Zwangsarbeiterlager Dynamit-Nobel: Unterschied zwischen den Versionen

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==Geschichte==
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Es handelte sich hierbei um ein betriebseigenes Lager der Fa. Dynamit-Nobel. Die Häftlinge waren Kriegs- und Zivilgefangene verschiedener Nationen wie z. B. der Tschechoslowakei, Frankreich, Jugoslawien, Belgien, Italien, Polen und Rußland (sog. "Ostarbeiter"). Bei Kriegsende bestand das Lager aus zwölf Wohnbaracken mit zusammen 3600 m² Wohnfläche sowie weiteren Einrichtungen innerhalb des Werksgeländes (z. B. Krankenbaracke).<ref>''[[Dynamit Nobel - 100 Jahre Werk Stadeln (Buch)|Dynamit Nobel - 100 Jahre Werk Stadeln]]'', S. 29 ff.</ref><ref>[[„Meine Firma. Meine Pulver.“ 125 Jahre Werk Stadeln (Buch)|„Meine Firma. Meine Pulver.“ 125 Jahre Werk Stadeln]], S. 86 ff.</ref> Nach Ende des Krieges dienten die Baracken noch für mehrere Jahre als Flüchtlingsunterkunft („Dynamit-Lager“). Heute finden sich vor Ort keinerlei Hinweise mehr auf dieses Lager. Die Karte rechts zeigt den ungefähren damaligen Standort. Auf der [[Luftbildkarte 1945|Luftbildkarte von 1945]] sind die Baracken ebenfalls gut erkennbar.
Es handelte sich hierbei um ein betriebseigenes Lager der Fa. Dynamit-Nobel. Die Häftlinge waren Kriegs- und Zivilgefangene verschiedener Nationen wie z. B. der Tschechoslowakei, Frankreich, Jugoslawien, Belgien, Italien, Polen und Rußland (sog. "Ostarbeiter"). Bei Kriegsende bestand das Lager aus zwölf Wohnbaracken mit zusammen 3600 m² Wohnfläche sowie weiteren Einrichtungen innerhalb des Werksgeländes (z. B. Krankenbaracke).<ref>''[[Dynamit Nobel - 100 Jahre Werk Stadeln (Buch)|Dynamit Nobel - 100 Jahre Werk Stadeln]]'', S. 29 ff.</ref><ref>[[„Meine Firma. Meine Pulver.“ 125 Jahre Werk Stadeln (Buch)|„Meine Firma. Meine Pulver.“ 125 Jahre Werk Stadeln]], S. 86 ff.</ref> Nach Ende des Krieges dienten die Baracken noch für mehrere Jahre als [[Heimatvertriebene|Flüchtlingsunterkunft]] („Dynamit-Lager“). Heute finden sich vor Ort keinerlei Hinweise mehr auf dieses Lager. Die Karte rechts zeigt den ungefähren damaligen Standort. Auf der [[Luftbildkarte 1945|Luftbildkarte von 1945]] sind die Baracken ebenfalls gut erkennbar.


==Literatur==
==Literatur==
* [[Chronik - Sudetendeutsche Landsmannschaft (Buch)|Chronik - Sudetendeutsche Landsmannschaft]], 1988, 324 S.
* [[Chronik - Sudetendeutsche Landsmannschaft (Buch)|Chronik - Sudetendeutsche Landsmannschaft]], 1988, 324 S.
== Siehe auch ==
== Siehe auch ==
* [[Zwangsarbeiterlager Würzburger Straße]]
* [[Zwangsarbeiterlager in Fürth]]
* [[Zwangsarbeiterlager Unterfürberg]]
* [[Heimatvertriebene]]
* [[Zwangsarbeiter Lager Südstadt]]


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==

Aktuelle Version vom 17. April 2024, 13:47 Uhr

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Das Zwangsarbeiterlager Dynamit-Nobel war ein Barackenlager während des Zweiten Weltkriegs und befand sich südlich des Haupteingangs der Dynamit-Nobel AG.


Geschichte

Es handelte sich hierbei um ein betriebseigenes Lager der Fa. Dynamit-Nobel. Die Häftlinge waren Kriegs- und Zivilgefangene verschiedener Nationen wie z. B. der Tschechoslowakei, Frankreich, Jugoslawien, Belgien, Italien, Polen und Rußland (sog. "Ostarbeiter"). Bei Kriegsende bestand das Lager aus zwölf Wohnbaracken mit zusammen 3600 m² Wohnfläche sowie weiteren Einrichtungen innerhalb des Werksgeländes (z. B. Krankenbaracke).[1][2] Nach Ende des Krieges dienten die Baracken noch für mehrere Jahre als Flüchtlingsunterkunft („Dynamit-Lager“). Heute finden sich vor Ort keinerlei Hinweise mehr auf dieses Lager. Die Karte rechts zeigt den ungefähren damaligen Standort. Auf der Luftbildkarte von 1945 sind die Baracken ebenfalls gut erkennbar.

Literatur

Siehe auch

Einzelnachweise

Bilder