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1808 wurde Hahn dann auf Betreiben von Pückler aus dem Militärdienst entlassen. 1816 – noch bei seinen Eltern wohnend – begann er mit seinem ersten naturhistorischen Werk.<ref name="Sacher-1988"/> | 1808 wurde Hahn dann auf Betreiben von Pückler aus dem Militärdienst entlassen. 1816 – noch bei seinen Eltern wohnend – begann er mit seinem ersten naturhistorischen Werk.<ref name="Sacher-1988"/> | ||
Er selbst bezeichnet sich 1817 im "Magazin der Entomologie" als "Cammeral Wiss. Befl., wohnhaft im Geyerschen Garten, Fürth bei Nürnberg".<ref>Joh. Chr. Hendel: "Magazin der Entomologie", Band 2, 1817, S. 343 - [https://books.google.de/books?id=43pJAAAAYAAJ&printsec=frontcover&hl=de&source=gbs_ge_summary_r&cad=0#v=onepage&q&f=false online-Digitalisat]</ref> | Er selbst bezeichnet sich 1817 im "Magazin der Entomologie" als "Cammeral Wiss. Befl., wohnhaft im Geyerschen Garten, Fürth bei Nürnberg".<ref>Joh. Chr. Hendel: "Magazin der Entomologie", Band 2, 1817, S. 343 - [https://books.google.de/books?id=43pJAAAAYAAJ&printsec=frontcover&hl=de&source=gbs_ge_summary_r&cad=0#v=onepage&q&f=false online-Digitalisat]</ref> In der "Subscriptions-Anzeige" zu seinem ersten Werk ''Voegel, aus Asien, Africa, America und Neuholland ...'' schreibt er selbst u. a.: | ||
In der "Subscriptions-Anzeige" zu seinem ersten Werk ''Voegel, aus Asien, Africa, America und Neuholland ...'' schreibt er selbst u. a.: | |||
:''Den Selbstverlag habe ich deswegen übernommen, damit die Illumination unter meinen Augen geschehen kann, und der Käufer nicht blos mit Farben überzogene Figuren erhält, die der Natur nicht im mindesten gleichen. [...] Fürth bey Nürnberg im Königreiche Bayern, im Monat Januar 1819''<ref>Carl Wilhelm Hahn: "Voegel, aus Asien, Africa, America und Neuholland ..." - [https://www.biodiversitylibrary.org/item/111049#page/8/mode/1up online-Digitalisat der Biodiversity Heritage Library]</ref> | :''Den Selbstverlag habe ich deswegen übernommen, damit die Illumination unter meinen Augen geschehen kann, und der Käufer nicht blos mit Farben überzogene Figuren erhält, die der Natur nicht im mindesten gleichen. [...] Fürth bey Nürnberg im Königreiche Bayern, im Monat Januar 1819''<ref>Carl Wilhelm Hahn: "Voegel, aus Asien, Africa, America und Neuholland ..." - [https://www.biodiversitylibrary.org/item/111049#page/8/mode/1up online-Digitalisat der Biodiversity Heritage Library]</ref> | ||
Wohl 1819 soll er von Fürth nach Nürnberg umgesiedelt sein. Georg Christoph Hamberger bezeichnete ihn – allerdings unzutreffend – noch 1821 als "M. der Phil. und der Naturgeschichte Beflissener zu Fürth bey Nürnberg ...".<ref>Georg Christoph Hamberger: "Das gelehrte Teutschland, oder Lexikon der jetzt lebenden teutschen Schriftsteller", Band 18, 1821, S. 23</ref> | |||
Er heiratete am 24. Februar 1820 in der Nürnberger [[wikipedia:Frauenkirche (Nürnberg)|Frauenkirche]] die katholische Fürtherin Viktoria Franziska Kaltdorf, Witwe des Arztes [[Karl Ludwig Kaltdorf]].<ref>Kirchenbücher Unsere Liebe Frau Nürnberg, Trauungen 1810–1834, S. 80</ref> Nun hatte Hahn als Stiefvater für drei Kinder zu sorgen, die Familie wohnte zur Zeit der Eheschließung im Nürnberger Haus Sebalder Seite Nr. 672 (später Schildgasse 6). | Er heiratete am 24. Februar 1820 in der Nürnberger [[wikipedia:Frauenkirche (Nürnberg)|Frauenkirche]] die katholische Fürtherin Viktoria Franziska Kaltdorf, Witwe des Arztes [[Karl Ludwig Kaltdorf]].<ref>Kirchenbücher Unsere Liebe Frau Nürnberg, Trauungen 1810–1834, S. 80</ref> Nun hatte Hahn als Stiefvater für drei Kinder zu sorgen, die Familie wohnte zur Zeit der Eheschließung im Nürnberger Haus Sebalder Seite Nr. 672 (später Schildgasse 6). | ||
Carl Wilhelm Hahn starb als Ehemann im Alter von 48 Jahren an „Lungenlähmung“ im Haus Sebalder Seite Nr. 638 (später Untere Söldnersgasse 3, heute überbaut von Haus Untere Söldnersgasse 1). Er wurde am 10. Oktober 1835 auf dem Nürnberger [[wikipedia:Johannisfriedhof (Nürnberg)|Johannisfriedhof]] beigesetzt.<ref name="KB-Bsttg"/> | Carl Wilhelm Hahn starb als Ehemann im Alter von 48 Jahren an „Lungenlähmung“ im Haus Sebalder Seite Nr. 638 (später Untere Söldnersgasse 3, heute überbaut von Haus Untere Söldnersgasse 1). Er wurde am 10. Oktober 1835 auf dem Nürnberger [[wikipedia:Johannisfriedhof (Nürnberg)|Johannisfriedhof]] beigesetzt.<ref name="KB-Bsttg"/> Seine Witwe lebte weiter in Nürnberg, sie verstarb dort am 30. November 1846 und wurde ebenfalls auf dem Johannisfriedhof bestattet.<ref>Kirchenbücher Unsere Liebe Frau Nürnberg, Bestattungen 1841–1850, S. 113</ref> | ||
Überraschenderweise wurde gerade sein Hauptwerk – ''Monographie der Spinnen'' – fast vergessen, da nur noch sehr wenige, teils unvollständige Kopien der Auflage existieren. Seine Sammlung wurde nach seinem Tod dem königl. Museum in München einverleibt. | Überraschenderweise wurde gerade sein Hauptwerk – ''Monographie der Spinnen'' – fast vergessen, da nur noch sehr wenige, teils unvollständige Kopien der Auflage existieren. Seine Sammlung wurde nach seinem Tod dem königl. Museum in München einverleibt. |