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→‎Lokalberichterstattung: FN-Bericht vom 25.07.2024 erg.
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== Programm ==
 
== Programm ==
 
Die vhs Fürth fasst ihr Programm in folgenden Fachbereichen zusammen:
 
Die vhs Fürth fasst ihr Programm in folgenden Fachbereichen zusammen:
* ''Gesellschaft''
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* ''Gesellschaft - junge vhs''
* ''Beruf und Karriere''
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* ''Beruf - Neue Technologien''
* ''Sprachen''
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* ''Sprachen - Integration''
* ''Gesundheit und Ernährung''
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* ''Gesundheit - Ernährung''
* ''Kultur und Gestalten''
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* ''Kunst - Kultur - Kreativität''
 
* ''Grundbildung''
 
* ''Grundbildung''
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Das Programm der vhs Fürth erscheint halbjährlich, Ende Januar und Ende August. Das Frühjahrssemester beginnt ca. Ende Februar/Anfang März, Veranstaltungen finden bis Mitte Juli statt. Das Herbstsemester beginnt ca. Ende September/Anfang Oktober, Veranstaltungen finden bis Mitte Februar des Folgejahres statt. Seit [[2006]] wird im August ein Sommerferienprogramm angeboten.
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Das Programm der vhs Fürth erscheint halbjährlich, Ende Januar und Ende August. Das Frühjahrssemester beginnt ca. Ende Februar/Anfang März, Veranstaltungen finden bis Mitte Juli statt. Das Herbstsemester beginnt ca. Ende September/Anfang Oktober, Veranstaltungen finden bis Mitte Februar des Folgejahres statt. Ab [[2006]] wurde im August ein Sommerferienprogramm angeboten, das jedoch nach einigen Jahren eingestellt wurde.
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Die vhs Fürth hat auch ein eigenes Bistro in ihrem Haus.
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Die vhs Fürth hat auch ein eigenes Bistro in ihrem Haus, das seit [[2020]] allerdings nicht mehr verpachtet ist.
    
== Auftrag, Struktur und Finanzierung ==
 
== Auftrag, Struktur und Finanzierung ==
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== Geschichte ==
 
== Geschichte ==
Vorläufer der Volkshochschule war (u. a.) der [[1904]] gegründete und von Heinrich Berolzheimer großzügig unterstützte ''Volksbildungsverein'', für den [[1906]] das ''Volksbildungsheim'' - das heutige [[Berolzheimerianum]] - errichtet wurde.  
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Vorläufer der Volkshochschule war (u. a.) der [[1904]] von [[Heinrich Berolzheimer]] gegründete und großzügig unterstützte [[Fürther Volksbildungsverein]], für den [[1906]] das ''Volksbildungsheim'' - das heutige [[Berolzheimerianum]] - errichtet wurde.  
    
Die Volkshochschule Fürth wurde [[1946]] als ''Fürther Volksbildungswerk'' in schwieriger Zeit gegründet. Erste Leiterin war für kurze Zeit die Dolmetscherin Dr. Aischa Hell. In einem feierlichen Akt wurde am [[13. Oktober]] [[1946]] im [[Stadttheater]] die Eröffnung des Volksbildungswerkes gefeiert. Für den Erfolg des Bildungswerkes hatte allerdings später [[Ruth Stäudtner]], die das Volksbildungswerk bis [[1985]] auch leitete. Oberbürgermeister Dr. Bornkessel war die Germanistikstudentin Stäudtner bei einer Kunstausstellung 1946 positiv aufgefallen, so dass er sie "vom Fleck weg engagierte".<ref>Barbara Ohm: Volkshochschule Fürth - Eine Erfolgsgeschichte. VHS Fürth, 2021</ref>  
 
Die Volkshochschule Fürth wurde [[1946]] als ''Fürther Volksbildungswerk'' in schwieriger Zeit gegründet. Erste Leiterin war für kurze Zeit die Dolmetscherin Dr. Aischa Hell. In einem feierlichen Akt wurde am [[13. Oktober]] [[1946]] im [[Stadttheater]] die Eröffnung des Volksbildungswerkes gefeiert. Für den Erfolg des Bildungswerkes hatte allerdings später [[Ruth Stäudtner]], die das Volksbildungswerk bis [[1985]] auch leitete. Oberbürgermeister Dr. Bornkessel war die Germanistikstudentin Stäudtner bei einer Kunstausstellung 1946 positiv aufgefallen, so dass er sie "vom Fleck weg engagierte".<ref>Barbara Ohm: Volkshochschule Fürth - Eine Erfolgsgeschichte. VHS Fürth, 2021</ref>  
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== Standorte ==
 
== Standorte ==
Die Bildungseinrichtung musste seit seinem Bestehen mehrfach umziehen. Während den ersten Jahren nach dem 2. Weltkrieg fanden die meisten Kurse zunächst in den im Stadtgebiet vorhandenen Schulen statt - die Geschäftsstelle befand sich zu diesem Zeitpunkt im Turmzimmer des Rathauses. Ab 1953 konnte Teile der Veranstaltungen auch zusätzlich im [[Berolzheimerianum]] angeboten werden, so war dieses auch ab 1966 zusätzlich das Domizil der Geschäftsstelle. Ebenfalls wichtig für die VHS war das [[Helene-Lange-Gymnasium]], dass bis in die 1990er Jahre noch eine exponierte Rolle spielte - u.a. auch durch die 1977 technisch gut ausgerüsteten Räume im Neubau. Ab [[1972]] wurde das Programm auch auf die inzwischen eingemeindeten Vororte ausgeweitet und Außenstellen in [[Sack]], [[Vach]] und [[Stadeln]] etabliert, während die Geschäftsstelle sich ab 1975 in [[Blumenstraße 22]] befand. Bis zum Bau des [[City Center]]s diente das Gebäude [[Mathildenstraße 7]] eine wesentliche Rolle. Ab 1990 zog die Volkshochschule in die [[Schirmstraße 8]] um und konnte erste eigene Seminarräume anbieten, inklusive zweier EDV-Räume.
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Die Bildungseinrichtung musste seit seinem Bestehen mehrfach umziehen. Während den ersten Jahren nach dem 2. Weltkrieg fanden die meisten Kurse zunächst in den im Stadtgebiet vorhandenen Schulen statt - die Geschäftsstelle befand sich zu diesem Zeitpunkt im Turmzimmer des Rathauses (so hieß der Raum im 3. OG des Südflügels mit den imposanten dicken Wänden). Ab 1953 konnte Teile der Veranstaltungen auch zusätzlich im [[Berolzheimerianum]] angeboten werden, so war dieses auch ab 1966 zusätzlich das Domizil der Geschäftsstelle. Ebenfalls wichtig für die VHS war das [[Helene-Lange-Gymnasium]], dass bis in die 1990er Jahre noch eine exponierte Rolle spielte - u.a. auch durch die 1977 technisch gut ausgerüsteten Räume im Neubau. Ab [[1972]] wurde das Programm auch auf die inzwischen eingemeindeten Vororte ausgeweitet und Außenstellen in [[Sack]], [[Vach]] und [[Stadeln]] etabliert, während die Geschäftsstelle sich ab 1975 in [[Blumenstraße 22]] befand. Bis zum Bau des [[City Center]]s diente das Gebäude [[Mathildenstraße 7]] eine wesentliche Rolle. Ab 1990 zog die Volkshochschule in die [[Schirmstraße 8]] um und konnte erste eigene Seminarräume anbieten, inklusive zweier EDV-Räume.
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Bedingt durch die große Expansion wurde die Raumknappheit zunehmend ein Problem. Die Stadt war bemüht hierfür Abhilfe zu schaffen. So entstand die Idee, das Mitte der 1980er Jahre freiwerdende Schulgebäude am [[Kirchenplatz]] der VHS zuzuschlagen. Allerdings musste auf Grund der unerwartet festgestellten Quecksilberverseuchung des städtischen Verwaltungsgebäude am [[Kohlenmarkt]] die Pläne verschoben werden. Das anvisierte Gebäude wurde als Zwischennutzung für die Verwaltung benötigt und erst wieder in den 1990er Jahren frei, als das [[Sozialrathaus]] am Königsplatz fertiggestellt wurde. Gleichzeitig verkaufte aber die Stadt das freiwerdende Gebäude am Kirchenplatz an die Kirchengemeinde, so dass sicher der abzeichnende Befreiungsschlag wieder abgesagt werden musste. [[1990]] zog die Geschäftsstelle zunächst in die Schirmstraße 8, dem neu erstellten City Center.  
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Bedingt durch die große Expansion wurde die Raumknappheit zunehmend ein Problem. Die Stadt war bemüht hierfür Abhilfe zu schaffen. So entstand die Idee, das Mitte der 1980er Jahre freiwerdende Schulgebäude am [[Kirchenplatz]] der VHS zuzuschlagen. Allerdings musste auf Grund der unerwartet festgestellten Quecksilberverseuchung des städtischen Verwaltungsgebäude am [[Kohlenmarkt]] die Pläne verschoben werden. Das anvisierte Gebäude wurde als Zwischennutzung für die Verwaltung benötigt und erst wieder in den 1990er Jahren frei, als das [[Sozialrathaus]] am Königsplatz fertiggestellt wurde. Gleichzeitig verkaufte aber die Stadt das freiwerdende Gebäude am Kirchenplatz an die Kirchengemeinde, so dass sich der abzeichnende Befreiungsschlag wieder abgesagt werden musste. [[1990]] zog die Geschäftsstelle zunächst in die Schirmstraße 8, dem neu erstellten City Center.  
    
In Zeiten knapper kommunaler Kassen war zwar der Wille da, ein Haus für die Volkshochschule zu etablieren, alleine die Finanzierung verhinderte dieses Ansinnen. Erst Ende er 1990er Jahre konnte ein bis dahin ungewöhnliche Idee zur Realisierung eines eigenen Gebäudes gefunden werden - der Gründung einer Bürgerbeteiligungsgesellschaft als Träger des Gebäudes, der mittels Erbpachtvertrag das Objekt an den Träger der Bildungseinrichtung weiter vermietet. So wurde im Juni 1997 die "Bürgerbeteiligungsgesellschaft zur Unterstützung kommunaler Vorhaben - Haus der Volkshochschule Fürth GdbR" gegründet und im gleichen Monat noch mit einer Finanzierungsgesellschaft (FI-MA) ein Vertrag zur Finanzierung abgeschlossen. Auch ein Objekt für die VHS konnte gefunden werden - die ehem. Sparkasse an der Hirschenstraße. So begannen am 1. Juli 1997 die Sanierungsarbeiten unter der Leitung des Architekten Stefan Ender. Nach nur 11 Monaten war die Sanierung abgeschlossen und das Gebäude wurde feierlich am 26. Juni 1998 im Beisein des Oberbürgermeister Wilhelm Wenning den neuen Nutzern übergeben.
 
In Zeiten knapper kommunaler Kassen war zwar der Wille da, ein Haus für die Volkshochschule zu etablieren, alleine die Finanzierung verhinderte dieses Ansinnen. Erst Ende er 1990er Jahre konnte ein bis dahin ungewöhnliche Idee zur Realisierung eines eigenen Gebäudes gefunden werden - der Gründung einer Bürgerbeteiligungsgesellschaft als Träger des Gebäudes, der mittels Erbpachtvertrag das Objekt an den Träger der Bildungseinrichtung weiter vermietet. So wurde im Juni 1997 die "Bürgerbeteiligungsgesellschaft zur Unterstützung kommunaler Vorhaben - Haus der Volkshochschule Fürth GdbR" gegründet und im gleichen Monat noch mit einer Finanzierungsgesellschaft (FI-MA) ein Vertrag zur Finanzierung abgeschlossen. Auch ein Objekt für die VHS konnte gefunden werden - die ehem. Sparkasse an der Hirschenstraße. So begannen am 1. Juli 1997 die Sanierungsarbeiten unter der Leitung des Architekten Stefan Ender. Nach nur 11 Monaten war die Sanierung abgeschlossen und das Gebäude wurde feierlich am 26. Juni 1998 im Beisein des Oberbürgermeister Wilhelm Wenning den neuen Nutzern übergeben.
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== Lokalberichterstattung ==
 
== Lokalberichterstattung ==
 
* Armin Leberzammer: ''Die VHS ist in Feierlaune''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 15. Mai 2021, S. 36 (Druckausgabe)
 
* Armin Leberzammer: ''Die VHS ist in Feierlaune''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 15. Mai 2021, S. 36 (Druckausgabe)
* Florian Burghardt: ''„Die VHS muss sich nicht neu erfinden”''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 9. November 2021 (Druckausgabe)
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* Florian Burghardt: ''„Die VHS muss sich nicht neu erfinden”''. In: Fürther Nachrichten vom 9. November 2021 (Druckausgabe)
 
* ''vhs Fürth ist die erste faire Volkshochschule in Deutschland''. In: [[INFÜ]], Nr. 21 vom 24. November 2021, S. 9 – [https://www.fuerth.de/Portaldata/1/Resources/fuertherrathaus/stadtzeitung_online/stadtzeitung2021/2021_21_INFUE.pdf PDF-Datei]
 
* ''vhs Fürth ist die erste faire Volkshochschule in Deutschland''. In: [[INFÜ]], Nr. 21 vom 24. November 2021, S. 9 – [https://www.fuerth.de/Portaldata/1/Resources/fuertherrathaus/stadtzeitung_online/stadtzeitung2021/2021_21_INFUE.pdf PDF-Datei]
* Armin Leberzammer: ''"Die VHS spielt jetzt in der Champions League"''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 14. September 2022, S. 31 (Druckausgabe)
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* Armin Leberzammer: ''"Die VHS spielt jetzt in der Champions League"''. In: Fürther Nachrichten vom 14. September 2022, S. 31 (Druckausgabe)
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* ''VHS bemüht sich um gehörlose Menschen''. In: Fürther Nachrichten vom 25. Juli 2024 (Druckausgabe)
    
== Weblinks ==
 
== Weblinks ==
* Volkshochschule Fürth mit Online-Anmeldung - [http://www.vhs-fuerth.de im Internet]  
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* Volkshochschule Fürth mit Online-Anmeldung - [http://www.vhs-fuerth.de online]  
    
== Siehe auch ==
 
== Siehe auch ==
 
* [[Hirschenstraße 27]]
 
* [[Hirschenstraße 27]]
 
* [[Sparkasse Fürth|Stadtsparkasse]]
 
* [[Sparkasse Fürth|Stadtsparkasse]]
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* [[Fürther Volksbildungsverein]]
    
== Einzelnachweise ==
 
== Einzelnachweise ==
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