Konrad Georg Schwarz: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Bild::Datei:Komm konrad schwarz.jpg|right|thumb|Kommerzienrat Konrad Georg Schwarz]]
{{Person
[[Beruf::Kommerzienrat]] '''[[Vorname::Konrad]] [[Vorname::Georg]] [[Nachname::Schwarz]]''' (geb. [[Geburtstag::2. Januar]] [[Geburtsjahr::1848]] in [[Geburtsort::Fürth]]; gest. [[Todestag::20. Juli]] [[Todesjahr::1910]] in [[Todesort::Fürth]]) war Inhaber der [[Firma::Hofspiegelfabrik N. Wiederer & Co.]].
|Bild=Komm konrad schwarz.jpg
|Namenszusatz=Kommerzienrat
|Vorname=Konrad Georg
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}}
Kommerzienrat '''Konrad Georg Schwarz''' (geb. 2. Januar 1848 in Deberndorf; gest. 20. Juli 1910 in Fürth) war Inhaber der [[Hofspiegelfabrik N. Wiederer & Co.]]


== Leben und Beruf ==
== Leben und Beruf ==
Konrad Georg Schwarz ging bei seinem Stiefvater Nicolaus Wiederer in die Lehre, der [[1858]] in Fürth die zunächst auf Glasgravuren spezialisierte Firma [[Hofspiegelfabrik N. Wiederer & Co.|N. Wiederer]] gegründet hatte. Das kleine Unternehmen avancierte im Lauf der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts als „''Königlich bayerische Hofspiegelfabrik''“ zur größten bayerischen Spiegelfabrik. Spiegel waren nicht nur als edle Einrichtungsgegenstände und Accessoires gefragt, sondern spielten auch in der Optik – etwa für die Fotografie, aber auch in der Telegrafie – eine wichtige Rolle. Das Rohglas wurde größtenteils aus Böhmen und dem Bayerischen Wald bezogen. Gute Standortbedingungen, erfolgreiches Management und die Nutzung modernster Produktionsmethoden machten das Unternehmen zum Global Player, das seine hochwertigen Produkte – Spezialität des Hauses waren große, extrem kostbare Venezianerspiegel – vor allem in die USA lieferte. Die Folgen der Weltwirtschaftskrise [[1929]] brachten das Exportgeschäft nahezu völlig zum Erliegen, [[1932]] musste die Firma Konkurs anmelden.
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Nach drei Jahren in den USA kehrte Konrad nach dem Deutsch-Französischen Krieg zu seiner Familie zurück, obwohl er in den USA eine gute Stellung hatte. Er stieg wieder in den Betrieb seines Stiefvaters ein, der inzwischen in die Eckart'sche Mühle umgezogen war.
Das kleine Unternehmen avancierte im Lauf der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts als „''Königlich bayerische Hofspiegelfabrik''“ zur größten bayerischen Spiegelfabrik.
 
Am 15. Mai 1896 verlieh Prinzregent Luitpold anlässlich seines Besuchs in Fürth, bei dem er auch die Firma Wiederer besichtigte, Konrad Georg Schwarz den Kommerzienratstitel.
 
Im Jahr darauf erwarb Konrad zusammen mit seinem Bruder Georg Schwarz große Flächen im Süden Fürths an der [[Zur Kühschanze|Kühschanze]], die sie an ihre Arbeiter als Kleingärten verpachteten. Die sog. [[GBV 1897 Fürth e. V.|Wiederers Gärten]] entstanden.
 
Am 20. Juli 1910 verstarb Konrad Georg Schwarz und wurde unter großer Anteilnahme der Fürther Bevölkerung zu Grabe getragen.
 
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== Siehe auch ==
== Siehe auch ==
* [[Hofspiegelfabrik N. Wiederer & Co.]]
* [[Hofspiegelfabrik N. Wiederer & Co.]]
* [[Spiegelfabriken]]
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== Literatur ==
== Literatur ==
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* Hoflieferanten in Franken [http://www.franken-wiki.de/index.php/Hoflieferanten_in_Franken Franken-Wiki]
* Hoflieferanten in Franken [http://www.franken-wiki.de/index.php/Hoflieferanten_in_Franken Franken-Wiki]


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==Einzelnachweise==
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==Bilder==
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Aktuelle Version vom 29. Januar 2024, 00:47 Uhr

Kommerzienrat Konrad Georg Schwarz (geb. 2. Januar 1848 in Deberndorf; gest. 20. Juli 1910 in Fürth) war Inhaber der Hofspiegelfabrik N. Wiederer & Co.

Leben und Beruf

Konrad Georg Schwarz ging bei seinem Stiefvater Nicolaus Wiederer in die Lehre, der 1858 in Fürth die zunächst auf Glasgravuren spezialisierte Firma Hofspiegelfabrik N. Wiederer & Co. gegründet hatte. Konrad wanderte 1868 nach Amerika aus - im Alter von 20 Jahren. Er arbeitete in den USA bei dem optischen Werk Spenser (C. A. Spencer and Sons) in Canastota, New York, um sich in der besten Firma im Schleifen von optischen Gläsern auszubilden.

Nach drei Jahren in den USA kehrte Konrad nach dem Deutsch-Französischen Krieg zu seiner Familie zurück, obwohl er in den USA eine gute Stellung hatte. Er stieg wieder in den Betrieb seines Stiefvaters ein, der inzwischen in die Eckart'sche Mühle umgezogen war. Das kleine Unternehmen avancierte im Lauf der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts als „Königlich bayerische Hofspiegelfabrik“ zur größten bayerischen Spiegelfabrik.

Am 15. Mai 1896 verlieh Prinzregent Luitpold anlässlich seines Besuchs in Fürth, bei dem er auch die Firma Wiederer besichtigte, Konrad Georg Schwarz den Kommerzienratstitel.

Im Jahr darauf erwarb Konrad zusammen mit seinem Bruder Georg Schwarz große Flächen im Süden Fürths an der Kühschanze, die sie an ihre Arbeiter als Kleingärten verpachteten. Die sog. Wiederers Gärten entstanden.

Am 20. Juli 1910 verstarb Konrad Georg Schwarz und wurde unter großer Anteilnahme der Fürther Bevölkerung zu Grabe getragen.

Ernennungsurkunde zum Kommerzienrat
kurzer Zeitungsbericht- Fürther Tagblatt 21.Juli 1910

Siehe auch

Literatur

  • Industriekultur in Bayern. Edition Bayern - 05 Sonderheft. Hrsg. Haus der Bayerischen Geschichte, Augsburg, 2012, S. 75 f.

Weblinks

Einzelnachweise


Bilder