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Die erste '''Volksküche''' wurde im domprobsteilichen Amtshaus in der [[Gustavstraße 65]] | [[Datei:Fürth2018 eigenständig.jpg|mini|right|400px|Dieser Artikel entstand im Rahmen des Fürther Stadtjubiläums [[Stadtrecht|"200 Jahre eigenständig"]] im Jahr 2018]] | ||
Die erste '''Volksküche''' wurde 1803 im domprobsteilichen Amtshaus in der [[Gustavstraße 65]] errichtet. Hier wurde zunächst eine sog. "[[Rumford'sche Suppen-Anstalt]]" errichtet, die Suppen für 4 Kreuzer an die notleidende Bevölkerung verkaufte. Der Raum diente den Bedürftigen auch als Aufenthaltsraum tagsüber. | |||
1879 eröffnete das Komitee zur Unterstützung Notleidender unter der Leitung des Oberarztes Dr. [[Christian Degen]] die Volksküche, die inzwischen in der [[Gartenstraße]] untergebracht war. | |||
[[1888]] mietete der Verein ein weiteres Lokal in der [[Jakobinenstraße]] hinzu, das allerdings wegen zu geringer Nachfrage kurz Zeit später [[1890]] wieder geschlossen werden musste. [[1892]] wurde schließlich in der [[Theaterstraße 7]] eine Volksküche eingerichtet, die sich im Gegensatz zur [[Jakobinenstraße]] für längere Zeit hielt. | |||
__NOTOC__ | __NOTOC__ | ||
[[ | == Erster Weltkrieg == | ||
Während des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieges]] wurden in Fürth mehrere Ausgabestellen für die notleidende Bevölkerung eingerichtet <ref>Bernd Windsheimer: "Geschichte der Stadt Fürth", 2007, Seite 109</ref>, die meisten dieser Einrichtungen fielen aber spätestens am [[8. Oktober]] [[1921]] der immer stärker aufkommenden Inflation zum Opfer. Erst [[1923]]/24 stellte die Lebensmittelfabrik [[August Bauernfreund]] wöchentlich dreimal eine Knochensuppe für die allgemeine Bevölkerung zur Verfügung, die im [[Rathaus]]hof verteilt wurde. | |||
Der damalige Sozialreferent und spätere Oberbürgermeister Dr. [[Hans Bornkessel]] gründete am [[9. Dezember]] [[1930]] den Verein "Fürther Nothilfe e. V.", unter Beteiligung der Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertretungen der Stadt Fürth. Zweck des Vereins war, eine sogenannte Volksküche für die notleidende Bevölkerung aufrecht zu erhalten. | |||
== Zeit des Nationalsozialismus == | |||
Während der [[Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei|NS-Zeit]] wurde der Verein "Fürther Nothilfe e. V." zwangsaufgelöst bzw. der Verein ging in die Nationalsozialistische Volkswohlfahrt (NSV) auf, auch wenn die Aktivitäten während des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieges]] aufrecht erhalten wurden, wenn auch unter anderen "Vorzeichen". | |||
== | == Nach dem Zweiten Weltkrieg == | ||
Nach dem Zweiten Weltkrieg lief zunächst der Betrieb noch weiter, allerdings wurde der Verein aufgelöst und das [[Rotes Kreuz|Bayerische Rote Kreuz]] führte die ursprünglichen Amtsgeschäfte weiter. Die Volksküche bestand anschließend unter der Regie des [[Rotes Kreuz|BRK]] in der [[Schwabacher Straße 96]] weiter, ehe auch hier die Aktivitäten eingestellt wurden. | |||
== | ==Einzelnachweise== | ||
<references /> | |||
== Siehe auch == | == Siehe auch == | ||
* [[Hans Bornkessel]] | * [[Hans Bornkessel]] | ||
* [[ | * [[Erster Weltkrieg]] | ||
* [[ | * [[Zweiter Weltkrieg]] | ||
* [[Rotes Kreuz| | * [[Rotes Kreuz|Bayerisches Rotes Kreuz]] | ||
* [[Wärmestube]] | * [[Wärmestube]] | ||
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