Werner J. Heymann: Unterschied zwischen den Versionen

Aus FürthWiki

K (Textersetzung - „Beruf::“ durch „“)
K (Textersetzung - „|Verleihung am=“ durch „|VerleihungAm=“)
 
(6 dazwischenliegende Versionen von 3 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 4: Zeile 4:
|Nachname=Heymann
|Nachname=Heymann
|Geschlecht=männlich
|Geschlecht=männlich
|Geburtsdatum=1920
|Geburtsdatum=1920/08/25
|Geburtsort=Fürth
|Geburtsort=Fürth
|Todesdatum=1992
|Todesdatum=1992/06/18
|Todesort=Fürth
|Todesort=Fürth
|Beruf=Fabrikant
|Beruf=Fabrikant
Zeile 13: Zeile 13:
{{Auszeichnung
{{Auszeichnung
|Auszeichnung=Goldene Bürgermedaille
|Auszeichnung=Goldene Bürgermedaille
|Verleihung am=1990/04/09
|VerleihungAm=1990/04/09
}}
}}
'''Werner J. Heymann''' (geb. [[1920]] in Fürth, gest. [[1992]]) machte sich um die Aufarbeitung der [[Fiorda|Jüdischen]] [[Historiker|Geschichte]] in Fürth sehr verdient.
{{Familie
|Person=Jonas Heymann
|Verwandtschaftsgrad=Urgroßvater
}}
{{Familie
|Person=Adolf Heymann
|Verwandtschaftsgrad=Großvater
}}
{{Familie
|Person=Theodor Heymann
|Verwandtschaftsgrad=Vater
}}
{{Familie
|Person=Emily, geb. Spear
|Verwandtschaftsgrad=Mutter
}}
{{Familie
|Person=Ivette, geb. Heimerdinger
|Verwandtschaftsgrad=Ehefrau
}}
 
'''Werner J. Heymann''' (geb. [[25. August]] [[1920]] in Fürth, gest. [[18. Juni]] [[1992]]) machte sich um die Aufarbeitung der [[Fiorda|Jüdischen]] [[Historiker|Geschichte]] in Fürth sehr verdient.
__TOC__
__TOC__
Heymann stammte aus der Fabrikantenfamilie der [[Gummibandweberei Jonas Heymann]]. Nach Besuch der "[[Heckmannschule|Heckmannschen Privatschule für Knaben]]" wechselte Heymann auf das [[Heinrich-Schliemann-Gymnasium]] in Fürth.  
<br clear="all" />
==Leben==
Heymann stammte aus der Fabrikantenfamilie der [[Gummibandweberei Jonas Heymann]]. Er war der Urenkel von [[Jonas Heymann]], Enkel von [[Adolf Heymann]] und Sohn des Theodor Heymann. Nach Besuch der "[[Heckmannschule|Heckmannschen Privatschule für Knaben]]" wechselte Heymann auf das [[Heinrich-Schliemann-Gymnasium]] in Fürth.  


[[1937]] emigrierte er in die Schweiz. Seine Eltern mussten [[1938]] unter Androhung von Gewalt durch die [[Nationalsozialisten]] den Familienbesitz verkaufen, die Gebäude und die Firma wurden "arisiert".  
[[1937]] emigrierte er in die Schweiz. Seine Eltern mussten [[1938]] unter Androhung von Gewalt durch die [[Nationalsozialisten]] den Familienbesitz verkaufen, die Gebäude und die Firma wurden "arisiert".  


Heymann absolvierte während des Krieges in der neutralen Schweiz eine Ausbildung zum Textiltechniker und übernahm in der Folge die Leitung einer Seidenweberei. [[1954]] gelang Heymann die Rückabwicklung des elterlichen Betriebs, so dass er den Betrieb wieder übernehmen konnte.  
Heymann absolvierte während des Krieges in der neutralen Schweiz eine Ausbildung zum Textiltechniker und übernahm in der Folge die Leitung einer Seidenweberei. [[1954]] gelang Heymann die Rückabwicklung des elterlichen Betriebs, sodass er den Betrieb wieder übernehmen konnte.  


In den 1950er Jahr begann Heymann berufsbegleitend das Studium von sprachwissenschaftlichen Studien, so z.B. Westjiddisch. Gleichzeitg nahm Heymann Kontakt mit noch lebenden ehem. Fürther Juden in der ganzen Welt auf und versuchte hier den Kontakt zu halten.  
In den 1950er Jahr begann Heymann berufsbegleitend das Studium von sprachwissenschaftlichen Studien, so z. B. Westjiddisch. Gleichzeitg nahm Heymann Kontakt mit noch lebenden ehem. Fürther Juden in der ganzen Welt auf und versuchte hier den Kontakt zu halten.  


Seit [[1983]] tritt er mit Aufsätzen zur Jüdischen Geschichte hervor, am Ende stand der Film "''Auf der Suche nach dem Fränkischen Jerusalem''" aus dem Jahr [[1986]] und das Buch "''[[Kleeblatt und Davidstern (Buch)]]''" von [[1990]]. Auf ihn geht auch die Idee eines [[Jüdisches Museum Franken|Jüdischen Museums]] in Fürth zurück.
Seit [[1983]] trat er mit Aufsätzen zur Jüdischen Geschichte hervor, am Ende stand der Film "''Auf der Suche nach dem Fränkischen Jerusalem''" aus dem Jahr [[1986]] und das Buch "''[[Kleeblatt und Davidstern (Buch)]]''" von [[1990]]. Auf ihn geht auch die Idee eines [[Jüdisches Museum Franken|Jüdischen Museums]] in Fürth zurück.


== Auszeichnungen ==
== Auszeichnungen ==
Für seine Verdienste ehrte ihn die Stadt Fürth am [[9. April]] [[1990]] mit der [[Goldene Bürgermedaille|Goldenen Bürgermedaille]]. Der Beschluss hierzu wurde am [[7. Februar]] [[1990]] gefällt.  
Für seine Verdienste ehrte ihn die Stadt Fürth am [[9. April]] [[1990]] mit der [[Goldene Bürgermedaille|Goldenen Bürgermedaille]]. Der Beschluss hierzu wurde am [[7. Februar]] [[1990]] gefasst.  


==Veröffentlichungen==
==Veröffentlichungen==
Zeile 36: Zeile 59:
* [[Jüdisches Museum Franken|Jüdischen Museum]]
* [[Jüdisches Museum Franken|Jüdischen Museum]]
* [[Gummibandweberei Jonas Heymann]]
* [[Gummibandweberei Jonas Heymann]]
==Bilder==
{{Bilder dieser Person}}
[[Kategorie:Fiorda]]

Aktuelle Version vom 29. Januar 2024, 00:43 Uhr

Werner J. Heymann (geb. 25. August 1920 in Fürth, gest. 18. Juni 1992) machte sich um die Aufarbeitung der Jüdischen Geschichte in Fürth sehr verdient.


Leben

Heymann stammte aus der Fabrikantenfamilie der Gummibandweberei Jonas Heymann. Er war der Urenkel von Jonas Heymann, Enkel von Adolf Heymann und Sohn des Theodor Heymann. Nach Besuch der "Heckmannschen Privatschule für Knaben" wechselte Heymann auf das Heinrich-Schliemann-Gymnasium in Fürth.

1937 emigrierte er in die Schweiz. Seine Eltern mussten 1938 unter Androhung von Gewalt durch die Nationalsozialisten den Familienbesitz verkaufen, die Gebäude und die Firma wurden "arisiert".

Heymann absolvierte während des Krieges in der neutralen Schweiz eine Ausbildung zum Textiltechniker und übernahm in der Folge die Leitung einer Seidenweberei. 1954 gelang Heymann die Rückabwicklung des elterlichen Betriebs, sodass er den Betrieb wieder übernehmen konnte.

In den 1950er Jahr begann Heymann berufsbegleitend das Studium von sprachwissenschaftlichen Studien, so z. B. Westjiddisch. Gleichzeitg nahm Heymann Kontakt mit noch lebenden ehem. Fürther Juden in der ganzen Welt auf und versuchte hier den Kontakt zu halten.

Seit 1983 trat er mit Aufsätzen zur Jüdischen Geschichte hervor, am Ende stand der Film "Auf der Suche nach dem Fränkischen Jerusalem" aus dem Jahr 1986 und das Buch "Kleeblatt und Davidstern (Buch)" von 1990. Auf ihn geht auch die Idee eines Jüdischen Museums in Fürth zurück.

Auszeichnungen

Für seine Verdienste ehrte ihn die Stadt Fürth am 9. April 1990 mit der Goldenen Bürgermedaille. Der Beschluss hierzu wurde am 7. Februar 1990 gefasst.

Veröffentlichungen

Dies ist eine Liste von Medien rund um die Stadt Fürth, die von "Werner J. Heymann" erstellt wurden.

 UntertitelErscheinungsjahrAutorVerlagGenreAusführungSeitenzahlISBN-Nr
Kleeblatt und Davidstern (Buch)Aus 400 Jahren jüdischer Vergangenheit in Fürth1990Werner J. HeymannMaria MümmlerStadtgeschichte
Religion (Lektüre)
240


Siehe auch

Bilder