Martin Ermer: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Martin Ermer''' (geb. [[27. September]] [[1928]] in Fürth) ist seit [[2006]] Träger des [[Goldenes Kleeblatt|Goldenen Kleeblatts]] der Stadt Fürth.
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'''Martin Ermer''' (geb. [[27. September]] [[1928]] in Fürth; gest. [[19. Dezember]] [[2019]] ebenda) war seit [[2006]] Träger des [[Goldenes Kleeblatt|Goldenen Kleeblatts]] der Stadt Fürth. Ermer war mit [[Emilie Ermer]], geb. Gensmantel, verheiratet.
 
== Leben und Wirken ==
Martin Ermer war beim [[ASV Fürth]] als Ringer aktiv, der früher einer der großen Ringervereine in der Region mit mehreren deutschen Meistern war. [[1951]] hörte Ermer mit dem Ringen auf. Andere Sportarten traten in den Vordergrund. Zusammen mit seiner [[2016]] verstorbenen Frau Emilie, ebenfalls eine aktive Sportlerin und Turnerin, engagierte er sich als Übungsleiter und Funktionär im Behindertensport. Unter anderem ermöglichte er zunächst Kriegsversehrten, später auch geistig behinderten Menschen, Sport zu treiben. Unzählige Kinder mit körperlichen und geistigen Einschränkungen entdeckten mit ihrer Hilfe die Freude am Sport, ob beim Laufen, Tischtennis, Gymnastik oder beim Schwimmen. Auch Tausende Fürther Schulkinder profitierten vom Engagement der Ermers. Martin Ermer war zudem viele Jahre Vorsitzender des [[Behinderten- und Vital-Sportverein Fürth e. V.|Behinderten- und Vitalsportvereins BVS Fürth]] und des Fürther Sportausschusses. Zusätzlich war er seit 1970 Übungsleiter im SV Poppenreuth und jahrzehntelanger Prüfer für das Sportabzeichen. Er selbst legte das Sportabzeichen 44 mal ab.
 
Nach dem Tod seiner Frau spendete Ermer u. a. 60.000 Euro an die Stadt Fürth und weitere 10.000 Euro an verschiedene Vereine in der Region, wie den [[TV Fürth 1860]] und die [[Lebenshilfe Fürth e. V.|Lebenshilfe]]. Anlässlich seines 90. Geburtstages spendierte er weitere 55.000 Euro für Fürther Kitas.  


Martin Ermer war beim [[ASV Fürth]] als Ringer aktiv, früher einer der großen Ringervereine der Region mit mehreren deutschen Meistern. 1951 hörte er auf mit dem Ringen. Andere Sportarten traten in den Vordergrund. Zusammen mit seiner [[2016]] verstorbenen Frau Emilie, einer Turnerin, engagierte er sich als Übungsleiter und Funktionär im Behindertensport, ermöglichte zunächst Kriegsversehrten, später auch geistig behinderten Menschen, Sport zu treiben. Unzählige behinderte Kinder entdeckten mit ihrer Hilfe die Freude am Sport, ob beim Laufen, Tischtennis, Gymnastik oder beim Schwimmen. Auch Tausende Fürther Schulkinder profitierten vom Engagement der Ermers. Martin Ermer war zudem viele Jahre Vorsitzender des Behinderten- und Vitalsportvereins BSV Fürth und des Fürther Sportausschusses.
Ermer starb mit 91 Jahren kurz vor Weihnachten am [[19. Dezember]] [[2019]]. In seiner selbstverfassten Todesanzeige bat er für Spenden für den integrativen Kindergarten Rasselbande, statt Blumen zu seiner Beerdigung. Auch nach seinem Tod wirkte Ermer noch karitativ, so wurde die Summe von 120.000 Euro aus seiner Lebensversicherung posthum an 27 Sportvereine ausgeschüttet. Seinem letzten Wunsch entsprechend erhielten vor allem Sportvereine dieses Geld, die die Inklusion von Kindern im Rahmen von sportlichen Aktivitäten unterstützen.<ref>Stadt Fürth, Presse-Information 87/20 vom 24. Februar 2020 - Fürther Mäzen wirkt auch posthum</ref>


Nach dem Tod seiner Frau spendete Ermer u. a. 60.000 Euro an die Stadt Fürth und weitere 10.000 Euro an verschiedene Vereine in der Region, wie den [[TV Fürth 1860]] und die [[Lebenshilfe Fürth e. V.|Lebenshilfe]].
== Auszeichnungen und Ehrungen ==
* [[2006]]: Träger des [[Goldenes Kleeblatt|Goldenen Kleeblattes]]
* [[2008]]: Träger des [[Bundesverdienstkreuz|Verdienstkreuzes am Band]] der BRD
* BVS Ehrennadel in Gold mit Brillant


==Lokalberichterstattung==
==Lokalberichterstattung==
* fn: ''Martin Ermer hat ein Herz für junge Ringer''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 10. Mai 2017 - [http://www.nordbayern.de/sport/martin-ermer-hat-ein-herz-fur-junge-ringer-1.6104792 online abrufbar]
* fn: ''Verdienstkreuz für Ermer''. In: nordbayern.de vom 21. Juni 2008 - [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/verdienstkreuz-fur-ermer-1.990295 online]
* fn: ''In Veitsbronn lebt ein besonderer Förderer des Sports''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 22. Mai 2018 - [http://www.nordbayern.de/sport/in-veitsbronn-lebt-ein-besonderer-forderer-des-sports-1.7609499 online abrufbar]
* fn: ''Martin Ermer hat ein Herz für junge Ringer''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 10. Mai 2017 - [http://www.nordbayern.de/sport/martin-ermer-hat-ein-herz-fur-junge-ringer-1.6104792 online]
* Helmut Ehm: ''Großzügiger Spender: Ein Fürther verteilt sein Erspartes''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 28. Februar 2019 - [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/1.8638029 online abrufbar]
* fn: ''In Veitsbronn lebt ein besonderer Förderer des Sports''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 22. Mai 2018 - [http://www.nordbayern.de/sport/in-veitsbronn-lebt-ein-besonderer-forderer-des-sports-1.7609499 online]
* Harald Ehm: ''Großzügiger Spender: Ein Fürther verteilt sein Erspartes''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 28. Februar 2019 - [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/1.8638029 online]
* Volker Dittmar: ''Wohltäter aus Überzeugung''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 24. Dezember 2019, S. 30 (Druckausgabe)
* ''Nachruf''. In: Fürth StadtZeitung, Nr. 01 vom 15. Januar 2020, S. 2 – [http://www.fuerth.de/PortalData/1/Resources/fuertherrathaus/stadtzeitung_online/stadtzeitung2020/SZ_01_20.pdf PDF-Datei]
* Armin Leberzammer: ''Geldregen für 27 Vereine''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 3. März 2020, S. 27 (Druckausgabe)
* ''Mäzen hilft auch posthum'' . In: Fürth StadtZeitung, Nr. 05 vom 11. März 2020, S. 22 – [http://www.fuerth.de/PortalData/1/Resources/fuertherrathaus/stadtzeitung_online/stadtzeitung2020/SZ_05_20.pdf PDF-Datei]
 


== Siehe auch ==
== Siehe auch ==
* [[Behinderten- und Vital-Sportverein Fürth e. V.]]
* [[TV Fürth 1860]]
* [[TV Fürth 1860]]
* [[Lebenshilfe Fürth e. V.]]
* [[Lebenshilfe Fürth e. V.]]
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==Weblinks==
==Weblinks==
* Martin Ermer: "Nach Lieben ist Geben das schönste Verb" in [https://www.br.de/radio/bayern1/sendungen/mittags-in-franken/sponsor-martin-ermer-unterstuetzt-sportvereine-100.html BR.de]
* Martin Ermer: "Nach Lieben ist Geben das schönste Verb" in [https://www.br.de/radio/bayern1/sendungen/mittags-in-franken/sponsor-martin-ermer-unterstuetzt-sportvereine-100.html BR.de]
==Einzelnachweise==
<references/>


==Bilder==
==Bilder==
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Aktuelle Version vom 29. Januar 2024, 00:47 Uhr

Martin Ermer (geb. 27. September 1928 in Fürth; gest. 19. Dezember 2019 ebenda) war seit 2006 Träger des Goldenen Kleeblatts der Stadt Fürth. Ermer war mit Emilie Ermer, geb. Gensmantel, verheiratet.

Leben und Wirken

Martin Ermer war beim ASV Fürth als Ringer aktiv, der früher einer der großen Ringervereine in der Region mit mehreren deutschen Meistern war. 1951 hörte Ermer mit dem Ringen auf. Andere Sportarten traten in den Vordergrund. Zusammen mit seiner 2016 verstorbenen Frau Emilie, ebenfalls eine aktive Sportlerin und Turnerin, engagierte er sich als Übungsleiter und Funktionär im Behindertensport. Unter anderem ermöglichte er zunächst Kriegsversehrten, später auch geistig behinderten Menschen, Sport zu treiben. Unzählige Kinder mit körperlichen und geistigen Einschränkungen entdeckten mit ihrer Hilfe die Freude am Sport, ob beim Laufen, Tischtennis, Gymnastik oder beim Schwimmen. Auch Tausende Fürther Schulkinder profitierten vom Engagement der Ermers. Martin Ermer war zudem viele Jahre Vorsitzender des Behinderten- und Vitalsportvereins BVS Fürth und des Fürther Sportausschusses. Zusätzlich war er seit 1970 Übungsleiter im SV Poppenreuth und jahrzehntelanger Prüfer für das Sportabzeichen. Er selbst legte das Sportabzeichen 44 mal ab.

Nach dem Tod seiner Frau spendete Ermer u. a. 60.000 Euro an die Stadt Fürth und weitere 10.000 Euro an verschiedene Vereine in der Region, wie den TV Fürth 1860 und die Lebenshilfe. Anlässlich seines 90. Geburtstages spendierte er weitere 55.000 Euro für Fürther Kitas.

Ermer starb mit 91 Jahren kurz vor Weihnachten am 19. Dezember 2019. In seiner selbstverfassten Todesanzeige bat er für Spenden für den integrativen Kindergarten Rasselbande, statt Blumen zu seiner Beerdigung. Auch nach seinem Tod wirkte Ermer noch karitativ, so wurde die Summe von 120.000 Euro aus seiner Lebensversicherung posthum an 27 Sportvereine ausgeschüttet. Seinem letzten Wunsch entsprechend erhielten vor allem Sportvereine dieses Geld, die die Inklusion von Kindern im Rahmen von sportlichen Aktivitäten unterstützen.[1]

Auszeichnungen und Ehrungen

Lokalberichterstattung

  • fn: Verdienstkreuz für Ermer. In: nordbayern.de vom 21. Juni 2008 - online
  • fn: Martin Ermer hat ein Herz für junge Ringer. In: Fürther Nachrichten vom 10. Mai 2017 - online
  • fn: In Veitsbronn lebt ein besonderer Förderer des Sports. In: Fürther Nachrichten vom 22. Mai 2018 - online
  • Harald Ehm: Großzügiger Spender: Ein Fürther verteilt sein Erspartes. In: Fürther Nachrichten vom 28. Februar 2019 - online
  • Volker Dittmar: Wohltäter aus Überzeugung. In: Fürther Nachrichten vom 24. Dezember 2019, S. 30 (Druckausgabe)
  • Nachruf. In: Fürth StadtZeitung, Nr. 01 vom 15. Januar 2020, S. 2 – PDF-Datei
  • Armin Leberzammer: Geldregen für 27 Vereine. In: Fürther Nachrichten vom 3. März 2020, S. 27 (Druckausgabe)
  • Mäzen hilft auch posthum . In: Fürth StadtZeitung, Nr. 05 vom 11. März 2020, S. 22 – PDF-Datei


Siehe auch

Weblinks

  • Martin Ermer: "Nach Lieben ist Geben das schönste Verb" in BR.de

Einzelnachweise

  1. Stadt Fürth, Presse-Information 87/20 vom 24. Februar 2020 - Fürther Mäzen wirkt auch posthum

Bilder