Trainkaserne: Unterschied zwischen den Versionen

Aus FürthWiki

Keine Bearbeitungszusammenfassung
K (Textersetzung - „Venusweg 1; Venusweg 1a; Venusweg 7; Venusweg 11; Venusweg 13“ durch „Venusweg 1; Venusweg 1a; Venusweg 7; Venusweg 11; Venusweg 13; Venusweg 15; Venusweg 17“)
 
(21 dazwischenliegende Versionen von 4 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
Die Trainkaserne war eine Militäreinrichtung der bayerischen Armee in der Fürther [[Südstadt]].
{{Gebäude
|Bild=Trainkaserne gel 1914.jpg
|Gebaeude=Trainkaserne
|Strasse=Jupiterweg
|Strasse2=Waldstraße
|Objekt=Kaserne; Wohngebäude
|GebaeudeBesteht=Nein
|DenkmalstatusBesteht=Nein
|lat=49.461661
|lon=11.000858
|zoom=16
}}
Die Trainkaserne war eine Militäreinrichtung der bayerischen Armee in der Fürther [[Südstadt]]. Die Bezeichnung leitet sich vom französischen Wort "train" für Zug oder Tross ab und bezeichnet eine Versorgungseinheit.


==Geschichte ==
==Geschichte ==
Im Jahr [[1899]] erfolgte eine weitere Vergrößerung der Garnison in Fürth und so entstanden bis [[1907]] östlich der [[Artilleriekaserne]] Gebäude für die [[Königlich Bayerische 3. Train-Abteilung|3. bayerische Train-Abteilung]], die mehrere Dienst- und Manschaftsgebäude, ein Wagenhaus sowie ein Offizierskasino umfassten. Heute umschließen die Sonnen-, Fronmüller-, [[Waldstraße|Wald-]], [[Balbiererstraße|Balbierer-]] und [[Merkurstraße]] das Areal.
Im Jahr [[1899]] erfolgte eine weitere Vergrößerung der Garnison in Fürth und so entstanden bis [[1907]] östlich der [[Artilleriekaserne]] Gebäude für die [[Königlich Bayerische 3. Train-Abteilung|3. Bayerische Train-Abteilung]], die mehrere Dienst- und Manschaftsgebäude, ein Wagenhaus sowie ein Offizierskasino umfassten. Heute umschließen die Sonnen-, Fronmüller-, [[Waldstraße|Wald-]], [[Balbiererstraße|Balbierer-]] und [[Merkurstraße]] das Areal.


Nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten im Jahre 1933 wurde die Trainkaserne mit der benachbarten [[Artilleriekaserne]] und der nahen [[Infanteriekaserne]] zu einer Kaserne vereinigt.
Nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten im Jahre 1933 wurde die Trainkaserne mit der benachbarten [[Artilleriekaserne]] und der nahen [[Infanteriekaserne]] zu einer Kaserne vereinigt.
Zeile 12: Zeile 24:
Die allgemeinen Umstände der Konversion entsprachen jenen der [[Infanteriekaserne#Konversion|Konversion in der Infanteriekaserne]] (siehe im Detail dort).  
Die allgemeinen Umstände der Konversion entsprachen jenen der [[Infanteriekaserne#Konversion|Konversion in der Infanteriekaserne]] (siehe im Detail dort).  


Am [[27. Oktober]] [[1994]] gab die US Army bekannt, dass die Kasernen in der Südstadt geräumt werden. Das Sternenbanner wurde am [[19. Dezember]] [[1995]] zum letzten Mal eingeholt.
Am [[27. Oktober]] [[1994]] gab die [[U.S. Army]] bekannt, dass die Kasernen in der Südstadt geräumt werden. Das Sternenbanner wurde am [[19. Dezember]] [[1995]] zum letzten Mal eingeholt.
   
   
Nachdem die US-Streitkräfte das Areal [[1995]] geräumt hatten, fand im folgenden Jahr zunächst ein beschränkter städtebaulicher Ideenwettbewerb zur Einleitung der [[Wikipedia:Konversion (Stadtplanung)|Konversion]] statt, auf den [[1997]] die Aufstellung eines [[Wikipedia:Rahmenplan|städtebaulichen Rahmenplanes]] folgte. Das Gelände der William-O.-Darby-Kaserne ging am [[18. September]] [[1998]] von der Bundesrepublik Deutschland in den Besitz der Stadt Fürth über.   
Nachdem die [[U.S. Army| US-Streitkräfte]] das Areal [[1995]] geräumt hatten, fand im folgenden Jahr zunächst ein beschränkter städtebaulicher Ideenwettbewerb zur Einleitung der [[Wikipedia:Konversion (Stadtplanung)|Konversion]] statt, auf den [[1997]] die Aufstellung eines [[Wikipedia:Rahmenplan|städtebaulichen Rahmenplanes]] folgte. Das Gelände der William O. Darby Kaserne ging am [[18. September]] [[1998]] von der Bundesrepublik Deutschland in den Besitz der Stadt Fürth über.   


Abgerissen wurden im Bereich der Trainkaserne die Gebäude Nr. 71A/B, 72B, 73, 75, 76, 80, 82B, 85A, 87, 91, 91A/B, 96, 1494, 1495, 1496, 1497.
Abgerissen wurden im Bereich der Trainkaserne die Gebäude Nr. 71A/B, 72B, 73, 75, 76, 80, 82B, 85A, 87, 91, 91A/B, 96, 1494, 1495, 1496, 1497.
Zeile 21: Zeile 33:


==Baudenkmäler==
==Baudenkmäler==
* [[Balbiererstraße 17]], Ehemalige Offiziersspeiseanstalt (Gebäude Nr. 90) der Trainkaserne und des Artilleriedepots
* [[Waldstraße 44]], Ehemalige Offiziersspeiseanstalt (Gebäude Nr. 90) der Trainkaserne und des Artilleriedepots
* [[Fronmüllerstraße 71]], Ehemaliges Wagenhaus (Gebäude Nr. 71) der Trainkaserne und des Artilleriedepots  
* [[Fronmüllerstraße 71]], Ehemaliges Wagenhaus (Gebäude Nr. 71) der Trainkaserne und des Artilleriedepots  
* [[Jupiterweg 41; Jupiterweg 43; Jupiterweg 43; Jupiterweg 47]], Ehemaliges Mannschaftsgebäude (Gebäude Nr. 88) der Trainkaserne und des Artilleriedepots
* [[Jupiterweg 41; Jupiterweg 43; Jupiterweg 45; Jupiterweg 47]], Ehemaliges Mannschaftsgebäude (Gebäude Nr. 88) der Trainkaserne und des Artilleriedepots
* [[Jupiterweg 62]], Ehemaliges Toilettenhaus (Gebäude Nr. 84) der Trainkaserne und des Artilleriedepots  
* [[Jupiterweg 62]], Ehemaliges Toilettenhaus (Gebäude Nr. 84) der Trainkaserne und des Artilleriedepots  
* [[Sonnenstraße 61; Sonnenstraße 63; Sonnenstraße 65; Sonnenstraße 67; Sonnenstraße 69]], Ehemalige Kasernengebäude (Gebäude Nr. 82A und 83) der Trainkaserne und des Artilleriedepots
* [[Sonnenstraße 61; Sonnenstraße 63; Sonnenstraße 65; Sonnenstraße 67; Sonnenstraße 69]], Ehemalige Kasernengebäude (Gebäude Nr. 82A und 83) der Trainkaserne und des Artilleriedepots
* [[Venusweg 1; Venusweg 1a; Venusweg 7; Venusweg 11; Venusweg 13]], Ehemalige Kasernengebäude (Gebäude Nr. 82A und 83) der Trainkaserne und des Artilleriedepots  
* [[Venusweg 1; Venusweg 1a; Venusweg 7; Venusweg 11; Venusweg 13; Venusweg 15; Venusweg 17]], Ehemalige Kasernengebäude (Gebäude Nr. 82A und 83) der Trainkaserne und des Artilleriedepots  
* [[Venusweg 4]], Ehemaliges Dienstgebäude (Gebäude Nr. 81) der Trainkaserne und des Artilleriedepots
* [[Venusweg 4]], Ehemaliges Dienstgebäude (Gebäude Nr. 81) der Trainkaserne und des Artilleriedepots


Zeile 40: Zeile 52:
* [[Kasernenbahn]]
* [[Kasernenbahn]]
* [[Frühlingsfest]]
* [[Frühlingsfest]]
 
==Weblinks==
* ''"Garnisonsstandort Fürth und seine Regimenter"'' (private Website) bei [https://www.morthomme.com/regimenter-fuerth.html morthomme.com]
==Bilder==
==Bilder==
<gallery>
Bild:Eiche am Gebäude 72.jpg|Naturdenkmal "[[Eiche am Gebäude 72]]"
Datei:Fronmüllerstraße 71.JPG|[[Fronmüllerstraße 71]]. Ehemaliges Wagenhaus der Trainkaserne
Datei:Venusweg 4.JPG|[[Venusweg 4]]. Ehemaliges Dienstgebäude der Trainkaserne
Datei:Sonnenstraße 61-69.JPG|[[Sonnenstraße 61-69 (ungerade Nummern); Venusweg 1 / 1a / 7 / 11 / 13|Sonnenstraße 61-69]]. Ehemalige Kasernengebäude der Trainkaserne
</gallery>
{{Bilder dieses Gebäudes}}
{{Bilder dieses Gebäudes}}
[[Kategorie:Institutionen und Gebäude]]
[[Kategorie:Institutionen und Gebäude]]

Aktuelle Version vom 24. April 2024, 08:44 Uhr

100%
Ehem. Trainkaserne in der Südstadt, heute Jupiterweg 41 - 47, im Hintergrund Waldstraße 44, gel. 1914
Die Karte wird geladen …

Die Trainkaserne war eine Militäreinrichtung der bayerischen Armee in der Fürther Südstadt. Die Bezeichnung leitet sich vom französischen Wort "train" für Zug oder Tross ab und bezeichnet eine Versorgungseinheit.

Geschichte

Im Jahr 1899 erfolgte eine weitere Vergrößerung der Garnison in Fürth und so entstanden bis 1907 östlich der Artilleriekaserne Gebäude für die 3. Bayerische Train-Abteilung, die mehrere Dienst- und Manschaftsgebäude, ein Wagenhaus sowie ein Offizierskasino umfassten. Heute umschließen die Sonnen-, Fronmüller-, Wald-, Balbierer- und Merkurstraße das Areal.

Nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten im Jahre 1933 wurde die Trainkaserne mit der benachbarten Artilleriekaserne und der nahen Infanteriekaserne zu einer Kaserne vereinigt.

Konversion

Ehemalige Trainkasene, Entwicklungstand 1995
Ehemalige Trainkaserne, Entwicklungsstand 2005

Die allgemeinen Umstände der Konversion entsprachen jenen der Konversion in der Infanteriekaserne (siehe im Detail dort).

Am 27. Oktober 1994 gab die U.S. Army bekannt, dass die Kasernen in der Südstadt geräumt werden. Das Sternenbanner wurde am 19. Dezember 1995 zum letzten Mal eingeholt.

Nachdem die US-Streitkräfte das Areal 1995 geräumt hatten, fand im folgenden Jahr zunächst ein beschränkter städtebaulicher Ideenwettbewerb zur Einleitung der Konversion statt, auf den 1997 die Aufstellung eines städtebaulichen Rahmenplanes folgte. Das Gelände der William O. Darby Kaserne ging am 18. September 1998 von der Bundesrepublik Deutschland in den Besitz der Stadt Fürth über.

Abgerissen wurden im Bereich der Trainkaserne die Gebäude Nr. 71A/B, 72B, 73, 75, 76, 80, 82B, 85A, 87, 91, 91A/B, 96, 1494, 1495, 1496, 1497.

Neu entstanden sind im Rahmen der Konversion die Reihenhäuser Jupiterweg 6 – 60 (gerade Nummern), Venusweg 6 – 88 (gerade Nummern), Neptunweg 1 – 83 (ungerade Nummern), Marsweg 21 – 49 (ungerade Nummern) und Fronmüllerstraße 75 – 127a (ungerade Nummern) sowie die Punkthäuser/Mehrfamilienhäuser etc. Jupiterweg 35, 37, 39, Waldstraße 46 – 64 (gerade Nummern), Marsweg 12 – 18 (gerade Nummern), 17, 19, Fronmüllerstraße 129 – 141 (ungerade Nummern) und Uranusring 2 bis 24 (gerade Nummern).

Baudenkmäler

Literatur

  • Neubauten der Militär-Verwaltung. Train-Kasernement in Fürth: Mannschaftsgebäude, Stallungen und Reithaus. In: Süddeutsche Bauzeitung, Nr. 41, 1911, S. 324 - 325

Siehe auch

Weblinks

  • "Garnisonsstandort Fürth und seine Regimenter" (private Website) bei morthomme.com

Bilder