Deutsch-Amerikanisches Volksfest: Unterschied zwischen den Versionen
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
||
(5 dazwischenliegende Versionen von 3 Benutzern werden nicht angezeigt) | |||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
Das Deutsch-Amerikanische Volksfest fand in den | Das '''Deutsch-Amerikanische Volksfest''' fand in den 1970er- und 1980er-Jahren im Sommer statt. Organisiert wurde das Fest von den amerikanischen Streitkräften als Familienfest in Form eines klassischen Volksfestes mit Buden, Fahrgeschäften und Bierzelt. Fast ausschließlich wurde dazu das Sportgelände der [[Nuernberg American High School|American High School]] an der [[Fronmüllerstraße]] genutzt. Auch der im Volksmund genannte [[Alte Garten]], ein damals noch unbebauter Platz zwischen [[Schwabacher Straße]] und [[Bürkleinstraße]] sowie ein Areal am südlichen Rand der [[William O. Darby Kaserne]] dienten wenige Male als Festgelände. | ||
Die Besonderheiten des Volksfestes waren natürlich Spezialitäten der amerikanischen Küche, wie z. B. Hamburger und Hotdogs. Ebenfalls hoch begehrt war das amerikanische Speiseeis, das in großen Mengen verkauft wurde. | Die Besonderheiten des Volksfestes waren natürlich Spezialitäten der amerikanischen Küche, wie z. B. Hamburger und Hotdogs. Ebenfalls hoch begehrt war das amerikanische Speiseeis, das in großen Mengen verkauft wurde. | ||
Auch Buden zur Belustigung der Besucher waren sehr beliebt. Ganz vorne dabei war das sog. [https://en.wikipedia.org/wiki/Dunk_tank Dunkin‘ Booth]. Ein beliebtes | Auch Buden zur Belustigung der Besucher waren sehr beliebt. Ganz vorne dabei war das sog. [https://en.wikipedia.org/wiki/Dunk_tank Dunkin‘ Booth]. Ein beliebtes amerikanisches Fair-Game, das aus einem großen Wassertank bestand, über dem auf einer Vorrichtung ein Mensch in lustiger Badebekleidung saß. Mittels eines Baseballs konnten Besucher gegen eine geringe Gebühr versuchen, eine kleine Zielscheibe neben dem Wassertank zu treffen und damit die Sitzgelegenheit über dem Becken wegzuklappen. Ein Sturz des sitzenden Angestellten ins kalte Nass war dann der eigentliche Spaßfaktor. | ||
Im Bierzelt spielte meist eine amerikanische Bigband, die abseits der üblichen deutschen Blasmusik zur Unterhaltung beitrug. Damit wegen des einhergehenden üblichen Bierkonsums alles in den nötigen Schranken blieb, sorgten stets die Männer und Frauen der MP ([[Militärpolizei|Military Police]]) für schnelle Ordnung – meist in Sekundenschnelle. | |||
==Lokalberichterstattung== | |||
* [[Günter Scheuerer]]: ''Erinnerungen an das Deutsch-Amerikanische Volksfest''. In: [[Fürther Kärwazeitung]], Ausgabe 2021, S. 1 u. 3 | |||
== Siehe auch == | == Siehe auch == | ||
* [[Die Amerikaner in Fürth]] | * [[Die Amerikaner in Fürth]] | ||
Zeile 14: | Zeile 15: | ||
[[Kategorie:US-Army]] | [[Kategorie:US-Army]] | ||
[[Kategorie:Festivitäten]] |
Aktuelle Version vom 26. April 2024, 08:33 Uhr
Das Deutsch-Amerikanische Volksfest fand in den 1970er- und 1980er-Jahren im Sommer statt. Organisiert wurde das Fest von den amerikanischen Streitkräften als Familienfest in Form eines klassischen Volksfestes mit Buden, Fahrgeschäften und Bierzelt. Fast ausschließlich wurde dazu das Sportgelände der American High School an der Fronmüllerstraße genutzt. Auch der im Volksmund genannte Alte Garten, ein damals noch unbebauter Platz zwischen Schwabacher Straße und Bürkleinstraße sowie ein Areal am südlichen Rand der William O. Darby Kaserne dienten wenige Male als Festgelände.
Die Besonderheiten des Volksfestes waren natürlich Spezialitäten der amerikanischen Küche, wie z. B. Hamburger und Hotdogs. Ebenfalls hoch begehrt war das amerikanische Speiseeis, das in großen Mengen verkauft wurde.
Auch Buden zur Belustigung der Besucher waren sehr beliebt. Ganz vorne dabei war das sog. Dunkin‘ Booth. Ein beliebtes amerikanisches Fair-Game, das aus einem großen Wassertank bestand, über dem auf einer Vorrichtung ein Mensch in lustiger Badebekleidung saß. Mittels eines Baseballs konnten Besucher gegen eine geringe Gebühr versuchen, eine kleine Zielscheibe neben dem Wassertank zu treffen und damit die Sitzgelegenheit über dem Becken wegzuklappen. Ein Sturz des sitzenden Angestellten ins kalte Nass war dann der eigentliche Spaßfaktor.
Im Bierzelt spielte meist eine amerikanische Bigband, die abseits der üblichen deutschen Blasmusik zur Unterhaltung beitrug. Damit wegen des einhergehenden üblichen Bierkonsums alles in den nötigen Schranken blieb, sorgten stets die Männer und Frauen der MP (Military Police) für schnelle Ordnung – meist in Sekundenschnelle.
Lokalberichterstattung
- Günter Scheuerer: Erinnerungen an das Deutsch-Amerikanische Volksfest. In: Fürther Kärwazeitung, Ausgabe 2021, S. 1 u. 3