Lilienstraße 20 (ehemals): Unterschied zwischen den Versionen
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Zwischen diesem [[1786]] dem [[1707]] erbauten Hause befand sich eine weitere Reihe, diese Fläche war öffentlich gewidmet. Im Jahre [[1798]] kaufte nun Fink diese Reihe von der Gemeinde, um sein Wohnhaus und sein Wirtshaus miteinander verbinden zu können. So entstand aus zwei Gebäuden ein Anwesen, das dann im Grundakt 477 als ein "''dreygädiges Wohnhaus mit dem Schilde zu den drey Rosen unfern des Judenbegräbnus''" beschrieben wurde. Bevor die Gaststätte [[Stadt Fürth (Gaststätte)|Zur Stadt Fürth]] hieß, lautete u.a. der Name der Lokalität "[[Zu den 3 Rosen |Zu den drei Rosen]]". | Zwischen diesem [[1786]] dem [[1707]] erbauten Hause befand sich eine weitere Reihe, diese Fläche war öffentlich gewidmet. Im Jahre [[1798]] kaufte nun Fink diese Reihe von der Gemeinde, um sein Wohnhaus und sein Wirtshaus miteinander verbinden zu können. So entstand aus zwei Gebäuden ein Anwesen, das dann im Grundakt 477 als ein "''dreygädiges Wohnhaus mit dem Schilde zu den drey Rosen unfern des Judenbegräbnus''" beschrieben wurde. Bevor die Gaststätte [[Stadt Fürth (Gaststätte)|Zur Stadt Fürth]] hieß, lautete u.a. der Name der Lokalität "[[Zu den 3 Rosen |Zu den drei Rosen]]". | ||
==Beschreibung nach Gebessler== | |||
Gasthaus Stadt Fürth. Schlankes, dreigeschossiges Satteldachhaus, Eckhaus, vermutlich 17./18. Jh. Obergeschosse (zwei zu vier Fenster) und Giebel verschiefert, ebenso entlang dem Löwenplatz die ebenfalls dreigeschossigen, vermutlich etwas später errichteten Nebentrakte (davon eines Giebelhaus).<ref name="Gebessler">[[Stadt und Landkreis Fürth (Buch)|Stadt und Landkreis Fürth]] / Kurzinventar von August Gebessler, [[1963]], S. 42</ref> | |||
==Geschichte der Eigentümer== | |||
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== Frühere Adressen== | |||
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== Siehe auch == | == Siehe auch == | ||
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== Einzelnachweise == | |||
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== Bilder == | == Bilder == | ||
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Aktuelle Version vom 9. Juli 2024, 18:23 Uhr
Ehem. Gaststätte Stadt Fürth vor dem Abriss. Aufnahme von 1974. Links der Giebel von Mohrenstr. 25, im Hintergrund Kirche St. Michael |
- Gebäude
- Stadt Fürth (Gaststätte)
- Straße / Hausnr.
- Lilienstraße (ehemals) 20
- Ecke Straße / Hausnr.
- Löwenplatz
- Objekt
- Wohn- und Geschäftshaus
- Baujahr
- 1707
- Bauherr
- Johann Werz
- Geokoordinate
- 49° 28' 41.10" N, 10° 59' 5.63" E
- Gebäude besteht
- Nein
- Denkmalstatus besteht
- Nein
- Abbruchjahr
- 1977
Das ehem. Gebäude Lilienstraße 20 war zuletzt die Gaststätte Zur Stadt Fürth. Es wurde im Rahmen der Flächensanierung des ehem. Gänsberg 1977 abgerissen. Heute befindet sich dort ungefähr das Wohnhaus Staudengasse 1.
Geschichte
Den ältesten Nachweis für das Anwesen wurde überliefert in den Akten 84 auf Seite 158 im Stadtarchiv: Johann Werz, Zimmermann, von seinen uf den von gn. Herrschafft in Ao. 1707 erkaufften 50 Schuh breiten und 70 bis 75 Schuhe langen Plaz erbauten Haus. Gottlieb Wunschel schrieb in seiner Häuserchronik: dieses Haus ist aber nicht das sich heute repräsentierende. Man hat es hier mit einem Fall zu tun, der beweist, wie schwer es ist, in Ermangelung von Planunterlagen das Richtige zu treffen. Das von Werz im Jahre 1707 erbaute Haus ist nur ein Teil von dem heutigen Haus. Der nördliche am Löwenplatz gelegene Teil des Hauses wurde 1707 von Werz erbaut. Das Salbuch von 1723 enthält hierüber auf Seite 259 den Beschrieb: Johann Werz hat 1723 im Besitz Ein auff vorbehall-tener Plaz bei Verkauffung seines Hauses an Zacha-rias Kohn (Seite 258 = Löwenplatz 3) erbautes zweygädiges Häußlein.
Als Nachfolge Werzs wurde 1760 Caspar Reichel genannt. Dessen Witte heiratete im Jahre 1786 Johann Conrad Finckh laut dem Fürther Sal- und Lagerbuch, siehe Seite 18/19. Ab da baute Caspar Reichel im Jahre 1765 auf dem erkauften Grundstück vor diesem Haus einen sog. Holzschupf. Darauf baute dann Fink im Jahre 1786 eine Zinßwohnung mit dem Feuerrecht.
Zwischen diesem 1786 dem 1707 erbauten Hause befand sich eine weitere Reihe, diese Fläche war öffentlich gewidmet. Im Jahre 1798 kaufte nun Fink diese Reihe von der Gemeinde, um sein Wohnhaus und sein Wirtshaus miteinander verbinden zu können. So entstand aus zwei Gebäuden ein Anwesen, das dann im Grundakt 477 als ein "dreygädiges Wohnhaus mit dem Schilde zu den drey Rosen unfern des Judenbegräbnus" beschrieben wurde. Bevor die Gaststätte Zur Stadt Fürth hieß, lautete u.a. der Name der Lokalität "Zu den drei Rosen".
Beschreibung nach Gebessler
Gasthaus Stadt Fürth. Schlankes, dreigeschossiges Satteldachhaus, Eckhaus, vermutlich 17./18. Jh. Obergeschosse (zwei zu vier Fenster) und Giebel verschiefert, ebenso entlang dem Löwenplatz die ebenfalls dreigeschossigen, vermutlich etwas später errichteten Nebentrakte (davon eines Giebelhaus).[1]
Geschichte der Eigentümer
- 1707: Johann Werz
- 1760: Caspar Reichel
- 1786: Joh. Conr. Finckh
- 1833: Joh. Jakob Fink
- 1860: Jakob Fink
- 1872: dessen Erben
- 1880: Barbara Bäuerlein
- 1890: Georg Leonh. Schmitz
- 1900: Georg Pfrang
- 1920: Brauerei Humbser
- ca. 1970: Stadt Fürth
Frühere Adressen
- ab 1792: 477 unfern des Judenbegräbnus
- ab 1827: I 155
- ab 1860: Löwenplatz 6
- ab 1890: Lilienstraße 20
Siehe auch
- Gänsberg
- Flächensanierung
- Lilienstraße 18 (ehemals)
- Löwenplatz 5 (ehemals)
- Staudengasse 1 (heutiges Gebäude)
Einzelnachweise
- ↑ Stadt und Landkreis Fürth / Kurzinventar von August Gebessler, 1963, S. 42
Bilder
Mohrenstraße 25 (ehemals) am Beginn des ehem. Löwenplatzes, kurz vor dem Abriss 1974. Im Hintergrund Häuser der Lilienstraße
Ehem. Gaststätte Stadt Fürth vor dem Abriss. Aufnahme von 1974. Links der Giebel von Mohrenstr. 25, im Hintergrund Kirche St. Michael
Luftbild vom Gänsberg während der sog. Flächensanierung: Im Hintergrund noch die Foerstermühle und der ehem. Schlachthof, im Vordergrund die Reste des ehem. Gänsbergs vor dem Abriss, Mitte unten Lilienstr. 7 (mit gelber Hauswand), rechts daneben der Fraveliershof (Aufnahme ca. 1973)
Blick aus dem Dachfenster der Rednitzstraße 40 in Richtung Löwenplatz. Hinter dem Brunnen die Gaststätte Zum Weinberg, rechts daneben die Bäckerei M. Höhl. Darunter der Löwenplatz 3, danach der Löwenplatz 5 und ein Teil der Lilienstr. 20. Links am Bildrand die Scheune Löwenplatz 10 u. 12 sowie der Giebel von Nr. 8