Engelhardtsteg: Unterschied zwischen den Versionen

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Der Steg entstand auf Bitten einiger Stadtbewohner, die Ende der 1880er Jahre auf dem  sandigen Espanhügel Gärten angelegt hatten. Sie mussten, aus der Stadt kommend, jedes Mal den Umweg über den Karlsteg machen.  
Der Steg entstand auf Bitten einiger Stadtbewohner, die Ende der 1880er Jahre auf dem  sandigen Espanhügel Gärten angelegt hatten. Sie mussten, aus der Stadt kommend, jedes Mal den Umweg über den Karlsteg machen.
Der Verschönerungsverein griff ihr Anliegen auf und ließ unterhalb der Stadtgärtnerei von der Firma Berg aus Nürnberg einen Eisensteg errichten. Der eigentlich vorgesehene alte Fronmüller-Holzsteg war „aus Versehen anderweitig aufgearbeitet worden.“ Ende November 1890 war der Bau fertig und wurde nach der üblichen Belastungsprobe freigegeben. Auf einer Tafel war festgehalten: „Errichtet im Jahre 1890 vom Verschönerungsverein Fürth durch Kaspar Berg aus Nürnberg.“
Der Verschönerungsverein griff ihr Anliegen auf und ließ unterhalb der Stadtgärtnerei von der Firma Berg aus Nürnberg einen Eisensteg errichten. Der eigentlich vorgesehene alte, hölzerne [[Fronmüllersteg]] war „aus Versehen anderweitig aufgearbeitet worden.“ Ende November 1890 war der Bau fertig und wurde nach der üblichen Belastungsprobe freigegeben. Auf einer Tafel war festgehalten: „Errichtet im Jahre 1890 vom Verschönerungsverein Fürth durch Kaspar Berg aus Nürnberg.“
Nach der Eröffnung schenkte der Verein die Anlage der Stadt, um sich möglicher Unterhaltskosten zu entledigen. Diese kamen auf die Stadt im Jahr 1909 zu. Das damalige Hochwasser hatte auf der Wiesenseite das Fundament unterspült und etwas abgesenkt. Die Stadt zahlte für die Instandsetzung 2284 M.<ref>Konrad Schlegel: Geschichte des Verschönerungsvereins Fürth und Umgebung. Ein Gedenkblatt zu seinem goldenen Jubiläum am 3. Juli 1929 (Stadtarchiv Fürth), S. 5, 6</ref>
Nach der Eröffnung schenkte der Verein die Anlage der Stadt, um sich möglicher Unterhaltskosten zu entledigen. Diese kamen auf die Stadt im Jahr 1909 zu. Das damalige Hochwasser hatte auf der Wiesenseite das Fundament unterspült und etwas abgesenkt. Die Stadt zahlte für die Instandsetzung 2284 M.<ref>Konrad Schlegel: Geschichte des Verschönerungsvereins Fürth und Umgebung. Ein Gedenkblatt zu seinem goldenen Jubiläum am 3. Juli 1929 (Stadtarchiv Fürth), S. 5, 6</ref>


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==Einzelnachweise==
==Einzelnachweise==
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==Bilder==
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Aktuelle Version vom 23. Juni 2024, 12:34 Uhr

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Engelhardtsteg im Stadtpark, Jan. 2021
BenennungDatumBenanntNach
Engelhardtsteg1890

Der Engelhardtsteg ist eine Fußgänger- und Radwegbrücke über die Pegnitz in der Fürther Oststadt.


Geschichte

Bei der Hochwasserkatastrophe 1909 beschädigter Engelhardtsteg

Der Steg wurde erstmals 1890 vom Verschönerungsverein errichtet. Er führt vom Stadtpark in den Wiesengrund der Pegnitz. Im Hochwasserfall kann der überführte Weg über den angrenzenden Pappelsteig genutzt werden. Gewidmet ist er dem Maschinenfabrikanten Johann Wilhelm Engelhardt. Der Steg entstand auf Bitten einiger Stadtbewohner, die Ende der 1880er Jahre auf dem sandigen Espanhügel Gärten angelegt hatten. Sie mussten, aus der Stadt kommend, jedes Mal den Umweg über den Karlsteg machen. Der Verschönerungsverein griff ihr Anliegen auf und ließ unterhalb der Stadtgärtnerei von der Firma Berg aus Nürnberg einen Eisensteg errichten. Der eigentlich vorgesehene alte, hölzerne Fronmüllersteg war „aus Versehen anderweitig aufgearbeitet worden.“ Ende November 1890 war der Bau fertig und wurde nach der üblichen Belastungsprobe freigegeben. Auf einer Tafel war festgehalten: „Errichtet im Jahre 1890 vom Verschönerungsverein Fürth durch Kaspar Berg aus Nürnberg.“ Nach der Eröffnung schenkte der Verein die Anlage der Stadt, um sich möglicher Unterhaltskosten zu entledigen. Diese kamen auf die Stadt im Jahr 1909 zu. Das damalige Hochwasser hatte auf der Wiesenseite das Fundament unterspült und etwas abgesenkt. Die Stadt zahlte für die Instandsetzung 2284 M.[1]

Der ursprüngliche Steg wurde kurz vor Kriegsende 1945 durch Wehrmachtsangehörige gesprengt. Im Juni 1945 konnte unter Amtshilfe der US-Militärregierung ein zunächst dauerhaftes Provisorium errichtet werden, sodass die Bevölkerung auf diese Weise wieder leichter zu Fuß zum Espan kam. Der bis dahin verwendete Schwimmsteg konnte anschließend zur Überquerung der Pegnitz beim ebenfalls zerstörten Friedhofsteg genutzt werden, damit die Bevölkerung wieder leichter zum Friedhof bzw. nach Stadeln kam.[2] Der heutige Steg entstand im Jahr 1961 anlässlich der Pegnitzregulierung.[3]

Literatur

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Konrad Schlegel: Geschichte des Verschönerungsvereins Fürth und Umgebung. Ein Gedenkblatt zu seinem goldenen Jubiläum am 3. Juli 1929 (Stadtarchiv Fürth), S. 5, 6
  2. Mitteilungen der Amerikanischen Militärregierung Fürth, Nr. 10, 23. Juni 1945, S. 1
  3. Fürth von A bis Z. Ein Geschichtslexikon. Fürth: Selbstverlag der Stadt Fürth, 1968, S. 71

Videoprojekt Fürther Straßen 2018

Engelhardtsteg, Aufnahmedatum 5. August 2018

Bilder