Eingemeindung Fürths nach Nürnberg: Unterschied zwischen den Versionen

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== Initiativen zur Eingemeindung der Stadt Fürth bis 1920 ==
== Initiativen zur Eingemeindung der Stadt Fürth bis 1920 ==


* {{Chronik Politik|14. Mai|1835| Erstmalig schriftliche Erwähnung der Idee einer Eingemeindung durch die [[Bürgermeister]] beider Städte Binder und [[Franz Joseph von Bäumen|Bäumen]] im Zuge der Errichtung der [[Ludwigseisenbahn]].}} <ref>Verkehrsmuseum Nürnberg, Archiv, Akten der Ludwigseiensbahngesellschaft 1/1, S. 11 - 21 </ref> In der Einladung vom [[14. Mai]] [[1833]] zur Gründung einer Gesellschaft für die Errichtung einer Eisenbahn mit Dampffahrt zwischen [[Nürnberg]] und Fürth hieß es u.a.: ''Fürth wird durch dieses ... Kommunikationsmittel in den Stand gesetzt, um so viel leichter und bequemer an den Kunst- und Bildungsanstalten Nürnbergs ... teilzunehmen, denn beide Städte werden einander so nahe gerückt, dass sie fast nur eine Stadt ausmachen ... Diese Unternehmung würde ... die Aussicht eröffnen, das hier angefangene Werk für eine noch viel wichtigere Kommunikation fortzusetzten, wodurch die vereinigten Städte Nürnberg und Fürth zu Hauptpunkten des Binnenhandels zwischen dem Main und der Donau und zu Haupttransitoplätzen des Großhandels zwischen Westen und Osten von Europa erhoben werden könnten.''<ref> * Quelle: Unterhaltungen und Mittheilungen von und für Bayern zum Nuzen und Vergüngen, Jahrgang VIII, Nr. 12, Nbg. 15.6.1833, S. 96 </ref> Dieser Behauptung wurde zwar widersprochen, wenn auch zunächst aus einem anderen Grund als dem der Heimtverbundenheit (Ablehnung der Technik als solches, Kapitalismuskritik etc.).  
* {{Chronik Politik|14. Mai|1835| Erstmalig schriftliche Erwähnung der Idee einer Eingemeindung durch die [[Bürgermeister]] beider Städte Binder und [[Franz Joseph von Bäumen|Bäumen]] im Zuge der Errichtung der [[Ludwigseisenbahn]].}} <ref>Verkehrsmuseum Nürnberg, Archiv, Akten der Ludwigseiensbahngesellschaft 1/1, S. 11 - 21 </ref> In der Einladung vom [[14. Mai]] [[1833]] zur Gründung einer Gesellschaft für die Errichtung einer Eisenbahn mit Dampffahrt zwischen [[Nürnberg]] und Fürth hieß es u.a.: ''Fürth wird durch dieses ... Kommunikationsmittel in den Stand gesetzt, um so viel leichter und bequemer an den Kunst- und Bildungsanstalten Nürnbergs ... teilzunehmen, denn beide Städte werden einander so nahe gerückt, dass sie fast nur eine Stadt ausmachen ... Diese Unternehmung würde ... die Aussicht eröffnen, das hier angefangene Werk für eine noch viel wichtigere Kommunikation fortzusetzten, wodurch die vereinigten Städte Nürnberg und Fürth zu Hauptpunkten des Binnenhandels zwischen dem Main und der Donau und zu Haupttransitoplätzen des Großhandels zwischen Westen und Osten von Europa erhoben werden könnten.''<ref>Unterhaltungen und Mittheilungen von und für Bayern zum Nuzen und Vergüngen, Jahrgang VIII, Nr. 12, Nbg. 15.6.1833, S. 96 </ref> Dieser Behauptung wurde zwar widersprochen, wenn auch zunächst aus einem anderen Grund als dem der Heimtverbundenheit (Ablehnung der Technik als solches, Kapitalismuskritik etc.).  
* {{Chronik Politik||1898| In Bezug auf einen bevorstehenden Neubau des [[Krankenhaus]]es und des Schlachthofes in Nürnberg schlägt der 1. Bürgermeister Nürnbergs, Dr. Johann Georg Schuh (in Fürth geboren), die Vereinigung beider Städte vor.}} Diese Aussage wurde vom 1. Bürgermeister während einer Besichtigung der neuen Nürnberger Gaswerke durch eine Fürther Kommission getätigt. Auch im Zuge der gemeinsamen [[Straßenbahn|Straßenbahnplanungen]] wurde erneut [[1902]] der Gedanke einer Eingemeindung beider Städte ins Spiel gebracht. <ref>Adolf Schwammberger: Fürth von A bis Z. Ein Geschichtslexikon. Fürth: Selbstverlag der Stadt Fürth, 1968, S. 105</ref>  
* {{Chronik Politik||1898| In Bezug auf einen bevorstehenden Neubau des [[Krankenhaus]]es und des Schlachthofes in Nürnberg schlägt der 1. Bürgermeister Nürnbergs, Dr. Johann Georg Schuh (in Fürth geboren), die Vereinigung beider Städte vor.}} Diese Aussage wurde vom 1. Bürgermeister während einer Besichtigung der neuen Nürnberger Gaswerke durch eine Fürther Kommission getätigt. Auch im Zuge der gemeinsamen [[Straßenbahn|Straßenbahnplanungen]] wurde erneut [[1902]] der Gedanke einer Eingemeindung beider Städte ins Spiel gebracht. <ref>Adolf Schwammberger: Fürth von A bis Z. Ein Geschichtslexikon. Fürth: Selbstverlag der Stadt Fürth, 1968, S. 105</ref>  
* {{Chronik Politik|22. November|1904| Die Gemeindebevollmächtigten der Stadt Fürth beantragen beim Nürnberger Magistrat eine Beratung zur Zusammenlegung beider Städte.}} Als dies in Fürth bekannt wird, ruft dies in der Bevölkerung hohe Wellen der Entrüstung hervor - laut dem Fürther Central Anzeiger "kochte die Fürther Volksseele"<ref>Stadtarchiv Fürth, Fach 229, 36. Zeitungsartikel vom Fürther Central Anzeiger vom 16.11.1904</ref> . In Bürgerversammlungen lehnen viele Fürther die Eingemeindung ab. Auch der Magistrat in Nürnberg kann sich mehrheitlich eine Eingemeindung nicht vorstellen, so dass diese Initiative schnell wieder fallengelassen wurde. <ref>[[Barbara Ohm]], Fürth - Geschichte der Stadt, Hrsg. Stadt Fürth, 2007, S. 281 </ref>  
* {{Chronik Politik|22. November|1904| Die Gemeindebevollmächtigten der Stadt Fürth beantragen beim Nürnberger Magistrat eine Beratung zur Zusammenlegung beider Städte.}} Als dies in Fürth bekannt wird, ruft dies in der Bevölkerung hohe Wellen der Entrüstung hervor - laut dem Fürther Central Anzeiger "kochte die Fürther Volksseele"<ref>Stadtarchiv Fürth, Fach 229, 36. Zeitungsartikel vom Fürther Central Anzeiger vom 16.11.1904</ref> . In Bürgerversammlungen lehnen viele Fürther die Eingemeindung ab. Auch der Magistrat in Nürnberg kann sich mehrheitlich eine Eingemeindung nicht vorstellen, so dass diese Initiative schnell wieder fallengelassen wurde. <ref>[[Barbara Ohm]], Fürth - Geschichte der Stadt, Hrsg. Stadt Fürth, 2007, S. 281 </ref>  
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