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{{Funktion | {{Funktion | ||
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| | |FunktionBis=Oktober 1875 | ||
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{{Adresse | {{Adresse | ||
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'''Julius Volkhart''' (geb. [[1807]]; gest. [[9. Oktober]] [[1875]]) | '''Julius Volkhart''' (geb. [[1807]]; gest. [[9. Oktober]] [[1875]]) war ein Fürther [[Buchdrucker]] sowie [[Verleger]] und der Sohn von [[Johann Christoph Leberecht Volkhart|Johann Leberecht Volkhart]] und seiner zweiten Frau. Diese führte nach dem Tod ihres Mannes die Druckerei in der [[Markgrafengasse 12 (ehemals)|Markgrafengasse 12]] nur mit Gehilfen, sodass sie ihren Sohn nicht selbst ausbilden durfte. | ||
Er erlernte daher das Buchdruckerhandwerk in Erlangen, wohin er täglich zu Fuß gehen musste. Später kam er als Verleger des [[Fürther Tagblatt|Fürther Tagblatts]] zu großem Wohlstand und übersiedelte von der [[Markgrafengasse]] in die [[Nürnberger Straße 8]]. | == Leben und Wirken == | ||
Er erlernte daher das Buchdruckerhandwerk in [[Erlangen]], wohin er täglich zu Fuß gehen musste. Später kam er als Verleger des [[Fürther Tagblatt|Fürther Tagblatts]] zu großem Wohlstand und übersiedelte von der [[Markgrafengasse]] in die [[Nürnberger Straße 8]]. | |||
Im November [[1833]] heiratete er Susanna Lang. | Im November [[1833]] heiratete er Susanna Lang. Der erste Sohn, Eduard, starb allerdings im Juni 1841.<ref>"Fürther Tagblatt" vom 30. Juni 1841</ref> Im November 1843 wurde wieder ein Sohn geboren.<ref>"Fürther Tagblatt" vom 24. November 1843</ref> | ||
1846 gehörte | 1846 gehörte Volkhart auch das Gebäude [[Alexanderstraße]] Nr. 295, in dem sich das "Gasthaus [[zum goldenen Ochsen]]" befand.<ref>[[Adressbuch von 1846]]</ref> | ||
Seine Tochter berichtete, dass sie jeden Tag auf dem Weg zur Schule einen Probeabzug des Tagblattes beim Stadtmagistrat zur Zensur vorlegen musste. Für gestrichene Artikel mussten andere in Bereitschaft gehalten werden. Erst im | Seine Tochter berichtete, dass sie jeden Tag auf dem Weg zur Schule einen Probeabzug des Tagblattes beim Stadtmagistrat zur Zensur vorlegen musste. Für gestrichene Artikel mussten andere in Bereitschaft gehalten werden. Erst im Revolutionsjahr [[1848]] fiel die Zensur, die ganze Stadt war „illuminiert“ und das Fürther Tagblatt hatte an dem Eck der Hirschapotheke Schwabacher-/Weinstraße (heute Rudolf-Breitscheid-Straße) ein Transparent angebracht, das zwei Löwen zeigte, die eine Kette zerrissen. In diesem Jahr war er auch Mitbegründer des politischen [[Leseverein|Lesevereins]]. | ||
In der Reaktionsära nach der niedergeschlagenen Revolution wurde allerdings wieder die Zensur eingeführt und das Fürther Tagblatt (Ausgabe Nr. 13) wurde im Januar 1851 zum ersten Mal konfisziert.<ref>"Fürther Tagblatt" vom 16. Januar 1851</ref> | |||
Julius Volkhart war [[Magistratsrat]] und als solcher sehr um die [[Fürther Kirchweih]] bemüht. | Nach dem Tod von Magistratsrat [[Friedrich Krenkel]] 1851 wurde er als erster Ersatzmann als dessen Nachfolger durch [[Franz Joseph von Bäumen|Bürgermeister von Bäumen]] zunächst eingeführt, was jedoch durch die königliche Regierung ausdrücklich nicht bestätigt, sondern stattdessen der zweite Ersatzmann, Kaufmann [[Christoph Böheim]] eingesetzt wurde.<ref>[[Fürther Tagblatt]] vom 23. Nov. 1851</ref> | ||
Julius Volkhart war (später) [[Magistratsrat]] und als solcher sehr um die [[Fürther Kirchweih]] bemüht. | |||
Sein Sohn Eduard Volkart folgte ihm als [[Buchdrucker]] und [[Verleger]] nach, vereinigte dann aber [[1896]] das Tagblatt mit dem Nürnberger Generalanzeiger, einem Vorläufer der Nürnberger Zeitung. | Sein Sohn Eduard Volkart folgte ihm als [[Buchdrucker]] und [[Verleger]] nach, vereinigte dann aber [[1896]] das Tagblatt mit dem Nürnberger Generalanzeiger, einem Vorläufer der Nürnberger Zeitung. | ||
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* [[Buchdruckerei Volkhart]] | * [[Buchdruckerei Volkhart]] | ||
* [[Fürther Tagblatt]] | * [[Fürther Tagblatt]] | ||
* [[Leseverein]] | |||
==Einzelnachweise== | ==Einzelnachweise== |
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