Herz Rosenblatt: Unterschied zwischen den Versionen
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Rosenblatt wurde in Frankfurt/Main zum Thoraschreiber ausgebildet. Da dort aber bereits ein Thoraschreiber existierte, kam er nach Fürth. Vor seiner Übersiedelung heiratete er am [[7. Juli]] [[1864]] Rela Meynfeld, Tochter des Lehrers Meyer Meynfeld aus dem Nachbardorf Falkenberg.<ref name="Max Rosenblatt"/> Mit ihr hatte er sieben Kinder.<ref name="Gisela Naomi Blume"/> | Rosenblatt wurde in Frankfurt/Main zum Thoraschreiber ausgebildet. Da dort aber bereits ein Thoraschreiber existierte, kam er nach Fürth. Vor seiner Übersiedelung heiratete er am [[7. Juli]] [[1864]] Rela Meynfeld, Tochter des Lehrers Meyer Meynfeld aus dem Nachbardorf Falkenberg.<ref name="Max Rosenblatt"/> Mit ihr hatte er sieben Kinder.<ref name="Gisela Naomi Blume"/> | ||
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Aktuelle Version vom 14. März 2024, 15:53 Uhr
- Vorname
- Naftali Herz
- Nachname
- Rosenblatt
- Geschlecht
- männlich
- Geburtsdatum
- 1. Februar 1836
- Geburtsort
- Hebel/Hessen
- Todesdatum
- 12. Januar 1915
- Todesort
- Fürth
- Beruf
- Thoraschreiber (Sofer), Vorsänger (Chasan)
- Religion
- jüdisch
Naftali Herz Rosenblatt (geb. 1. Februar 1836 in Hebel/Hessen; gest. 12. Januar 1915 in Fürth) war von 1869 bis zu seinem Tod 1915 Sofer (Thoraschreiber) und Chasan (Vorsänger) in Fürth. letzteres an der Klausschul.[1] [2]
Rosenblatt wurde in Frankfurt/Main zum Thoraschreiber ausgebildet. Da dort aber bereits ein Thoraschreiber existierte, kam er nach Fürth. Vor seiner Übersiedelung heiratete er am 7. Juli 1864 Rela Meynfeld, Tochter des Lehrers Meyer Meynfeld aus dem Nachbardorf Falkenberg.[2] Mit ihr hatte er sieben Kinder.[1]
Rosenblatt fungierte an der Klausschul als Vorsänger. Aufgrund seiner vielen Synagogengesänge (Chasanut) aus längst versiegten Quellen ... wurde er deshalb auch von berühmten Chasanim aufgesucht, die ihn um Rat baten und die aus seinem Schatz schöpfen wollten.[2]
Als Sofer (Thoraschreiber) fertigte er die mit kleinem Federkiel geschriebenen Tefillin und Mesosoth, jene mit größerem für Ketuboth (Hochzeitsurkunden), Megillot und Thora.[2] Da er es zu großer Meisterschaft im Schreiben brachte, bekam er früh den Ehrentitel "Chawer" verliehen.[2]
Herz Rosenblatt starb am 12. Januar 1915 und wurde auf dem Alten Jüdischen Friedhof in Fürth begraben.[1]
Wohnadressen
- 1880: Blumenstraße 10[3]
- 1883: Mohrenstraße 3 (ehemals)[1]
- 1901: Blumenstraße 8[1]
- 1915: Schwabacher Straße 15[1]
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 Angaben nach Gisela Naomi Blume: Der alte jüdische Friedhof in Fürth (Buch) - 1607 - 2007, 2007; Seite 377
- ↑ 2,0 2,1 2,2 2,3 2,4 Angaben nach Max Rosenblatt: "Hachawer Naftali Herz Rosenblatt - ein Sofer in Fürth" in: Nachrichten für den Jüdischen Bürger Fürths von 1986, S. 52f
- ↑ Adressbuch der Stadt Fürth von 1880, S. 69 online
Siehe auch
Bilder
Nachruf Herz Rosenblatt, Der Israelit vom 11. Februar 1915