteilt.

Beitrag zur Erforschung jüdischer Kulturaltertümer Bayerns

In der Ausgabe vom 1. April 1934[2] erschien ein Beitrag über eine Ausstellung mit dem Titel:
Merkwürdige Portraits bayerischer Rabbiner.
Dabei wurden auch drei Fürther Rabbiner mit Ansichten mittels Porzellanmalerei präsentiert.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. siehe Verhandlungsprotokoll vom Montag, 29. April 1946 in der Nachmittagssitzung - online
  2. Auf den Seiten 20 - 23

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