Ferdinand Vitzethum: Unterschied zwischen den Versionen

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Vermutlich durch seinen Beruf als Optiker war Vitzethum bereits in jungen Jahren mit dem Fotoapparat in Fürth unterwegs. Seine erste Kamera erstand er 1925 mit dem 9 x 12 Format und einem Aplanat-Objektiv mit Blendenöffnung 6,3. Zwei Jahre später erstand er seine nächste Kamera, erneut im Format 9 x 12, ehe er sich im Juni 1929 eine Schneider-Kamera im 6,5 x 9 Format und einem Xenar-Objektiv 3,8/105 kaufte. Während dieser Zeit nahm er auch an einer Vielzahl von Fotokursen teil, um sein Können weiter zu vertiefen. In den Jahren 1938 bzw. 1939 begann er auch mit Farbdias zu experimentieren, allerdings lag sein Schwerpunkt stets auf der Schwarz-Weiß-Fotografie. Nach eigenen Angaben kolorierte er lieber schwarz-weiß Bilder nach, als diese in Farbe zu fotografieren. Während dieser Zeit begann er auch mit Mehrfachbelichtungen und Fotomontagen zu experimentieren.   
Vermutlich durch seinen Beruf als Optiker war Vitzethum bereits in jungen Jahren mit dem Fotoapparat in Fürth unterwegs. Seine erste Kamera erstand er 1925 mit dem 9 x 12 Format und einem Aplanat-Objektiv mit Blendenöffnung 6,3. Zwei Jahre später erstand er seine nächste Kamera, erneut im Format 9 x 12, ehe er sich im Juni 1929 eine Schneider-Kamera im 6,5 x 9 Format und einem Xenar-Objektiv 3,8/105 kaufte. Während dieser Zeit nahm er auch an einer Vielzahl von Fotokursen teil, um sein Können weiter zu vertiefen. In den Jahren 1938 bzw. 1939 begann er auch mit Farbdias zu experimentieren, allerdings lag sein Schwerpunkt stets auf der Schwarz-Weiß-Fotografie. Nach eigenen Angaben kolorierte er lieber schwarz-weiß Bilder nach, als diese in Farbe zu fotografieren. Während dieser Zeit begann er auch mit Mehrfachbelichtungen und Fotomontagen zu experimentieren.   


Vitzethum war entgegen dem bisherigen Kentnisstand doch verheiratet. Er ehelichte am 11. Februar 1942 in Nürnberg [[Emilie Strauber]] (geb. 30. August 1905; gest. 23. September 1964). Das Paar wohnte zunächst zusammen in Nürnberg, allerdings wurde die Ehe am 11. Juli 1960 geschieden. Demnach soll ein unehelicher Sohn namens Kurt existiert haben, der in der in mündlichen Überlieferungen und in der Publikation Fürther Meisterfotos angeblich erstmalig zur Überraschung aller bei der Beerdigung Ferdinand Vitzethums in Erscheinung getreten sein soll. Hierbei scheint es sich aber um eine Verwechslung mit dem Patensohn Kurt Müller zu handeln, zumal in den persönlichen Melde- und Registerunterlagen der Stadt Fürth kein Sohn verzeichnet war.<ref>Stadtarchiv Fürth, Meldekarte und Sterbeurkunde, eingesehen am 9. Februar 2024</ref>
Sein berufliche Laufbahn wurde durch 2. Weltkrieg unterbrochen, da er während des Krieges zur Polizei gezogen wurde. Zuletzt bekleidete er den Rang eines Polizeibeamten im Offiziersrang und war u.a. im besetzten Holand eingesetzt. Während dieser Zeit entstanden auch eine Vielzahl von Fotografien, die aber grötßtenteils bisher unveröffentlich sind. Vor seinem Einzug zur Polizei ehelichte er am 11. Februar 1942 in Nürnberg [[Emilie Strauber]] (geb. 30. August 1905; gest. 23. September 1964), trotz anderlautenden Gerüchten. Nach dem 2. Weltkrieg kam er erneut nach Fürth zurück und arbeitete bei der ehem. Optischen Fabrik Winter (heute: [[UVEX]]), bis er aus gesundheitlichen Gründen seinen Beruf als Optiker aufgeben musste. Stattdessen arbeite die letzten Berufsjahre bis zu seinem Tod als Gartenarbeiter bei der Stadt Fürth.  


Nach dem 2. Weltkrieg arbeitete Vitzethum bei der ehem. Optischen Fabrik Winter (heute: [[UVEX]]), bis er aus gesundheitlichen Gründen seinen Beruf als Optiker aufgeben musste. Stattdessen arbeite die letzten Berufsjahre bis zu seinem Tod als Gartenarbeiter bei der Stadt Fürth.  
Das Paar wohnte zunächst zusammen in Nürnberg, allerdings schien das aufwendige Hobby der Fotografie die Beziehung zu belasten. Vitzethum verbrauchte viel Zeit in seiner Dunkelkammer in der Wohnung seiner Mutter in der Gustavstraße, so dass es nach Aussagen des Patensohns zunehmend zur Entfremdung des Paares kam. Vitethum trennte sich von seiner Frau und zog erneut bei der Mutter in der Gustavstraße ein, die Ehe wurde schließlich am 11. Juli 1960 geschieden.
 
Ein vermeindlich unehelicher Sohn namens Kurt soll existiert haben, der in der in mündlichen Überlieferungen und in der Publikation Fürther Meisterfotos angeblich erstmalig zur Überraschung aller bei der Beerdigung Ferdinand Vitzethums in Erscheinung getreten sein soll. Hierbei scheint es sich aber um eine Verwechslung mit dem Patensohn Kurt Müller zu handeln, zumal in den persönlichen Melde- und Registerunterlagen der Stadt Fürth kein Sohn verzeichnet war.<ref>Stadtarchiv ürth, Meldekarte und Sterbeurkunde, eingesehen am 9. Februar 2024</ref>


Aus dem privaten Nachlass geht allerdings hervor, dass sich Emilie Vitzethum im Alter von 59 Jahren am 23. September 1964 mit Leuchtgas in der eigenen Wohnung vergiftet hatte. Die Zeitung vom 24. September 1964 berichtete über den Selbstmord. Emilie Vitzethum wurde am 28. September 1964 am Westfriedhof in Nürnberg beigesetzt.<ref>Privates Fotoalbum Ferdiand Vitzethum, Archiv Kamran Salimi, Jan. 2024</ref>
Aus dem privaten Nachlass geht allerdings hervor, dass sich Emilie Vitzethum im Alter von 59 Jahren am 23. September 1964 mit Leuchtgas in der eigenen Wohnung vergiftet hatte. Die Zeitung vom 24. September 1964 berichtete über den Selbstmord. Emilie Vitzethum wurde am 28. September 1964 am Westfriedhof in Nürnberg beigesetzt.<ref>Privates Fotoalbum Ferdiand Vitzethum, Archiv Kamran Salimi, Jan. 2024</ref>
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