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Version vom 24. Juli 2024, 20:31 Uhr
Erste Periode.
5
Ansiedler herbei, Wirthe, Krämer, Ackerleute. Der Wald lichtete
sich immer mehr und machte fruchtbringenden Saatfeldern Platz.
Fürth gehörte nach der damaligen Gauverfaffung, die seit
dem siebenten Jahrhundert eingeführt worden war, mit der
Nürnberger, Hersbrucker, Thalmesfinger Gegend zum Nordgau,
hart an der Grenze des Rangaus, in welchen schon Farrnbach,
Vach, Zirndorf lagen, und der sich bis Georgsgemünd, Eschen
bach, Rothenburg, Külsheim, Forchheim erstreckte.") Es scheint
— mit Ausnahme des kaiserlichen Maierhofes — im Besitze der
Babenberger Markgrafen gewesen zu sein, wenigstens nehmen
dies die meisten Autoren an, obschon urkundliche Beweise hier
über nicht vorhanden sind. Als nun Markgraf Adalbert wegen
Empörung 906 bei Theres enthauptet worden war, wurden seine
Güter theils an das Gefolge des Kaisers vertheilt, theils zu
den kaiserlichen Domänen geschlagen. Letzteres scheint auch mit
Fürth geschehen zu sein, wo das Kaisergut wohl durch die
Adalbert'schen Besitzungen vergrößert und zur eigentlichen Hof
mark umgestaltet wurde. Der Kaiser, Ludwig IV., das Kind,
kam selbst im März 907 von seinem Kaiserhofe Forchheim nach 907
seinem Maierhofe Fürth, wahrscheinlich um seine neu arrondirten
Güter selbst in Augenschein zu nehmen, wohl auch, um den
Bitten der bedrohten Lande um Hilfe gegen die andringenden
Hunnen auszuweichen, nachdem Markgraf Luitpold von Ostbayern
bei Preßburg von denselben geschlagen worden war.) Ein
glänzendes Gefolge umgab den 14 jährigen Kaiser, an dessen
Spitze sich als dessen Rathgeber und eigentlicher Regent Erz
bischof Hatto von Mainz befand. Es kam hieher Erchanabald,
Bischof von Eichstädt, Rudolf, Bischof von Würzburg, auf
welchem der schwere Vorwurf lastete, am Untergange des Mark
grafen Schuld gewesen zu sein, Tuto, Bischof von Regensburg,
dann Graf Gebhard vom Rheingau, später Herzog, ferner der
böhmische Markgraf Luitbold, der Gaugraf Burchart aus Thü
ringen, Egino, Graf von Bardanachgau, früher der unzertrenn
liche Gefährte des unglücklichen Adalbert, später Theilhaber an
der Beute aus dessen Gütern und mit dem Hofe im besten Ein
vernehmen, der schwäbische Graf Luitfried, Jring, Graf vom
Salzburggau und ein Graf Cunpold. Der Kaiser scheint sich
hier länger aufgehalten zu haben, da er die Staatskanzlei mit
hieher brachte, welcher der Archikapellanus Dietmar, Erzbischof