Geleitsgasse 2 (ehemals): Unterschied zwischen den Versionen

Aktuelle Version vom 22. Februar 2024, 20:50 Uhr

BildKarteDaten

Die ehem. Geleitsgasse, in der Bildmitte Nr. 2 (Giebel), rechts daneben die Rückgebäude von Staudengasse 16 u. 18. Links angeschnitten Geleitsgasse Nr. 1 (verschiefert), 1969. Nach Abriss des Geleitshauses freier Durchblick zur Königstraße, im Hintergrund ist Königstr. 37 zu erkennen

Die Karte wird geladen …

Gebäude: Geleitsgasse 2 (ehemals)
Straße / Hausnr.: Geleitsgasse (ehemals) 2
Objekt: Wohnhaus
Baustil: Sandstein, Fachwerk
Geokoordinate: 49° 28' 44.47" N, 10° 59' 7.22" E
Gebäude besteht: Nein
Denkmalstatus besteht: Nein

: semantisches Browsen

Das Gebäude Geleitsgasse 2 war ein Wohngebäude im sog. Gänsbergviertel. Im Zuge der Flächensanierung wurde das Gebäude abgerissen. Im Kartenausschnitt in der Faktenbox auf der rechten Seite wird der ungefähre ehemalige Standort des Gebäudes im aktuellen Stadtplan angezeigt. Da es heute wieder eine Geleitsgasse an anderer Stelle gibt, wird der Gebäudebestand der alten Geleitsgasse zu besseren Unterscheidung zusätzlich mit "(ehemals)" im Lemma gekennzeichnet!

Alter Katasterplan des Gänsbergviertels, Standort Geleitsgasse 2 ist rot markiert

Geschichte der Eigentümer ^[1]

1662: Jßrael Uhlmann den Platz
1700: erbaut durch Uhlmann
... : dessen Wittib
1723: Jacob Merzbach, Schuz Judt; Eine „längliche zweygädige Wohnbehaußung“^[2], während der Grundakt 316 von einem „zweygädigen Wohnhaus in der markgräflichen Gasse“ handelt.
1742: Simon Jacob Merzbach
... : dessen Wittib
1800: Simon Joel Merzbach, Sohn
1816: Heinrich Meier
1824: Joh. Gg. Eckkert von Bruck
1840: Joh. Konrad Memmert von Bruck, Bierbrauer und Mitglied des Landrathes von Mittelfranken^[3]
1850: dem Hause war gegen die Bergstraße zu ein Haus vorgelagert, das als Haus mit der Nummer 2 a eingetragen war. Dieses Haus wurde im Jahre 1850 als baufällig abgebrochen und nicht mehr aufgebaut. Dadurch wurde die Geleitsgasse von hier ab erweitert. Der Besitzer dieses einstigen Hauses 2a und der damaligen Grundfläche Johann Michael Dengler genehmigte im Jahre 1855 das Herausbrechen von Fenster und Türen auf diesen im Eigentum des Dengler damals noch gestandenen freien Platz durch die damaligen Besitzer des Hauses Geleitsgasse 2 Schreier und Eder einverstanden.^[4]
1851: Memmert Witwe Susanna
1853: Anna Schreyer, Käsehändlerswitwe
1872: Heinrich Otto Pfahler, Pfragner
1880: Albert Korn, Produktenhändler,
1921: Albert Korn, Produkten- und Käsehändler
1931: Albert Korn, Kaufmann
1933: Babetta Korn und Erben.
1961: Marie Korn
1972: Stadt Fürth

Frühere Adressen

ab 1792: Markgräfliche Gasse 316
ab 1827: Hausnummer 69, I.
ab 1860: Geleitsgasse 12
ab 1890 Geleitsgasse 2

Siehe auch

Geleitsgasse (ehemals) (vor der Flächensanierung)
Geleitsgasse (nach der Flächensanierung)
Geleitsgasse 4 (ehemals)
Käsehandlung Anton Korn
Gänsberg
Straßen des Gänsbergs
Flächensanierung

Literatur

Gänsberg-Erinnerungen Band 4, Fürth, Städtebilder Verlag, 2008, S. 17

Einzelnachweise

↑ alle Angaben zu Geleitsgasse 2 nach Gottlieb Wunschel: Alt-Fürth, 1940 sowie den Fürther Adressbüchern von 1921, 1931, 1961 u. 1972
↑ Wunschel entnimmet die Beschreibung des Anwesens aus Salbuch 1723 Seite 225
↑ siehe Fürther Tagblatt vom 6. Dezember 1843 und auch 2. Juni 1846
↑ siehe Gottlieb Wunschel zu Geleitsgasse 2

Bilder

Links Rückseite von Bergstr. 2 und Giebelrest von Staudengasse 18, mittig dahinter Löwenplatz 2, rechts Rückseite von Geleitsgasse 2, 1971
Die ehem. Geleitsgasse, in der Bildmitte Nr. 2 (Giebel), rechts daneben die Rückgebäude von Staudengasse 16 u. 18. Links angeschnitten Geleitsgasse Nr. 1 (verschiefert), 1969. Nach Abriss des Geleitshauses freier Durchblick zur Königstraße, im Hintergrund ist Königstr. 37 zu erkennen
Blick über die Geleitsgasse mit Giebel von Hausnr. 2 (links), dahinter Geleitsgasse Nr. 3 und im Hintergrund die Rückseiten von Markgrafengasse 10 und 12 und Giebel von Nr. 5, 1969
Geleitsgasse 2a vor 1850, Planzeichnung Gottlieb Wunschel
Alter Katasterplan des Gänsbergviertels, Standort Geleitsgasse 2 ist rot markiert
Das alte Waisenhaus (Bild links) in der Geleitsgasse, 1950er Jahre
Geleitsgasse 2, Käsehandlung Anton Korn

[Alt-Fürth-1] Angaben zu Geleitsgasse 2 nach Gottlieb Wunschel: Alt-Fürth, 1940 sowie den Fürther Adressbüchern von 1921, 1931, 1961 u. 1972

[2] Wunschel entnimmet die Beschreibung des Anwesens aus Salbuch 1723 Seite 225

[3] siehe Fürther Tagblatt vom 6. Dezember 1843 und auch 2. Juni 1846

[4] siehe Gottlieb Wunschel zu Geleitsgasse 2

[1]

[2]

[3]

[4]

@@ Zeile 10: / Zeile 10: @@
 |zoom=18
 |GebaeudeBesteht=Nein
-|Denkmalstatus besteht=Nein
+|DenkmalstatusBesteht=Nein
 |Abbruchjahr=
 }}
 Das Gebäude '''Geleitsgasse 2''' war ein Wohngebäude im sog. [[Gänsberg]]viertel. Im Zuge der [[Flächensanierung]] wurde das Gebäude abgerissen. Im Kartenausschnitt in der Faktenbox auf der rechten Seite wird der ungefähre ehemalige Standort des Gebäudes im aktuellen Stadtplan angezeigt. Da es heute wieder eine Geleitsgasse an anderer Stelle gibt, wird der Gebäudebestand der alten Geleitsgasse zu besseren Unterscheidung zusätzlich mit "(ehemals)" im Lemma gekennzeichnet! </br>
 __TOC__
+[[Datei:1 Gänsberg-Plan roh Berth. Geleitsgasse 2.jpg|mini|330px|right|Alter Katasterplan des Gänsbergviertels, Standort Geleitsgasse 2 ist rot markiert]]
 ==Geschichte der Eigentümer <ref name ="Alt-Fürth">alle Angaben zu Geleitsgasse 2 nach Gottlieb Wunschel: Alt-Fürth, 1940 sowie den Fürther Adressbüchern von 1921, 1931, 1961 u. 1972</ref>==
-* 1921 Albert Korn, Produkten- und Käsehändler
+* 1662: Jßrael Uhlmann den Platz
-* 1931 Albert Korn, Kaufmann
+* 1700: erbaut durch Uhlmann
-* 1961 Marie Korn
+* ... : dessen Wittib
-* 1972 Stadt Fürth
+* 1723: Jacob Merzbach, ''Schuz Judt''; Eine „''längliche zweygädige Wohnbehaußung''“<ref>Wunschel entnimmet die Beschreibung des Anwesens aus Salbuch 1723 Seite 225</ref>, während der Grundakt 316 von einem „''zweygädigen Wohnhaus in der markgräflichen Gasse''“ handelt.
+* 1742: Simon Jacob Merzbach
+* ... : dessen Wittib
+* 1800: Simon Joel Merzbach, Sohn
+* 1816: Heinrich Meier
+* 1824: Joh. Gg. Eckkert von Bruck
+* 1840: Joh. Konrad Memmert von Bruck, Bierbrauer und [https://api.digitale-sammlungen.de/iiif/image/v2/bsb10503855_01485/pct:5.24672,57.67155,87.94503,5.51272/full/0/default.jpg Mitglied des Landrathes von Mittelfranken]<ref>siehe Fürther Tagblatt vom 6. Dezember 1843 und auch 2. Juni 1846</ref>
+* 1850: dem Hause war gegen die Bergstraße zu ein Haus vorgelagert, das als Haus mit der Nummer 2 a eingetragen war. Dieses Haus wurde im Jahre 1850 als baufällig abgebrochen und nicht mehr aufgebaut. Dadurch wurde die Geleitsgasse von hier ab erweitert. Der Besitzer dieses einstigen Hauses 2a und der damaligen Grundfläche Johann Michael Dengler genehmigte im Jahre 1855 das Herausbrechen von Fenster und Türen auf diesen im Eigentum des Dengler damals noch gestandenen freien Platz durch die damaligen Besitzer des Hauses Geleitsgasse 2 Schreier und Eder einverstanden.<ref>siehe Gottlieb Wunschel zu Geleitsgasse 2</ref>
+* 1851: Memmert Witwe Susanna
+* 1853: Anna Schreyer, Käsehändlerswitwe
+* 1872: Heinrich Otto Pfahler, [[Pfragner]]
+* 1880: Albert Korn, Produktenhändler,
+* 1921: Albert Korn, Produkten- und Käsehändler
+* 1931: Albert Korn, Kaufmann
+* 1933: Babetta Korn und Erben.
+* 1961: Marie Korn
+* 1972: Stadt Fürth
 == Frühere Adressen ==
-* ab 1792
+* ab 1792: Markgräfliche Gasse 316
-* ab 1827
+* ab 1827: Hausnummer 69, I.
-* ab 1860
+* ab 1860: Geleitsgasse 12
 * ab 1890 Geleitsgasse 2
 ==Siehe auch==
-* [[Geleitsgasse (ehemals)]]
+* [[Geleitsgasse (ehemals)]] ''(vor der Flächensanierung)''
+* [[Geleitsgasse]] ''(nach der Flächensanierung)''
 * [[Geleitsgasse 4 (ehemals)]]
 * [[Käsehandlung Anton Korn]]
+* [[Gänsberg]]
+* [[Gänsberg#Straßen des Gänsbergs|Straßen des Gänsbergs]]
+* [[Flächensanierung]]
 ==Literatur==