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Gebrauch den Druidenstein nannte. Die Quelle in der Nähe führt den Namen Druhtenbrunnen, der Forstort heißt Druhtenrangen. (Jahresbericht des hist. Vereins im Rezatkreis. 1830. S. 17.) — Die Ausgrabungen, welche in dortiger Gegend mehrfach gemacht wurden, förderten Thongefäße, Waffen und Schmucksachen zu Tage, wovon sich ein Theil in der Sammlung des histor. Vereins für Mittelfranken vorfindet und auf altgermanischen Ursprung hindeutet. Weitere Nachgrabungen versprächen interessante Resultate. Es ist zu bedauern, daß dieser altehrwürdige Opferstein germanischen Ursprungs, eines der ältesten Denkmäler Mittelfrankens, wohl das älteste, für dessen Erhaltung die Kgl. Regierung eine Position von 600 Gulden eingestellt hatte, nun dem Untergang geweiht ist, in Folge eines Landtagbeschlusses vom Jahre 1877. | |||
Nachdem der damalige Besitzer dieses Druidensteines die Zerstörung desselben plante, hatte sich die Regierung an die im August 1876 in Nürnberg tagende Versammlung der Alterthumsforscher um ein Gutachten bezüglich Erhaltung des Denkmals gewandt, welche zu diesem Behufe eine eigene Kommission von Sachverständigen an Ort und Stelle abordnete. | |||
Dieselbe hatte sich für die Erhaltung aus | |||
gesprochen. (Eine interessante Beschreibung dieser Untersuchungsfahrt findet sich in der Nürnb. Presse vom 4. Febr. 1878 und im Korrespondent von und für Deutschland vom 18. Aug. 1877). | |||
{{anmFC|2}} „Die Altäre unserer heidnischen Vorfahren waren meist von Stein, theils Felsblöcke, welche die Natur schon bearbeitet und mit einer Platte versehen, theils mehrere Blöcke neben- und übereinander | |||
gelegt." (Klemm Mythol. S. 330). — Ekhart sagt im Commentar. de rebus Franciae orientalis Wirceb. 1729: „Loca ubi aras ad immolandum Mayores nostri constituebant,. perennem juxta scaturiginem (=fontes) requirebant, hostiis abluendis, quae sacra praealiis habebatur." (p. 420). — So heißt es im Concilium Namnestense anno 659 C. 20: Summo decertare debent studio Episcopi et eorum ministri, ut . . . . lapides, quos in ruinosis locis et silvestribus daemonum ludificationibus decepti venerantur, ubi et vota vovent et deferunt, funditus effodiantur." | |||
{{anmFC|3}} „Die ganze lange Bergkuppe des Hesselberges umzieht ein sogenannter Ringwall — — der ganz der Figur des Bergrückens folgt." (Guth, Pfarrer in Weillingen im Korrespondenzblatt des Gesammtvereins der deutschen Geschichts- und Altenhumsvereine. Zwölft. Jahrg. 1864. Januar. S. 6.) — „Die Houbirg (hoher Berg) ist mit einem Walle von 6040 Schritten im Umfang, aus Lehmerde und Kalksteinen erbaut, umgeben." | |||
(Die kelto-germanische Götterburg der Houbirg von Wolfgang Wörlein, Nürnberg 1838.) | |||
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Stein, theils Felsblöcke, welche die Natur schon bearbeitet und mit | |||
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gelegt." (Klemm Mythol. S. 330). — Ekhart sagt im | |||
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sogenannter Ringwall — — der ganz der Figur des Bergrückens | |||
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(Guth, Pfarrer in Weillingen im Korrespondenzblatt des | |||
Gesammtvereins der deutschen Geschichts- und Altenhumsvereine. Zwölft. | |||
Jahrg. 1864. Januar. S. 6.) — „Die Houbirg (hoher Berg) ist | |||
mit einem Walle von 6040 Schritten im Umfang, aus Lehmerde und | |||
Kalksteinen erbaut, umgeben." | |||
(Die kelto-germanische Götterburg der | |||
Houbirg von Wolfgang Wörlein, Nürnberg 1838.) | |||
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Leipzig 1856, zu vergleichen. | |||
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Ebrach-Flüßchen von Schulinspektor Nikolaus Haas Th. 1. | |||
Aktuelle Version vom 25. Juli 2024, 12:18 Uhr
674 | Anmerkungen. |
Gebrauch den Druidenstein nannte. Die Quelle in der Nähe führt den Namen Druhtenbrunnen, der Forstort heißt Druhtenrangen. (Jahresbericht des hist. Vereins im Rezatkreis. 1830. S. 17.) — Die Ausgrabungen, welche in dortiger Gegend mehrfach gemacht wurden, förderten Thongefäße, Waffen und Schmucksachen zu Tage, wovon sich ein Theil in der Sammlung des histor. Vereins für Mittelfranken vorfindet und auf altgermanischen Ursprung hindeutet. Weitere Nachgrabungen versprächen interessante Resultate. Es ist zu bedauern, daß dieser altehrwürdige Opferstein germanischen Ursprungs, eines der ältesten Denkmäler Mittelfrankens, wohl das älteste, für dessen Erhaltung die Kgl. Regierung eine Position von 600 Gulden eingestellt hatte, nun dem Untergang geweiht ist, in Folge eines Landtagbeschlusses vom Jahre 1877. Nachdem der damalige Besitzer dieses Druidensteines die Zerstörung desselben plante, hatte sich die Regierung an die im August 1876 in Nürnberg tagende Versammlung der Alterthumsforscher um ein Gutachten bezüglich Erhaltung des Denkmals gewandt, welche zu diesem Behufe eine eigene Kommission von Sachverständigen an Ort und Stelle abordnete. Dieselbe hatte sich für die Erhaltung aus gesprochen. (Eine interessante Beschreibung dieser Untersuchungsfahrt findet sich in der Nürnb. Presse vom 4. Febr. 1878 und im Korrespondent von und für Deutschland vom 18. Aug. 1877).
2) „Die Altäre unserer heidnischen Vorfahren waren meist von Stein, theils Felsblöcke, welche die Natur schon bearbeitet und mit einer Platte versehen, theils mehrere Blöcke neben- und übereinander gelegt." (Klemm Mythol. S. 330). — Ekhart sagt im Commentar. de rebus Franciae orientalis Wirceb. 1729: „Loca ubi aras ad immolandum Mayores nostri constituebant,. perennem juxta scaturiginem (=fontes) requirebant, hostiis abluendis, quae sacra praealiis habebatur." (p. 420). — So heißt es im Concilium Namnestense anno 659 C. 20: Summo decertare debent studio Episcopi et eorum ministri, ut . . . . lapides, quos in ruinosis locis et silvestribus daemonum ludificationibus decepti venerantur, ubi et vota vovent et deferunt, funditus effodiantur."
3) „Die ganze lange Bergkuppe des Hesselberges umzieht ein sogenannter Ringwall — — der ganz der Figur des Bergrückens folgt." (Guth, Pfarrer in Weillingen im Korrespondenzblatt des Gesammtvereins der deutschen Geschichts- und Altenhumsvereine. Zwölft. Jahrg. 1864. Januar. S. 6.) — „Die Houbirg (hoher Berg) ist mit einem Walle von 6040 Schritten im Umfang, aus Lehmerde und Kalksteinen erbaut, umgeben." (Die kelto-germanische Götterburg der Houbirg von Wolfgang Wörlein, Nürnberg 1838.)
4) Ueber diesen dunklen Theil unserer Urgeschichte ist die Abhandlung des H. Haas über die Austro-Burgundionen und Logionen, Leipzig 1856, zu vergleichen.
5) S. die Geschichte des Slavenlandes an der Aisch und dem Ebrach-Flüßchen von Schulinspektor Nikolaus Haas Th. 1. Bamberg 1819. S. 16.