William Townley: Unterschied zwischen den Versionen

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Als Spieler war William Townley u.a. bei den Blackburn Rovers, Manchester City sowie der Englischen Fußball-Nationalmannschaft aktiv. Seine Trainerlaufbahn begann Townley 1908 beim DFC Prag, welchen er aber nur ein Jahr später wieder verlassen sollte. Ab 1909 trainierte er den Karlsruher FV und führte diesen 1910 zum Deutschen Meistertitel.
Als Spieler war William Townley u.a. bei den Blackburn Rovers, Manchester City sowie der Englischen Fußball-Nationalmannschaft aktiv. Seine Trainerlaufbahn begann Townley 1908 beim DFC Prag, welchen er aber nur ein Jahr später wieder verlassen sollte. Ab 1909 trainierte er den Karlsruher FV und führte diesen 1910 zum Deutschen Meistertitel.


[[1911]] kam Townley als Trainer vom Karlsruher FV zur SpVgg Fürth. In einer Mitgliederversammlung hatte man für die Verpflichtung gestimmt, obwohl der Trainer "nicht ganz billig" und zudem noch "fremdsprachig" war. Aber die Verständigung klappte wohl recht gut. Er etablierte in der noch jungen Mannschaft den berühmt gewordenen "[[Fürther Flachpass]]" (eigentlich "schottischer Flachpass"). Seine Maxime war dabei "stoppen, schauen, spielen". Dem Kleeblatt blieb er allerdings zunächst nur bis Dezember [[1913]] treu, dann wechselte er zum FC Bayern München, von dem er allerdings ein Jahr später wieder auf Leihbasis für die Endrunde zur Deutschen Meisterschaft zur SpVgg zurückkehrte. In diesem Jahr erreichte er mit der SpVgg - nach einem denkwürdigen Finalsieg am [[31. Mai]] [[2014]] in Magdeburg über den VfB Leipzig - den ersten der drei Deutschen Meistertitel, die das Kleeblatt erringen sollte.
[[1911]] kam Townley als Trainer vom Karlsruher FV zur SpVgg Fürth. In einer Mitgliederversammlung hatte man für die Verpflichtung gestimmt, obwohl der Trainer „nicht ganz billig“ und zudem noch „fremdsprachig“ war. Aber die Verständigung klappte wohl recht gut. Er etablierte in der noch jungen Mannschaft den berühmt gewordenen [[Fürther Flachpass]](eigentlich „schottischer Flachpass“). Seine Maxime war dabei „stoppen, schauen, spielen“. Dem Kleeblatt blieb er allerdings zunächst nur bis Dezember [[1913]] treu, dann wechselte er zum FC Bayern München, von dem er allerdings ein Jahr später wieder auf Leihbasis für die Endrunde zur Deutschen Meisterschaft zur SpVgg zurückkehrte. In diesem Jahr erreichte er mit der SpVgg - nach einem denkwürdigen Finalsieg am [[31. Mai]] [[2014]] in Magdeburg über den VfB Leipzig - den ersten der drei Deutschen Meistertitel, die das Kleeblatt erringen sollte.


Mit Beginn des ersten Weltkrieges floh Townley in seine Heimat England, nach dem Krieg kam er jedoch wieder auf das Festland, wo er bei mehreren Vereinen Trainer war.
Mit Beginn des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieges]] floh Townley in seine Heimat England, nach dem Krieg kam er jedoch wieder auf das Festland, wo er bei mehreren Vereinen Trainer war.


[[1926]] schloss er sich der SpVgg Fürth ein drittes Mal an und holte sogleich den zweiten Meistertitel mit Fürth. Auch der Titel von [[1929]] fußte - obwohl sich Townley schon wieder verabschiedet hatte - auf seinem System und seiner Spielweise. Einmal kehrte Townley noch zurück nach Franken und trainierte die SpVgg noch einmal zwischen [[1930]] und [[1932]]. Es gelang ihm jedoch nur noch der Gewinn der Süddeutschen Meisterschaft [[1931]].
[[1926]] schloss er sich der SpVgg Fürth ein drittes Mal an und holte sogleich den zweiten Meistertitel mit Fürth. Auch der Titel von [[1929]] fußte - obwohl sich Townley schon wieder verabschiedet hatte - auf seinem System und seiner Spielweise. Einmal kehrte Townley noch zurück nach Franken und trainierte die SpVgg noch einmal zwischen [[1930]] und [[1932]]. Es gelang ihm jedoch nur noch der Gewinn der Süddeutschen Meisterschaft [[1931]].
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==Größte Erfolge mit Fürth==
==Größte Erfolge mit Fürth==
Unter seiner Führung wurde die Spielvereinigung Fürth [[1912]] und [[1913]] Bayerischer Meister ("Ostkreismeisterschaft"), [[1914]] sowie [[1926]] zwei Mal Deutscher Meister und [[1931]] Süddeutscher Meister.  
Unter seiner Führung wurde die Spielvereinigung Fürth [[1912]] und [[1913]] Bayerischer Meister („Ostkreismeisterschaft“), [[1914]] sowie [[1926]] zwei Mal Deutscher Meister und [[1931]] Süddeutscher Meister.  


== Auszeichnungen und Ehrungen ==
== Auszeichnungen und Ehrungen ==

Version vom 27. Juli 2024, 20:37 Uhr

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William Townley, legendärer Fußballtrainer der SpVgg Fürth, die unter seiner Führung 1912 und 1913 Bayerischer Meister, 1914 sowie 1926 zwei Mal Deutscher Meister und 1931 Süddeutscher Meister wurde.
AuszeichnungVerleihungAmAuszeichnungBemerkung
Straßenbenennung21 November 2018
22 Mai 2019
William-Townley-Weg
William-Townley-Straße

2. Oktober 2008:
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William James Townley (geb. 14. Februar 1866 in Blackburn, England; gest. 30. Mai 1950 in Blackpool, England) war ein Fußballtrainer der SpVgg Fürth und Pionier beim Aufbau der Trainerarbeit im deutschen Fußball.

Karriere

Als Spieler war William Townley u.a. bei den Blackburn Rovers, Manchester City sowie der Englischen Fußball-Nationalmannschaft aktiv. Seine Trainerlaufbahn begann Townley 1908 beim DFC Prag, welchen er aber nur ein Jahr später wieder verlassen sollte. Ab 1909 trainierte er den Karlsruher FV und führte diesen 1910 zum Deutschen Meistertitel.

1911 kam Townley als Trainer vom Karlsruher FV zur SpVgg Fürth. In einer Mitgliederversammlung hatte man für die Verpflichtung gestimmt, obwohl der Trainer „nicht ganz billig“ und zudem noch „fremdsprachig“ war. Aber die Verständigung klappte wohl recht gut. Er etablierte in der noch jungen Mannschaft den berühmt gewordenen „Fürther Flachpass“ (eigentlich „schottischer Flachpass“). Seine Maxime war dabei „stoppen, schauen, spielen“. Dem Kleeblatt blieb er allerdings zunächst nur bis Dezember 1913 treu, dann wechselte er zum FC Bayern München, von dem er allerdings ein Jahr später wieder auf Leihbasis für die Endrunde zur Deutschen Meisterschaft zur SpVgg zurückkehrte. In diesem Jahr erreichte er mit der SpVgg - nach einem denkwürdigen Finalsieg am 31. Mai 2014 in Magdeburg über den VfB Leipzig - den ersten der drei Deutschen Meistertitel, die das Kleeblatt erringen sollte.

Mit Beginn des Ersten Weltkrieges floh Townley in seine Heimat England, nach dem Krieg kam er jedoch wieder auf das Festland, wo er bei mehreren Vereinen Trainer war.

1926 schloss er sich der SpVgg Fürth ein drittes Mal an und holte sogleich den zweiten Meistertitel mit Fürth. Auch der Titel von 1929 fußte - obwohl sich Townley schon wieder verabschiedet hatte - auf seinem System und seiner Spielweise. Einmal kehrte Townley noch zurück nach Franken und trainierte die SpVgg noch einmal zwischen 1930 und 1932. Es gelang ihm jedoch nur noch der Gewinn der Süddeutschen Meisterschaft 1931.

Im März 1932 verabschiedete sich William Townley endgültig aus Fürth und trainierte unter anderem noch Arminia Hannover.

Auswahlmannschaften

1912 wurde William Townley vom Deutschen Fußball-Bund berufen, die Deutsche Auswahl bei den Olympischen Sommerspielen in Stockholm zu betreuen. Desweiteren betreute er die Niederländische Nationalmannschaft während der Olypmischen Sommerspiele 1924 in Paris.

Größte Erfolge mit Fürth

Unter seiner Führung wurde die Spielvereinigung Fürth 1912 und 1913 Bayerischer Meister („Ostkreismeisterschaft“), 1914 sowie 1926 zwei Mal Deutscher Meister und 1931 Süddeutscher Meister.

Auszeichnungen und Ehrungen

Am 21. November 2018 wurde eine Seitenstraße des Laubenwegs nach dem Fußballtrainer umbenannt in die William-Townley-Straße. Nur ein halbes Jahr später wurde die Straße aber umbenannt in die Georg-Brandstätter-Straße, stattdessen wurde die Wegeverbindung (Fußweg) zwischen der Erlanger Straße und dem Boenerstraße am 22. Mai 2019 jetzt nach Townley benannt, dieses Mal in William-Townley-Weg.

Lokalberichterstattung

  • SpVgg-Meistertrainer Townley ist jetzt ein Weg gewidmet. In: nordbayern.de vom 12. November 2019 - online
  • Martin Schano: Der Meistertrainer soll unvergessen bleiben. In: Fürther Nachrichten vom 13. November 2019, S. 31 (Druckausgabe)

Siehe auch

Weblinks

Bilder