Königsplatz 9: Unterschied zwischen den Versionen

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Dreigeschossiger, traufseitiger und verputzter Satteldachbau mit Korbbogentür, Mitte 18. Jahrhundert; Teil des [[Ensembles Altstadt]].
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Im Erdgeschoss des Gebäudes befindet sich ein kleiner Laden. Zugehörig zum Königsplatz 9 wurde die in dessen Hinterhof angebaute eingeschossiger Ziegelsteinbau mit Sheddach aus Beton und hohem, rechtkantigen Kamin aus Ziegelsteinmauerwerk als Werkstatt als Schmiede bzw. Schlosserei genutzt. Die Schmiede wurde von K. Gelenk im Jahr 1905 errichtet.
Im ersten und zweiten Stockwerk sowie im Dachgeschoss befinden sich Wohnungen.
 
==Schmiede und Laden==
Bis zum Jahre 1927 war Georg Konrad Weißloch im Besitz von Königsplatz 9 und führte als Schmiedermeister die dortige Schmiede.
Zum 5. Oktober 1927 wurde das Wohnahus samt "Schmiedewertstätte, Stallung und Hofraum" zwangsversteigert.<ref>Zeitung, Ausgabe vom 20. August 1927, S. 14</ref>
Dies ersteigerte Georg Biller, der nach Umbaumaßnahmen am Wohnaus seine Schmiede von Königsplatz 5 zum Königsplatz 9 verlegte.
Im Paterre des Gebäudes fanden sich über die Jahre verschiedene Geschäfte. So pachtete um 1930 die Fahrschule Jordan die Räumlichkeiten. Später hatte dort ein Friseur sein Geschäft.
Im Innenhof wurden vor der Schmiede die Pferde beschlagen, sowie Kutschen instandgesetzt.
In den Anfängen des Automobils betrieb Hans Liebing einige Jahre lang eine Autoreperatur-Werkstatt.
Circa im Jahr 1933 übergab Georg Biller die Schmiede an seinen Sohn Ernst Biller.<ref>Fürther Geschichtsblätter - Der Königsplatz, seine Besiedlung vom 11. Jahrhundert bis heute 2. Teil, Geschichtsverein Fürth e.V, 2013, S. 24 - [http://www.geschichtsverein-fuerth.de/index.php/menuetitel2/fgb-download/category/4-fgb-jahrgang-2013?download=6:fgb-heft-1-2013 online]</ref>
 
Heuzutage befindet sich in den Räumlichkeiten der ehemaligen Schmiede sowie im Laden die Schlosserei Dorner.


==Literatur==
==Literatur==
* [[Walter Fischer]]: ''Zur Geschichte der alten Fürther Schmiedewerkstätten. Die Schmiede Königsplatz 9''. In: [[Fürther Heimatblätter]], 1989/2, S. 61 - 62
* [[Walter Fischer]]: ''Zur Geschichte der alten Fürther Schmiedewerkstätten. Die Schmiede Königsplatz 9''. In: [[Fürther Heimatblätter]], 1989/2, S.61 - 62
 
==Einzelnachweise==
<references />
 
==Bilder==
==Bilder==
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Aktuelle Version vom 29. Januar 2024, 12:47 Uhr

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Dreigeschossiger, traufseitiger und verputzter Satteldachbau mit Fachwerkgiebel und und Korbbogentür, Hoffassade verschindelt, Mitte 18. Jh.;Mitte 18. Jahrhundert; Teil des Ensembles Altstadt.

Im Erdgeschoss des Gebäudes befindet sich ein kleiner Laden. Zugehörig zum Königsplatz 9 wurde die in dessen Hinterhof angebaute eingeschossiger Ziegelsteinbau mit Sheddach aus Beton und hohem, rechtkantigen Kamin aus Ziegelsteinmauerwerk als Werkstatt als Schmiede bzw. Schlosserei genutzt. Die Schmiede wurde von K. Gelenk im Jahr 1905 errichtet. Im ersten und zweiten Stockwerk sowie im Dachgeschoss befinden sich Wohnungen.

Schmiede und Laden

Bis zum Jahre 1927 war Georg Konrad Weißloch im Besitz von Königsplatz 9 und führte als Schmiedermeister die dortige Schmiede. Zum 5. Oktober 1927 wurde das Wohnahus samt "Schmiedewertstätte, Stallung und Hofraum" zwangsversteigert.[1] Dies ersteigerte Georg Biller, der nach Umbaumaßnahmen am Wohnaus seine Schmiede von Königsplatz 5 zum Königsplatz 9 verlegte. Im Paterre des Gebäudes fanden sich über die Jahre verschiedene Geschäfte. So pachtete um 1930 die Fahrschule Jordan die Räumlichkeiten. Später hatte dort ein Friseur sein Geschäft. Im Innenhof wurden vor der Schmiede die Pferde beschlagen, sowie Kutschen instandgesetzt. In den Anfängen des Automobils betrieb Hans Liebing einige Jahre lang eine Autoreperatur-Werkstatt. Circa im Jahr 1933 übergab Georg Biller die Schmiede an seinen Sohn Ernst Biller.[2]

Heuzutage befindet sich in den Räumlichkeiten der ehemaligen Schmiede sowie im Laden die Schlosserei Dorner.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Zeitung, Ausgabe vom 20. August 1927, S. 14
  2. Fürther Geschichtsblätter - Der Königsplatz, seine Besiedlung vom 11. Jahrhundert bis heute 2. Teil, Geschichtsverein Fürth e.V, 2013, S. 24 - online

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