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Er kam als sechstes Kind des temporär in Burgfarrnbach beschäftigten Eisenbahn-Bauführers [[Melchior Horneber]] und seiner Ehefrau ‚Friederike‘ Henriette, geborene Goll zur Welt. Taufpate war der städtische Bauführer in Fürth [[Johann Söhnlein]].<ref name="KB-Tf"/> | Er kam als sechstes Kind des temporär in Burgfarrnbach beschäftigten Eisenbahn-Bauführers [[Melchior Horneber]] und seiner Ehefrau ‚Friederike‘ Henriette, geborene Goll zur Welt. Taufpate war der städtische Bauführer in Fürth [[Johann Söhnlein]].<ref name="KB-Tf"/> | ||
Hans Horneber erlernte das Zimmerhandwerk. Als er 23 Jahre alt war, am 16. Oktober 1886, erhielt er die Genehmigung zur selbstständigen Ausübung des Maurergewerbes. Nach rund 20 Jahren, zum 3. Mai 1905, musste er aus derzeit unbekannten Gründen den Gewerbebetrieb einstellen. Sein ältester Sohn führte das Baugeschäft nur kurz, bis Ende des Jahres 1906, weiter. Seinen Wohnsitz verlegte Horneber im Oktober 1905 nach Stadeln. Als dortiger Einwohner war er kurzzeitig von Mitte Juli bis Mitte August 1906 in Fürth bei der Fa. Glasschleiferei und Spiegelfabrik Hohlweg, Nürnberger Str. 105 in Arbeit. | Hans Horneber erlernte das Zimmerhandwerk. Als er 23 Jahre alt war, am 16. Oktober 1886, erhielt er die Genehmigung zur selbstständigen Ausübung des Maurergewerbes. Nach rund 20 Jahren, zum 3. Mai 1905, musste er aus derzeit unbekannten Gründen den Gewerbebetrieb einstellen. Sein ältester Sohn führte das Baugeschäft nur kurz, bis Ende des Jahres 1906, weiter. Seinen Wohnsitz verlegte Horneber im Oktober 1905 nach Stadeln, wodurch er sein im November 1887 erworbenes Bürgerrecht verlor.<ref name="H-992">„Acten des Stadtmagistrats Fürth. Betreff: Horneber Johann Zimmermann v. h. – Gesuch um Ausstellung des Verehelichungszeugnisses. Bürgerrechts-Verleihung. 1885.“; StadtAFÜ Sign.-Nr. Fach 18 a/H 992</ref> Als dortiger Einwohner war er kurzzeitig von Mitte Juli bis Mitte August 1906 in Fürth bei der Fa. Glasschleiferei und Spiegelfabrik Hohlweg, Nürnberger Str. 105 in Arbeit. | ||
Etwa ein Jahr nach Rückkehr nach Fürth, am 2. März 1909, eröffnete seine Ehefrau ein Baugeschäft zur Zementwarenfabrikation, er selbst war der Geschäftsführer. Allerdings wurde der Betrieb zum 26. Oktober 1911 wieder eingestellt. Nachdem die Frau am 15. April 1912 wiederum ein Baugeschäft eröffnete, wurde ihr mit Magistratsbeschluss vom 11. Juli 1912 auf Grundlage von § 35 (5) der [[wikipedia:Gewerbeordnung (Deutschland)|Reichsgewerbeordnung]], wohl wegen Unzuverlässigkeit, die Gewerbeausübung untersagt.<ref>StadtAFÜ Sign.-Nr. AGr. 8/1447</ref> Danach versuchte sich Tochter Betty Horneber als Geschäftsinhaberin, deren Gewerbebetrieb ebenfalls bald untersagt wurde.<ref>StadtAFÜ Sign.-Nr. AGr. 8/1446</ref> | Etwa ein Jahr nach Rückkehr nach Fürth, am 2. März 1909, eröffnete seine Ehefrau ein Baugeschäft zur Zementwarenfabrikation, er selbst war der Geschäftsführer. Allerdings wurde der Betrieb zum 26. Oktober 1911 wieder eingestellt. Am gleichen Tag wurde ihm jedoch sein Bürgerrecht erneut verliehen.<ref name="H-992"/> Nachdem die Frau am 15. April 1912 wiederum ein Baugeschäft eröffnete, wurde ihr mit Magistratsbeschluss vom 11. Juli 1912 auf Grundlage von § 35 (5) der [[wikipedia:Gewerbeordnung (Deutschland)|Reichsgewerbeordnung]], wohl wegen Unzuverlässigkeit, die Gewerbeausübung untersagt.<ref>StadtAFÜ Sign.-Nr. AGr. 8/1447</ref> Danach versuchte sich Tochter Betty Horneber als Geschäftsinhaberin, deren Gewerbebetrieb ebenfalls bald untersagt wurde.<ref>StadtAFÜ Sign.-Nr. AGr. 8/1446</ref> | ||
Ab 1. Dezember 1915 war Horneber bei der Fa. Dykerhoff & Widmann beschäftigt, wo und wie lange er bei diesem Bauunternehmen tätig war, weiß man nicht. Das Einwohnermeldeamt notierte am 27. Juli 1916: „Nicht mehr hier, seit wann unbekannt“.<ref name="FB-HH">Familienbogen Horneber, Hans; StadtAFÜ Sign.-Nr. A. 4. 5</ref> Irgendwann kehrte er nach Fürth zurück. | Ab 1. Dezember 1915 war Horneber bei der Fa. Dykerhoff & Widmann beschäftigt, wo und wie lange er bei diesem Bauunternehmen tätig war, weiß man nicht. Das Einwohnermeldeamt notierte am 27. Juli 1916: „Nicht mehr hier, seit wann unbekannt“.<ref name="FB-HH">Familienbogen Horneber, Hans; StadtAFÜ Sign.-Nr. A. 4. 5</ref> Irgendwann kehrte er nach Fürth zurück. | ||
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== Adressen<ref name="FB-HH"/> == | == Adressen<ref name="FB-HH"/> == | ||
* 1885: Maxstraße 3 a<ref name="H-992"/> | |||
* 1885: Theaterstraße 28<ref>Adressbuch von 1886</ref> (ab 1890 [[Theaterstraße 49]]), bei Schwiegereltern Johann und Barbara Löhlein | * 1885: Theaterstraße 28<ref>Adressbuch von 1886</ref> (ab 1890 [[Theaterstraße 49]]), bei Schwiegereltern Johann und Barbara Löhlein | ||
* 1887: Pfisterstraße 9<ref>Adressbuch von 1889</ref> (ab 1890 [[Pfisterstraße 18; Pfisterstraße 20|Pfisterstraße 18]]), ab 2. Nov. 1887 | * 1887: Pfisterstraße 9<ref>Adressbuch von 1889</ref> (ab 1890 [[Pfisterstraße 18; Pfisterstraße 20|Pfisterstraße 18]]), ab 2. Nov. 1887 |