Georg Bürkmann: Unterschied zwischen den Versionen

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Er kam als Sohn des nach Fürth zugewanderten Maurers Johann (Hanns) Birckmann und seiner Ehefrau Catharina zur Welt. Taufpate war der Fürther Zimmermann Georg Schmid.<ref name="KB-Tf"/>
Er kam als Sohn des nach Fürth zugewanderten Maurers Johann (Hanns) Birckmann und seiner Ehefrau Catharina zur Welt. Taufpate war der Fürther Zimmermann Georg Schmid.<ref name="KB-Tf"/>


Georg Bürkmann führte drei Ehen. Als junger Maurer heiratete er 1697 Martha Böhner (geb. um 1670), Tochter des im Nürnberger Umland tätigen Gärtners Niclas Böhner.<ref>Kirchenbücher St. Michael, Trauungen 1670–1796, S. 526</ref> Mit ihr hatte er zwei Töchter, Martha (1698–1702) und Helena Catharina (geb. 1699). Seine Ehefrau verstarb bereits im Alter von 30 Jahren an „hitziger Krankheit“.  
Georg Bürkmann führte drei Ehen. Als junger Maurer heiratete er 1697 Martha Böhner (geb. um 1670), Tochter des im Nürnberger Umland tätigen Gärtners Niclas Böhner.<ref>Kirchenbücher St. Michael, Trauungen 1670–1696, S. 526</ref> Mit ihr hatte er zwei Töchter, Martha (1698–1702) und Helena Catharina (geb. 1699). Seine Ehefrau verstarb bereits im Alter von 30 Jahren an „hitziger Krankheit“.
 
Am 31. Januar 1701 ehelichte er die aus [[wikipedia:Großmeinfeld|Großmeinfeld]] bei Vorra stammende Bauerntochter Barbara Wolf (geb. um 1678), welche 11 ½ Jahre in den Pfarrhäusern Vorra und Poppenreuth beim Pfarrer [[Johann Andreas Volland]] gedient hatte. Die Trauung fand daher in Poppenreuth statt. Bei der Hochzeit waren der Pfarrer Volland und auch der Fürther Pfarrer [[Daniel Lochner]] die Ehrenväter, ihre Gattinnen die Ehrenmütter. Das Hochzeitsmahl fand beim Wirt Conrad Christoph im Gasthof [[Schwarzer Adler (Poppenreuth)|Zum schwarzen Adler]] statt.<ref>Kirchenbücher St. Peter und Paul, Taufen, Trauungen 1629–1710, 1701/Nr. 1</ref> Aus dieser Ehe stammen zwei Söhne, Johannes Andreas (geb. 1702), dessen Taufpate der erwähnte Pfarrer Volland war, und Johann Christoph (1703–1708). Bald jedoch erkrankte sein Eheweib „an einer elenden Schwindsucht und gänzlichen Ausdörrung“; sie starb im Juli 1704.
 
Als erneuter Witwer verheiratete sich Georg Bürkmann im März 1705 mit der Tochter des Bürgers und Müllers Hans Dietmann aus [[wikipedia:Lauf an der Pegnitz|Lauf a. d. Pegnitz]], Catharina (geb. um 1674).<ref>Kirchenbücher St. Michael, Trauungen 1697–1722, S. 192</ref> Diese Ehe währte zwanzig Jahre, aus der folgende fünf Kinder bekannt sind: 
* [[Johann Georg Bürkmann]], Maurermeister
* Johann Wolfgang Bürkmann (1707–1758), Strumpfwirkermeister
* Susanna Maria Bürkmann (1709–1774), Ehefrau des Kunstmalers [[Johann Georg Schlütter]]
* Georg Christoph Bürkmann (1711–1713)
* Johann Nicolaus Bürkmann (1715–?)
Seine dritte Ehefrau Catharina wurde 51 Jahre alt, sie verstarb im November 1725. Weitere neun Jahre lebte Georg Bürkmann als Witwer; er starb im Alter von 64 Jahren.
 
Georg Bürkmann war Besitzer des Hauses Nr. 175 der nürnbergisch alten Häuser im [[Grund-Riß des Fleckens Fürth]], spätere [[Mohrenstraße 14 (ehemals)]]. Für die Dauer einer Amtszeit von zwei Jahren, 1712 und 1713 in der Zeit der [[Dreiherrschaft]], war er ein gewählter Bürgermeister von Fürth. 


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== Siehe auch ==
* [[Johann Paul Bürkmann]] (Enkelsohn)


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
<references />
<references />

Aktuelle Version vom 1. April 2024, 20:59 Uhr

Georg Bürkmann (geb. 9. Juni 1670 in Fürth[1]; gest. 17. November 1734 in Fürth[2]) war ein Fürther Maurer, der in den Jahren 1712 und 1713 nürnbergischer Bürgermeister war.

Leben

Er kam als Sohn des nach Fürth zugewanderten Maurers Johann (Hanns) Birckmann und seiner Ehefrau Catharina zur Welt. Taufpate war der Fürther Zimmermann Georg Schmid.[1]

Georg Bürkmann führte drei Ehen. Als junger Maurer heiratete er 1697 Martha Böhner (geb. um 1670), Tochter des im Nürnberger Umland tätigen Gärtners Niclas Böhner.[3] Mit ihr hatte er zwei Töchter, Martha (1698–1702) und Helena Catharina (geb. 1699). Seine Ehefrau verstarb bereits im Alter von 30 Jahren an „hitziger Krankheit“.

Am 31. Januar 1701 ehelichte er die aus Großmeinfeld bei Vorra stammende Bauerntochter Barbara Wolf (geb. um 1678), welche 11 ½ Jahre in den Pfarrhäusern Vorra und Poppenreuth beim Pfarrer Johann Andreas Volland gedient hatte. Die Trauung fand daher in Poppenreuth statt. Bei der Hochzeit waren der Pfarrer Volland und auch der Fürther Pfarrer Daniel Lochner die Ehrenväter, ihre Gattinnen die Ehrenmütter. Das Hochzeitsmahl fand beim Wirt Conrad Christoph im Gasthof Zum schwarzen Adler statt.[4] Aus dieser Ehe stammen zwei Söhne, Johannes Andreas (geb. 1702), dessen Taufpate der erwähnte Pfarrer Volland war, und Johann Christoph (1703–1708). Bald jedoch erkrankte sein Eheweib „an einer elenden Schwindsucht und gänzlichen Ausdörrung“; sie starb im Juli 1704.

Als erneuter Witwer verheiratete sich Georg Bürkmann im März 1705 mit der Tochter des Bürgers und Müllers Hans Dietmann aus Lauf a. d. Pegnitz, Catharina (geb. um 1674).[5] Diese Ehe währte zwanzig Jahre, aus der folgende fünf Kinder bekannt sind:

  • Johann Georg Bürkmann, Maurermeister
  • Johann Wolfgang Bürkmann (1707–1758), Strumpfwirkermeister
  • Susanna Maria Bürkmann (1709–1774), Ehefrau des Kunstmalers Johann Georg Schlütter
  • Georg Christoph Bürkmann (1711–1713)
  • Johann Nicolaus Bürkmann (1715–?)

Seine dritte Ehefrau Catharina wurde 51 Jahre alt, sie verstarb im November 1725. Weitere neun Jahre lebte Georg Bürkmann als Witwer; er starb im Alter von 64 Jahren.

Georg Bürkmann war Besitzer des Hauses Nr. 175 der nürnbergisch alten Häuser im Grund-Riß des Fleckens Fürth, spätere Mohrenstraße 14 (ehemals). Für die Dauer einer Amtszeit von zwei Jahren, 1712 und 1713 in der Zeit der Dreiherrschaft, war er ein gewählter Bürgermeister von Fürth.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Kirchenbücher St. Michael, Taufen 1660–1699, S. 133
  2. Kirchenbücher St. Michael, Bestattungen 1725–1747, S. 198
  3. Kirchenbücher St. Michael, Trauungen 1670–1696, S. 526
  4. Kirchenbücher St. Peter und Paul, Taufen, Trauungen 1629–1710, 1701/Nr. 1
  5. Kirchenbücher St. Michael, Trauungen 1697–1722, S. 192