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Im Wiener Teil gibt es auch Gebete für die ''[[wikipedia:Chewra Kadischa|Chewra Kadischa]]'', die Talmudschule und für diejenigen, die im „Gottesdienst nicht durch Sprechen stören und gewissenhaft ''Amen'' sagen“, sowie für alle „die sich des verbotenen, also unkoscheren Weines enthalten.“<ref>[[Bernhard Purin]]: „Wiener Memorbuch der Fürther Klaus-Synagoge“ in: „Buch der Erinnerung“, 1999, S. 51</ref> Daran schließen sich die Wiener Gedenkeinträge bis [[1670]], insgesamt 139 Stück bis zur Vertreibung der Juden aus Wien. | Im Wiener Teil gibt es auch Gebete für die ''[[wikipedia:Chewra Kadischa|Chewra Kadischa]]'', die Talmudschule und für diejenigen, die im „Gottesdienst nicht durch Sprechen stören und gewissenhaft ''Amen'' sagen“, sowie für alle „die sich des verbotenen, also unkoscheren Weines enthalten.“<ref>[[Bernhard Purin]]: „Wiener Memorbuch der Fürther Klaus-Synagoge“ in: „Buch der Erinnerung“, 1999, S. 51</ref> Daran schließen sich die Wiener Gedenkeinträge bis [[1670]], insgesamt 139 Stück bis zur Vertreibung der Juden aus Wien. | ||
====Fürther Teil==== | ====Fürther Teil<ref>Eine Wiedergabe dieses 3. Teils (Blatt 30-52) des Memorbuches der Fürther Klaussynagoge in Hebräisch bei | ||
Leopold Löwenstein: [[Zur Geschichte der Juden in Fürth (Buch)|Zur Geschichte der Juden in Fürth]], 2. Teil, S. 157-178</ref>==== | |||
Als Kaiser [[wikipedia:Leopold I. (HRR)|Leopold I.]] die Vertreibung der Juden aus Wien verfügte, kam das Memorbuch mit der Familie [[Bermann Fränkel|Fränkel]] aus Wien nach Fürth. Die Einträge bis 1708 blieben der Familie Fränkel vorbehalten. Der noch in Wien geborene [[Bermann Fränkel|Bärmann Fränkel]], der dann als ansbachischer Landesrabbiner tätig war, stiftete im Jahr seines Todes 1708 die Fürther [[Schulhof 5|Klaussynagoge]], in der dann die Einträge des Memorbuchs wieder aufgenommen wurden bis zum Jahr [[1932]]. | Als Kaiser [[wikipedia:Leopold I. (HRR)|Leopold I.]] die Vertreibung der Juden aus Wien verfügte, kam das Memorbuch mit der Familie [[Bermann Fränkel|Fränkel]] aus Wien nach Fürth. Die Einträge bis 1708 blieben der Familie Fränkel vorbehalten. Der noch in Wien geborene [[Bermann Fränkel|Bärmann Fränkel]], der dann als ansbachischer Landesrabbiner tätig war, stiftete im Jahr seines Todes 1708 die Fürther [[Schulhof 5|Klaussynagoge]], in der dann die Einträge des Memorbuchs wieder aufgenommen wurden bis zum Jahr [[1932]]. | ||
Der erste Fürther Eintrag von 207 benennt Isaak Seckel Segal Fränkel (gest. 4. November 1691), der letzte den Rabbiner der [[Klaussynagoge]] [[Markus Faust|Markus Mordechai Leib Faust]], der am 5. Mai 1932 starb. Als Besonderheit finden sich auch Einträge gefallener jüdischer Soldaten aus der Zeit des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieges]]. | Der erste Fürther Eintrag von 207 benennt Isaak Seckel Segal Fränkel (gest. 4. November 1691), der letzte den Rabbiner der [[Klaussynagoge]] [[Markus Faust|Markus Mordechai Leib Faust]], der am 5. Mai 1932 starb. Als Besonderheit finden sich auch Einträge gefallener jüdischer Soldaten aus der Zeit des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieges]]. |
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